Читать книгу Sanfte Entgiftung - Dr. Eleonore Blaurock-Busch PhD - Страница 9
Haaranalyse Forschung
ОглавлениеArsen und andere Metalle in Haaren, Nägeln und Hautschuppen arsengeschädigter Opfer in West Bengal, Indien.
(Originaltitel: Arsenic and other elements in hair, nails, and skin-scales of arsenic victims in West Bengal, India)
Samanta G., Sharma R., Roychowdhury T., Chakraborti D., Sci Total Environ. 2004 Jun 29; 326(1-3):33-47.
Es wurden verschiedene biologischen Gewebeproben (Haare, Nägel und Hautschuppen) von arsengeschädigten Personen aus dem arsenreichen West Bengal, Indien untersucht. Getestet wurden zehn Metalle (As, Se, Hg, Zn, Pb, Ni, Cd, Mn, Cu, und Fe) mittels ICP-MS (Inductively Coupled Plasma-Mass Spectrometry). Im Vergleich zu den in der Literatur angegebenen Testwerten zeigte die Analytik dieser Gewebeproben höhere Messergebnisse für die toxischen Elemente As, Mn, Pb und Ni. Es wird vermutet, dass diese Exposition durch Trinkwasser und Nahrungsmittelbelastungen verursacht wurde. Zur Verhinderung von Arsenintoxikationen (die in West Bengal häufig verzeichnet werden) raten die Autoren zu verbesserten Arsenkontrollen von Trinkwasser- und Nahrungsmitteln.
Mütterlicher Fischkonsum, Haar Quecksilber und Kleinkind Kognition einer US-Kohorte.
(Originaltitel: Maternal Fish Consumption, Hair Mercury, and Infant Cognition in a U.S. Cohort)
Emily Oken, Robert O. Wright, Ken P. Kleinman, David Bellinger, Chitra J. Amarasiriwardena, Howard Hu, Janet W. Rich-Edwards, and Matthew W. Gillman. Environ Health Perspect. Oct 2005; 113(10): 1376–1380.
Fisch und andere Meeresfrüchte können organisches Quecksilber enthalten, sind jedoch auch eine Quelle für wichtige Nährstoffe wie die mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Autoren untersuchten ob der mütterliche Fischkonsum während der Schwangerschaft die fötale Gehirnentwicklung positiv oder negativ beeinflusst. Bei diesem Projekt wurde die Kognition von 135 Mutter-Kind Paaren nach der Entbindung untersucht, sowie Haar-Quecksilberwerte. Das Ergebnis zeigte, dass bei höherem Fischkonsum und geringer Quecksilberbelastung die Gehirnentwicklung positiv beeinflusst wurde. Bei hohem Fischkonsum und erhöhter Quecksilberbelastung wurde ein negativer Effekt nachgewiesen.
Quecksilber- und Selenkonzentrationen in Kopfhaaren von Müttern und Neugeborenen: Zusammenhang mit Amalgam Zahnbehandlungen während der Schwangerschaft.
(Originaltitel: Mercury and Selenium Concentrations in Maternal and Neonatal Scalp Hair: Relationship to Amalgam-Based Dental Treatment Received During Pregnancy)
Razagui I.B-A.; Haswell S.J. Biological Trace Element Research, 2001; Vol 81(1), 1-19
Die Quecksilber- und Selenkonzentrationen der Kopfhaare von 82 Müttern und deren Neugeborenen wurden postpartum untersucht. Die Daten zeigten, dass Amalgam Zahnbehandlungen während der Schwangerschaft pränatale Belastungen verursachen. Das verdeutlicht, dass periphere biologische Gewebe wie Haare neonatale Quecksilberkonzentrationen aufweisen und somit den Nachweis der hohen fetalen Anfälligkeit für Quecksilberbelastungen erbringen können.
Der Bezug von Herzinfarkt, Quecksilber und Fettsäuren aus Fisch: eine Risiko-Nutzen-Analyse basierend auf Daten finnischer und schwedischer Männer.
(Originaltitel: Fish consumption and myocardial infarction: a second prospective biomarker study from northern Sweden.
Wennberg M, Strömberg U, Bergdahl IA, Jansson JH, Kauhanen J, Norberg M, Salonen JT, Skerfving S, Tuomainen TP, Vessby B, Virtanen JK. Environ Health Perspect. 2005; 113(10): 1376–1380.
Diese Studie bestätigt ähnliche Forschungen, die zeigten dass eine Methylquecksilberexposition das Herzinfarktrisiko erhöht, während hohe Omega-3-Fettsäurenkonzentrationen das Risiko reduzieren. Somit kann das Herzinfarktrisiko durch den Konsum von Fischen mit hohem Omega-3-Fettsäurengehalt und niedriger Methylquecksilberkonzentration reduziert werden.
Haarelement-Konzentration von Frauen, die in einer geologisch alkalischen sowie sauren Gegenden Südschwedens leben.
(Originaltitel: Hair Element Concentrations in Females in One Acid and One Alkaline Area in Southern Sweden)
Ingegerd Rosborg, Bengt Nihlgård, and Lars Gerhardsson. AMBIO: A Journal of the Human Environment. Vol 32, Issue No7, Nov. 2003 pp. 440–446.
Die Haarkonzentration von 34 Spurenelementen wurde bei 47 Frauen, die in einer sauren Region Südschwedens leben mit der von 43 Frauen einer alkalischen Gegend verglichen. Zusätzlich wurden Wasseruntersuchungen durchgeführt. Die ICP-MS Konzentration ergab signifikant höhere Bor und Bariumwerte (p kleiner 0,001) in den Haarproben der sauren Region, wogegen die Haarproben aus der alkalischen Region deutlich höhere Werte an Calcium, Strontium, Molybdän, Eisen und Selen aufwiesen (p kleiner 0,001). Für die Metalle Calcium, Blei, Molybdän und Strontium gab es eine positive Korrelation von Haar- und Wasserwerten. Das hohe Verhältnis von Selen und Quecksilber in den Haaren der Testpersonen der alkalischen Region zeigt, dass Selen diese Menschen vor den toxischen Quecksilbereffekten (p kleiner 0,001) besser schützt.
Haar-Eisengehalt: möglicher Marker zur Überwachung und Ergänzung der Eisenmangeltherapie bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
(Originaltitel: Hair iron content: possible marker to complement monitoring therapy of iron deficiency in patients with chronic inflammatory bowel diseases?
E. Bisse, F Renner, S Sussmann, J Scholmerich and H Wieland. Department of Clinical Chemistry, University Hospital, Freiburg im Breisgau, Germany. Clinical Chemistry, Vol 42, 1270-1274, 1996.
Die Haar-Eisenkonzentrationen von 10 Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und 10 gesunden Kontrollpersonen zeigten eine deutlich geringere Eisenkonzentration in den Haaren der kranken Patienten vor der Eisentherapie als bei den Kontrollpersonen. Drei Wochen nach Beginn der Eisentherapie erhöhte sich die Haar-Eisenkonzentration deutlich und korrelierte signifikant mit der Retikulozytenzahl. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Quantifizierung von Eisen in Haaren die Bewertung des Körpereisenstatus ergänzen kann.
Spurenelementewerte in Serum und Haaren bei epileptischen Patienten und gesunden Probanden. Beinflusst die Antiepileptika-Therapie die Spurenelementekonzentration der Haare?
(Originaltitel: Serum and hair trace element levels in patients with epilepsy and healthy subjects: does the antiepileptic therapy affect the element concentrations of hair?)
Ilhan A1, Uz E, Kali S, Var A, Akyol O. Eur J Neurol. 1999 Nov;6(6):705-9.
Die Haar- und Serumkonzentration gewisser Metalle wurde von epileptischen Patienten und gesunden Probanden verglichen. Dabei lag der Mittelwert der Haar-Elemente Magnesium (Mg), Zink (Zn) und Kupfer (Cu) deutlich niedriger bei den Epileptikern. Bei den Mangan-Mittelwerten der Haare ergab sich kein signifikanter Unterschied.
Der Mittelwert für Serum Magnesium war bei den beiden Gruppen ebenfalls signifikant unterschiedlich, wogegen die Serum Zinkkonzentration beider Gruppen ähnlich war.
Die Autoren raten Haarkonzentrationen von Zink, Magnesium und Kupfer bei Epileptikern zu überwachen.
Toxische Metall Exposition in Kindern von Punjab, Indien.
(Originaltitel: Toxic Metal Exposure in the Children of Punjab, India)
Blaurock-Busch E., Friedle A., Godfrey M., Schulte-Uebbing C., Carin Smit
Clinical Medical Insights: Therapeutics. Open access publication. June 2010.
Wir testeten 149 Haarproben von Patienten des Baba Farid Centers in Punjab, Indien und verglichen die Ergebnisse mit Urinproben vor und nach einmaliger DMSA Gabe. Haarmineral Analyse wie auch Basalurin-Testresultate wiesen auf eine hohe Belastung mit den Metallen Barium, Blei, Cadmium, Mangan und Uran. Dies bedeutet, dass bei den Patienten nicht nur eine momentan erhöhte Aussetzung vorlag, sondern auch eine Langzeitexposition. Urin- und Haarwerte bestätigten dies. Mit der einmaligen oralen DMSA Provokation wurde eine signifikant erhöhte Bleiausscheidung erzielt.
Vergleich der Metallkonzentration der Haare von Krebs-Patienten und gesunden Probanden der Malwa Region, Punjab, Indien.
(Originaltitel: Comparing the Metal Concentration in the Hair of Cancer Patients and Healthy People Living in the Malwa Region of Punjab, India)
Eleonore Blaurock-Busch, Yvette M. Busch, Albrecht Friedle, Holger Buerner, Chander Parkash und Anudeep Kaur
Clinical Medicine Insights: Oncology. Open access publication. Jan 2014.
Der Krebs-Prävalenz in der Malwa Region in Punjab ist deutlich höher (1089 Millionen/Jahr) als der nationale Durchschnitt Indiens (800 Millionen/Jahr). In der vorliegenden Studie wurden 50 gesunde Probanden und 49 Krebspatienten untersucht, die alle in der Malwa Region Punjabs leben. Ein jeder der gesunden Probanden lebte im gleichen Haushalt mit einem der Patienten der Krebsgruppe. Wir fanden hohe Konzentrationen mehrerer potentiell toxischer Elemente in den Haarproben beider Gruppen. Gemessen an Standard-Referenzbereichen zeigten sich erhöhte Messwerte an Aluminium (Al), Barium (Ba), Mangan (Mn), Strontium (Sr) und Uran (U), wobei Blei, Uran und Barium-Konzentrationen signifikant erhöht waren. Die Höchstwerte für Ba, Mn, Pb und U wurden in den Haaren der Brustkrebspatienten gefunden. Der Uran-Mittelwert der Brustkrebspatienten betrug 0,63 µg U/g, das ist mehr als der doppelte Wert der Kontrollgruppe und sechsmal höher als der derzeitige Referenzbereich von 0,1 µg U / g. Als Ursache der Belastung scheinen Wasser- und Bodenbedingungen, sowie Phosphatdünger eine Rolle zu spielen. Die vorliegende Studie bestätigt Krebsstudien, die zeigen, dass Metallbelastungen bei der Krebsentwicklung eine Rolle spielen.