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Muskeltest
ОглавлениеDer Muskeltest ist das Grundhandwerkszeug für eine kinesiologische Sitzung, die Balance genannt wird. Er hilft herauszufinden, wo ein Ungleichgewicht (Stress) ist im Menschen, in den Gedanken, im Körper oder in der Seele. Auf diese Weise ist es möglich, die Ursache für eine Situation zu ergründen, weil der Körper alles weiß, was bei uns unbewusst vergraben ist.
An viele Dinge, Erlebnisse und Erfahrungen können wir uns erinnern, sofern unser Hirn schon so ausgebildet war, dass wir diesen Speicher füllen konnten um dieses Wissen später abrufen zu können. Da wir jedoch so viel und oft auch Unschönes erlebt haben, lassen wir solche Situation in der Versenkung verschwinden, so dass wir uns beim besten Willen nicht daran erinnern können, auch nicht mit Hilfe von außen.
Andererseits kann es jedoch genau umgekehrt sein, dass wir uns an Verletzungen, egal ob am Körper oder in der Seele, mehr erinnern als an das Schöne in unserem Leben. Das liegt oft auch an einer Veranlagung von uns Menschen und natürlich, worauf unser Umfeld den Fokus mit uns gelegt hat in deren Verhalten uns gegenüber.
Sollten uns allerdings Dinge in unserem Leben geprägt haben, die vor der Zeit passiert sind, als wir denken und speichern konnten, so zwischen 2 und 3 Jahren fängt das frühestens an, d. h. in den ersten paar Jahren, bei der Geburt, in der Schwangerschaftszeit oder gar bei der Konzeption, ist es vorbei mit dem Suchen und Finden nach Ursachen und Gründen, die heute unser Leben immer noch schwer, schwierig, kompliziert, umständlich, erfolglos, unzufrieden und wenig lebenslustig machen.
Genau hier liegt das große, fast schon zauberhafte Potenzial des Muskeltest, mittels Fragen herauszufinden, wo der Anfang eines heutigen Übels ist. Der Muskel (dazu kann jeder Muskel am Körper genutzt werden, der anspannen und loslassen kann) hält, d. h. er kann dem leichten oder auch festen Druck vom Kinesiologen standhalten, was eine Antwort „ja“ bedeutet.
Kann der Muskel diesem Druck nicht standhalten, er gibt also nach, kann vom Klienten nicht gehalten werden, ist die Antwort ein „nein“. Im Ausschlussverfahren tastet der Kinesiologe sich an die Ursache heran, egal wie weit die in der Vergangenheit liegt. Dazu gehören genug Wissen über die menschliche Psyche, die Entwicklung auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene, Beziehungsmuster, Erziehungsmethoden, Verhalten der Menschen sowie viel Phantasie, wie diese Geschichte dieses Menschen wohl sein könnte bis jetzt.
Oft hilft natürlich auch das Wissen von bestimmten Methoden, die Hinweise geben können, wonach der Kinesiologe sucht. Enneagramm, Gesichtsstrukturen, Astrologie, Bachblüten, Meridiane, Muskeln, Körpertypen, Familienstellen, Gruppendynamik, Yin- und Yang-Energien, Schamanismus, Kräuter (nur das Wissen), kindliche Entwicklungspsychologie, Krankheiten, Psychosomatik, Verhaltensbarometer (unser Gefühlsspektrum), Inhalt von Büchern aller Art, Lebensstrategien, Schmerzverhalten, Abhängigkeiten von Verschiedenem, Nahrung, körperliche Bewegung um nur einiges aufzuzählen.
Vermutlich hat jeder Kinesiologe/jede Kinesiologin seine Favoriten, besondere Fähigkeiten und Hilfsmittel, für seine Arbeit.
Was schlussendlich hilft sollte nicht im Vordergrund stehen, sondern lediglich ob es dem Klienten am Ende der Balance leichter ist, wohler geht und sein Dis-Stress (negativer, bremsender), der am Anfang einer Sitzung in Prozent gemessen wird, weniger ist oder gar weg und sein Eu-Stress (positiver, motivierender) höher geworden ist oder sogar auf 100 %.
Dies würde bedeuten, dass er wieder in seiner Wahlfähigkeit ist und entscheiden kann, was der nächste Schritt ist mit dieser Ablösung, Erlösung dieser alten Geschichte und Unfähigkeit, sie los- bzw. sein zu lassen. Bei Allergien heißt das, dass sie weg sind, weil sie ihren Sinn und Zweck erfüllt haben, den sie oft über eine lange Zeit des Lebens hinweg tapfer durchgehalten haben und den Klienten darauf hingewiesen, dass seine Seele nicht glücklich ist.