Читать книгу GROSSE UND KLEINE WEISHEITEN - Edwin K. Weber - Страница 16

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NICHTS ALS SPRÜCHE

Wenn Du mir sagst was ich nicht soll

Und ich sag Dir das Gleiche,

Wer ist dann bei uns die Fichte

Und wer ist dann die Eiche.

Wer Gemeinwohl ausnützt

Sich auf Andere nur aufstützt

Nur immer nimmt und nie gibt

Wird von Niemand geliebt.

Wer den Mitmenschen nah ist

Auch für Andere mal da ist

Und auch mal hilft wo es gilt

Ist unser aller Vorbild.

Wer im Kreis sich stets dreht

Nie richtig weiß wo er steht

Ist nicht trocken noch nass

Auf den ist kein Verlass.

Wer nur das eigene Lob singt

Kein Lob mal für Andre aufbringt

Und schwafelt unerträglich

Mit dem ist Freundschaft nicht möglich.

Wenn der Städter aufs Land kommt

Und nicht weiß woraufs ankommt

Tritt mit blank gewischtem Schuh

Voll in den Fladen der Kuh.

Wenn der Bauer in die Stadt kommt

Und nicht weiß woraufs ankommt

Wird – kaum ist er angekommen

Von den Gaunern gleich ausgenommen.

Wer gut kann, kann es wagen

Mal anständig zu fragen

Bei Frau oder Mann

Darauf kommts heut nicht mehr an.

Dazu sagt man bei uns und auch in La France

“ Honni soit qui mal y pense ”


„Das Orakel“

GROSSE UND KLEINE WEISHEITEN

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