Читать книгу Die Geschichte des Eisens, Band 1: Von der Antike bis zur Völkerwanderung - Dr. Ludwig Beck - Страница 4
ERSTE ABTEILUNG. VON DER ÄLTESTEN ZEIT BIS UM DAS JAHR 1500 N. CHR. VORWORT.
ОглавлениеWenn ich die vorliegende Arbeit, die mich mehr als zehn Jahre beschäftigt hat, der Öffentlichkeit übergebe, so hätte ich freilich gar mancherlei auf dem Herzen, das auszusprechen mich drängt. Gern möchte ich das Kind meiner Mühen dem Publikum empfehlen, seine Verdienste in das beste Licht stellen, um ihm einen recht großen Leserkreis geneigt zu machen. Aber wozu der vielen Worte. Ich fasse die guten Wünsche für mein Buch kurz zusammen in dem alten, deutschen Bergmannsgruß: „Glück auf!“
Was man sonst in eine Vorrede zu bringen pflegt, das habe ich in der Einleitung mitgeteilt. Es hätte deshalb auch dieses Vorwortes nicht bedurft, wenn es mir nicht ein Herzensbedürfnis wäre, an dieser Stelle denjenigen, die mir die Anregung zu dieser Arbeit gegeben und mich in der Ausführung unterstützt haben, meinen Dank auszusprechen. Dieser Dank gebührt zunächst meinen verehrten Lehrern, die zu meiner Freude alle noch am Leben sind, den Herren Professoren Robert Bunsen in Heidelberg, Peter Tunner in Leoben und John Percy in London, alle hochverdient um die Eisenindustrie. Der Letztere, bei dem ich während der Jahre 1864 und 1865 als Assistent beschäftigt war, gab mir die unmittelbare Anregung für die vorliegende Arbeit, indem er damals gerade mit seiner „Sketch of the history of iron“ im zweiten Bande seiner Metallurgie beschäftigt, es gelegentlich aussprach, eine ausführliche Geschichte des Eisens zu schreiben, das müsste einmal eine Aufgabe für mich werden. Diese Worte sind auf fruchtbaren Boden gefallen. Ich habe sie nie vergessen und mich der Arbeit umso lieber unterzogen, da sie meinen Neigungen ganz entsprach. Nicht minder gilt mein Dank den Männern, die mir bei der Ausführung hilfreich zur Seite gestanden haben, vor allen meinem verehrten Freunde Professor Lindenschmit in Mainz, der mich mit Rat und Tat unterstützt und unablässig angeregt hat, dann Herrn Oberst von Cohausen in Wiesbaden, der mir Gelegenheit gab, mit ihm gemeinschaftlich die interessanten Untersuchungen auf der Salburg zu machen, ferner meinem Freunde Dr. Hostmann, der für mich in der zuvorkommendsten, uneigennützigsten Weise das schwierige Kapitel „Amerika“ bearbeitete. Auch der Direktion und den Beamten der Darmstädter Hofbibliothek, die mich stets auf das Freundlichste unterstützten und durch ihre Zuvorkommenheit mir es ermöglichten, an einem kleinen Orte ohne Bibliothek die schwere Aufgabe zu bewältigen, sage ich wärmsten Dank.
Mögen Alle, die sich für die Geschichte des Eisens interessieren, mein Buch mit Wohlwollen entgegennehmen, und möge dasselbe sich recht viele Freunde erwerben!
Rheinhütte b. Biebrich a. Rh., im März 1884.
Dr. L. Beck.