Читать книгу Bruckmann Reiseführer: Ab in die Ferien Teneriffa. 50x Urlaubsspaß für die ganze Familie. - Edda Schubert - Страница 15

Teneriffas grüner Norden

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Viele Touristen genießen ihren Urlaub an den endlosen Sandstränden im Süden Teneriffas, aber um die wahre Schönheit der Insel kennenzulernen, ist der Norden ihr Ziel. Der nördliche Teil Teneriffas beeindruckt mit üppigen Wäldern und saftigem Grün.


Der Teide und seine karge Mondlandschaft

Ganz oben: Meer bis zum Horizont

Es herrscht eine unglaubliche Pflanzenvielfalt. Der Norden besticht mit seinen prächtigen kanarischen Lorbeerwäldern und der kanarischen »Pinie« (pino canario), die eigentlich eine Kiefer ist. Schuld an der üppigen Vegetation sind die Passatwinde, unter deren Einfluss der Norden steht. Sie sorgen für einen Feuchtigkeitsanstieg und fördern das Wachstum von Blumen, Bäumen und Pflanzen. An den Hängen des Teide gibt es eine Besonderheit: das in vielen Farben blühende Teide-Veilchen, das nur in höheren Lagen Spaniens ab 3000 Metern wächst. Das Gleiche gilt für das zarte Teide-Edelweiß. Beide stehen unter Naturschutz und dürfen nicht gepflückt werden.

Auch die Kanarische Kiefer ist außergewöhnlich. Sie hält das Ökosystem am Laufen, indem sie das Wasser aus den Wolken aufsaugt und es in den Boden abgibt. Die hier herrschenden Passatwinde verursachen eine klimatische Trennung zwischen Nord und Süd und lassen das Wetter und die Vegetation ganz unterschiedlich ausfallen. Wenn es im Süden heiß und trocken ist, kann es sein, dass im Norden die Wolken hängen.

Das bedeutet aber nicht, dass es kalt wird und kein Badewetter ist. Es hat nur zur Folge, dass weniger Sonneneinstrahlung herrscht wegen der Passatwolken, die trotz gleichbleibender Wärme aufziehen, aber keinen Regen bringen. Sie bleiben bloß am Teide hängen. Angesichts der Wolkenbildung müssen sich Kinder und Erwachsene mit Sonnenallergien oder sehr heller Haut weniger Sorgen machen. Für sie ist dieses Strandwetter mit Wolken ideal.

Das verträglichere Klima und die sanfteren Temperaturen wirken sich vor allem positiv auf andere Aktivitäten als Sonne, Strand und Meer aus. Das Wandern wird hier zum Vergnügen, weil man nicht mit drückender Hitze kämpfen muss. Den Norden zeichnet zudem aus, dass er mehr Berge und Felsmassive als der Süden hat. Sie bilden eine wunderschöne Kulisse und wollen alle entdeckt werden.

Um den Norden Teneriffas zu beschreiben, kommt man um den Namen Alexander von Humboldt (1769-1859) nicht herum. Der deutsche Naturforscher und Botaniker war im Jahr 1799 eine Woche zu Forschungszwecken im Norden Teneriffas. Mit Eseln und teilweise zu Fuß erreichte er das Orotavatal von seinem Ankunftshafen in Santa Cruz aus. Humboldt war sofort verzaubert und unzählige Publikationen folgten.

Zu seinem Gedenken sitzt heute lässig seine Skulptur auf der Mauer am Aussichtspunkt Mirador de Humboldt, gelegen an der Landstraße oberhalb von La Orotava (TF-21, Kilometer 1). Der Ausblick ist hier so spektakulär, dass Sie selbst spüren werden, was der Forscher fühlte. Das Orotavatal liegt Ihnen zu Füßen, Sie sehen Bananenplantagen, Puerto de la Cruz, La Orotava, Los Realejos und sogar die Vulkane El Fraile und Las Arenas sowie den bombastischen Teide. Das sind einzigartige Impressionen, die Eltern wie auch Kinder fesseln. In Worten unbeschreiblich, das müssen Sie selbst gesehen haben.


HEY KIDS,

habt ihr schon mal mit Badehose bekleidet Schnee gesehen? Im Winter könnt ihr vom Strand aus den schneebedeckten Teide aus der Ferne bewundern.

Bruckmann Reiseführer: Ab in die Ferien Teneriffa. 50x Urlaubsspaß für die ganze Familie.

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