Читать книгу Hilfe! Mein Körper macht, was er will - Dr. med. Ulrike Blatter - Страница 4

Einführung

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Angeblich können Frauen es ja besonders gut: Multitasking. Aber ist das nicht ein Mythos unseres modernen (schnelllebigen) Alltags? An allen Fronten kämpfen, Doppel- oder Dreifachbelastung irgendwie aushalten, immer auf Abruf bereit sein – und wenn endlich mal Zeit für eine Pause wäre, ist man im Internet unterwegs und klickt sich durch die sozialen Netzwerke. Zur Ruhe kommen? Fehlanzeige!


Abb. 1 – Multitasking: Mythos oder Wirklichkeit?

Nachts oder im Urlaub abschalten? Unmöglich. Das seelische Hamsterrad läuft ständig weiter, und das Gedankenkarussell dreht sich unaufhörlich. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann sogar krank machen.

Wenn der Körper „spinnt“ und der Arzt nichts findet, spricht man in der Medizin von psychosomatischen Störungen. Manch einer erschrickt, reagiert verärgert oder meint: „Etwas Psychisches? Ich bin doch nicht verrückt!“

Schauen wir doch mal, woher dieser Begriff kommt:

Psyche – die Seele

Soma – der Körper

=

Psychosomatik

Lehre von den Erkrankungen, bei denen ein seelischer Hintergrund vorliegt und es zu körperlichen Beschwerden kommt, ohne dass ein fassbarer Organbefund diagnostiziert wird.

Hier ein paar grundlegende Fakten:

 Eine psychosomatische Störung ist keine „eingebildete“ Krankheit.

 Jeder Mensch hat spezielle Symptome, die in stressigen Situationen auftreten. Der eine hat Magenschmerzen, der andere Schwindel oder Hungeranfälle. Wir werden später anschauen, wann aus solchen Symptomen Krankheiten entstehen können – und (ganz wichtig!) wann nicht.

 Die moderne Medizin vertritt heute ein ganzheitlicheres Menschenbild als noch vor 20 Jahren – dazu gehört auch, dass die Einheit von Körper und Seele stärker Beachtung findet.

 Und tatsächlich: Es gibt eine wissenschaftlich nachgewiesene „Schnittstelle“ für Körper und Seele – auch die werden wir uns genauer ansehen.

Hilfe! Mein Körper macht, was er will

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