Читать книгу GROSSE UND KLEINE WEISHEITEN - Edwin K. Weber - Страница 14
ОглавлениеJAHRESEND
Dezember ist es
Nass und kalt
Fast leblos liegen
Flur und Wald.
Der Wind von Ost
Der Wind von Nord
Die letzten Blätter wirbeln fort
Nur Rabenvögel sind zu sehn
Und Reiher die am Ufer stehn.
Hoch in der Luft ein Kranichzug
Nach Süden zieht im schnellen Flug
Weit reicht sein Sein Ruf in schrillem Ton
Provence sein Ziel, dort fließt die Rhone.
„Abendstimmung“
Früh kommt am Abend Nebel auf
Der bleiche Mond zieht seinen Lauf
Auch Sterne schon am Himmel stehn
Die Stimmung ist jetzt seltsam schön.
Ein Jahresend wie eh und jeh
Man wartet auf den ersten Schnee
Doch kommt der später meist
Davor ists höchstens mal vereist.