Читать книгу Der Rabe und sämtliche Gedichte - Эдгар Аллан По, Marta Fihel - Страница 10

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Dein Seel` wird einstens einsam sein

in grauer Grabsgedanken Schrein –

kein Blick. der aus der Menge weit

noch stört` deine Abgeschiedenheit.

Sei still in jener Öde Weben,

das nicht Alleinsein ist – es sind

die Geister derer, die im Leben

vor dir gestanden, ganz gelind

nun wieder um dich – und ihr Wille

umschattet dich: darum sei stille.

Die Nacht wird finster drücken –-

kein Stern herniederblicken

vom hohen Thron im Himmelssaal,

nein, die glanzlos droben ziehn,

werden deinem müden Sinn

wie ein Fieber und ein Brennen

nun und nimmer Ruhe gönnen.

Wähnen, das nicht zu verwinden,

Visionen, die nicht schwinden:

weichen werden sie von dir

nie mehr – wie der Tau vom Grase hier.

Die Luft – der Odem Gottes – schweigt –

auf dem Berg der Nebel steigt,

schattenhaft – flüchtig – doch ohne zu weichen:

dir ein Sinnbild und ein Zeichen –

wie er in den Bäumen schwingt,

Geheimnis in Geheimnis dringt!

Der Rabe und sämtliche Gedichte

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