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Kapitel 7

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Sie saß am Fenster, eine Decke fest um ihre Beine geschlungen, trotzdem zitterte sie noch ein wenig. Die Tasse mit dem heißen Tee erwärmte langsam ihre kalten Finger.

Jeden Tag, seit zwei Monaten, saß sie hier und blickte in den Garten. Der Herbst zeigte sich deutlich. Die Blätter an den Bäumen wurden gelb, die Blumen verblühten langsam alle nach und nach. Die bunten Farben verschwanden aus ihrem Blickfeld.

Gedankenverloren streichelte sie über ihren Bauch. Es klopfte. Sie drehte sich nicht um. Erst als Arnold seine warme Hand auf ihre Schulter legte, sah sie auf. Er lächelte sie an „Na Bab, wie viele Blätter sind heute schon runtergefallen?“ er zog sich den Schemel zu sich heran und setzte sich an ihre Seite. Sachte umschloss er ihre rechte Hand mit seiner.

So saß er minutenlang bei ihr. Sie mussten nicht viele Worte wechseln. Er und sie. Sie verstanden sich auch so „Wie geht es dir heute?“ erkundigte er sich mitfühlend „Ihm geht es gut, also…..mir geht es gut, danke“ antwortete sie ihm zögernd „Hmm, das ist gut. Willst du nicht ein bisschen mit mir in den Garten gehen?“ hoffnungsvoll beobachtete er ihr Gesicht. Als Antwort schüttelte sie nur kurz ihren Kopf. Er stand auf und streichelte ihr mit seinem Handrücken über ihre Wange „Okay“ sagte er sanft „vielleicht morgen, hmm?“ diesen Satz sagte er jeden Tag bevor er ihr Zimmer verließ. Er drängte sie nicht, aber er hoffte jeden Tag wieder aufs Neue, dass sie irgendwann ihre Meinung ändern würde.

Sie atmete tief ein und umschloss die Tasse nun wieder mit beiden Händen. Inzwischen war der Tee schon kalt geworden, aber das bemerkte sie gar nicht, denn ihre Gedanken waren schon weit weg.

Bei ihm. Sie brauchte ihre Erinnerungen, brauchte sie wie die Luft zum Atmen. Brauchte sie, um die Tage, Stunden, Minuten überstehen zu können.

---------Ohne ihn---------

Tobias hatte ihr, ihr Leben gerettet. Das mag sich jetzt kurios anhören, aber im Grunde war er es, der sie zum Bleiben bewegt hatte. Nicht ihm zu folgen, sondern zu bleiben.

Eigentlich hatte sie sich schon aufgegeben, als ihr Körper rebellierte. Er riss sie an die Oberfläche, heraus aus dem Nichts. Sie wollte nicht, sie wollte in ihrem Kokon bleiben, denn das war alles gut. Keine Sehnsucht – keine Schmerzen – nichts spürte sie in ihrer Hülle. Aber er gab keine Ruhe. Ihr Körper meldete eine Falschmeldung nach der anderen, bis sie plötzlich mit einem Ruck aufstand und zur Toilette stürzte und sich übergeben musste. Total erschöpft saß sie auf dem Badezimmerboden als Mary ganz aufgelöst vor ihr erschien „Da bist du? Ich hab mich so erschrocken, als du nicht im Zimmer warst“ gestand sie ihr aufgeregt. Mary sah sie an und ein Hoffnungsschimmer blitzte in ihren Augen auf „Du bist aufgestanden. Das….. das finde ich gut“ betonte sie langsam jedes Wort. Sie kniete sich neben ihr auf den Boden und sah ihr ins Gesicht „Was war denn? Ist dir schlecht geworden? Du müsstest ein bisschen mehr essen, weißt du?“ besorgt legte sie ihr den Arm um sie „Komm, ich helf dir auf“ doch als Mary ihr unter die Arme greifen wollte, um sie stützend hochzuziehen, drehte sich Barbara plötzlich schnell wieder Richtung Toilette und übergab sich abermals. Tobias Mutter hielt ihr ihre Haare zurück und versuchte sie mit Worten zu beruhigen. Nachdem sie ihr ein Glas mit Wasser gereicht hatte, beobachtete Mary sie argwöhnisch von oben bis unten „Barbara, ich denke mal, ich sag Daniel Bescheid, dass er mal nach dir sehen soll. Da stimmt doch was nicht“ mit der Vermutung, half sie ihr wieder ins Bett, deckte sie zu, wo sie augenblicklich einschlief.

Mary stand vor dem Bett, wählte die Nummer ihres Hausarztes und begann flüsternd zu reden "Ja Daniel, gleich zweimal…..nein, vorher ist sie noch nie alleine aufgestanden……...jetzt schläft sie …..nein, ich denke nicht, dass sie Schmerzen hat. Ja, ja, das wäre gut……..in einer Stunde etwa? Okay….danke, bis später, bye“ sie steckte ihr Handy wieder zurück in ihre Tasche und sah nochmal besorgt zu ihr, bevor sie sich umdrehte und aus dem Zimmer ging.Sie musste unbedingt mit Arnold reden.

Als Dr. Winterburn aus dem Zimmer von Barbara kam, sah Mary ihm abwartend entgegen „Kaffee, Daniel?“ wollte sie ihm zum Bleiben bewegen. Er grinste sie an, denn er wusste genau warum sie ihn einlud „Gerne“ er folgte ihr in die Küche, wo er sich genüsslich auf dem Stuhl niederließ „Ahhh, das tut gut….“ er streckte seine Beine von sich und massierte sich mit beiden Händen seinen Nacken „Ich bin einfach zu alt für diese Arbeit“ ließ er verlauten. Sie lächelte ihn an, als sie eine Tasse Kaffee vor ihm abstellte. Ihre Tasse Tee holend, kehrte sie sofort wieder zurück an den Tisch und musterte ihn aufmerksam „Immer noch nur Tee? Bah, diese Selbstdisziplin müsste ich haben“ verschämt strich er sich über seinen, deutlich sichtbaren Bauchansatz.

Sie schaute ihm nur in die Augen, sie antwortete nicht „Du weißt, ich kann es dir nicht sagen?!“ fing er direkt an „Arztgeheimnis, du weißt?“ mürrisch zog sie ihre Augenbrauen zusammen „Mary, nein“ sagte er fest. „Frag sie selber, okay? Wenn sie bereit ist, wird sie mit dir reden“ ein breites Grinsen verzierte nun ihr Gesicht. Er stöhnte auf „Du bist unmöglich“ er erhob sich „ich gehe, ich muss noch bei den Carsons vorbeischauen, du weißt schon, ihre Enkelin erwartet doch ihr erstes Kind und die Schwangerschaft geht in die letzte Runde, Sie ist ziemlich verunsichert, die Arme“er grinste und zwinkerte ihr zu. Spontan fiel sie ihm um den Hals „Danke“ schniefte sie geräuschvoll „Für was?“ fragte er verwirrt dreinblickend.

Die nächsten Tage waren für Mary wie ein Weg über glühende Kohlen. Sie wäre normalerweise direkt, so schnell wie möglich, darüber gelaufen. Aber sie mahnte sich zur Geduld, es schmerzte zwar mehr, aber sie hoffte auf den Gewinn am Ende des Weges.

Jeden Tag saß sie neben ihr am Fenster oder hielt ihr ihre Haare zurück, wenn sie sich wieder übergeben musste und wartete. Barbara sagte fast nichts, aber ab und zu sah sie ein kleines Lächeln ihr Gesicht aufhellen

„………er wird Daddy“ es war fast nur ein Hauchen, aber Mary hatte sich nicht verhört. Sie hielt ihre Luft an und wartete gespannt, als Barbara ihr das Gesicht zuwandte und sie anlächelte.

Übers ganze Gesicht strahlend, mit Tränen in den Augen, schloss sie sie in ihre Arme „Ohh, Liebes das ist so schön“ mehr brachte sie nicht über ihre Lippen

„Er wäre ein guter Daddy gewesen ………. “sie lächelte gedankenverloren und bemerkte gar nicht, dass ihr schon die ganze Zeit, Tränen über die Wangen liefen.

„Brauchst du irgendetwas, Bab? Ich geh eben mal schnell zum Laden. Irgendwelche Gelüste?“ versuchte er sie aufzumuntern. Sie lächelte milde, schüttelte aber den Kopf „Nicht? Keinen Hering oder saure Gurken?“ sie verzog bei seinen Vorschlägen angewidert den Mund

"Okay, vielleicht einen süßen Roly-Poly?“erwartungsvoll wartete er auf eine Reaktion. Und die kam auch, wenn auch anders als er erwartet hatte. Sie fing zu lachen an „Roly-Poly?“ er war noch ganz verdattert und konnte gar nicht gleich antworten, weil er sie immer noch ganz überrascht ansah

„Arnold? Was ist denn ein – Roly-Poly?“ er räusperte sich geräuschvoll, immer noch fasziniert ihr Gesicht betrachtend. Ihre Augen strahlten, ihr ganzes Gesicht strahlte, sie sah so schön aus, wenn sie lachte. Tobias war glücklich mit ihr, das wurde ihm plötzlich bewusst. Er wusste auch nicht warum, ihm jetzt gerade der Gedanke kam „Arnold?“ nun klang sie schon etwas besorgt „Ist mit dir alles in Ordnung?“ er lächelte ihr entgegen „Ähem, ja, sicher….ähem….ach ja…..Roly-Poly, das ist ein süßer Strudel, der mit Vanillesoße serviert wird" sie fing zu strahlen an „Vanillesoße?“

„Okay“ lachte er „einen Eimer voll Roly-Poly-Pudding für die werdende Mummy. Kommt sofort“als Mary ihren Mann den Einkaufszettel in die Hand drückte, grinste er immer noch übers ganze Gesicht. Es war ungewohnt, tat aber so gut. Zu lachen. Es wurde schon lange nicht mehr bei ihnen zu Hause gelacht. ER hatte immer gerne und viel gelacht. Schon als Kind. Er war schon immer so ein ^Sonnenscheinkind^, wie ihn seine Frau immer beschrieb, wenn sie über ihren Sohn sprach.

Doch nun stiegen ihm, bei den Erinnerungen, die Tränen in die Augen. Die schönen Bilder taten immer noch so weh

„Ach Tobias…..du fehlst uns“ mit diesen Worten betrat er den Laden und hielt Ausschau nach der Kühltheke

„Roly-Poly“


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„Du wartest erst mal hier, okay?“ unsicher ging ihr Blick von ihrem Freund zu der Tür ihres Trailers

„Klar“ „Ich muss ihn erst darauf vorbereiten und ihn fragen…… denk ich mal“

„Klar“ „Ich weiß ja nicht, wie er reagieren wird“

„Klar“ „Es ist ihm bestimmt unangenehm“

„Mmmhhh“ „Vielleicht schläft er ja auch noch!?“

„Barbara. – Geh endlich rein!“

„……………………“ sie stand vor der Tür, die Hand am Griff „Es ist so ein komisches Gefühl, weißt du? Jetzt, da ich weiß, wer er ist“ flüsterte sie „He“ er knuffte ihr zärtlich auf den Arm „du bist ein großes Mädchen, du schaffst das“ „Yeah, yes I can“ wisperte sie unsicher.

Sie schloss leise die Tür hinter sich, als sie eingetreten war. Er lag immer noch in derselben Haltung auf dem Bett, so wie sie ihn verlassen hatte. Eingehüllt in die Decke, die Brille lag neben seinem Kopf. Sie stand immer noch zögerlich an der Tür. Langsam näherte sie sich dem Bett und blieb andächtig stehen und sah in sein schlafendes Gesicht.

Er sah so friedlich aus. Die langen Wimpern umrahmten, wie ein Schatten, seine Augen. Jetzt, da sie ihn so betrachtete, mit dem Hintergrundwissen, fielen ihr die dunklen Augenringe auf. Was mussten die ihm wohl noch alles angetan haben? Ihr stiegen Tränen in die Augen, als sie an seine Schmerzen dachte, die er erlitten haben musste. Und das ihr nun klar wurde – über einen längeren Zeitraum – denn die ganzen Brandwunden waren unterschiedlich alt. Einige von ihnen waren schon vernarbt, hingegen andere noch rötlich, fleischig glänzten. Er musste folglich schon über eine längere Zeitspanne ……ja…gequält worden sein. Sie wollte gar nicht daran denken, was Viktor vielleicht später zu sehen bekam. Sollte er zustimmen, was ihr, je länger sie ihn betrachtete, ziemlich unwahrscheinlich schien. Er hatte ihr ja noch nicht einmal erzählen trauen, dass er noch weitere Verletzungen hatte. Inzwischen hatte sie sich auf die Bettkante gesetzt. Er lag keine fünf Zentimeter von ihr entfernt

„Tobias Arth“ flüsterte sie ungläubig leise vor sich her „Wenn mir letzte Woche eine Wahrsagerin erzählt hätte, dass in kurzer Zeit ein wunderschöner Mann in meinem Bett liegen würde, hätte ich sie erst mal ausgelacht und vor allen Dingen hätte ich mir das anders vorgestellt“ er regte sich. Seine Lider zuckten.

Erschrocken fiel ihr ein „Oh, Mist, seine Brille“ sie beugte sich über ihn, um sich die Brille zugreifen, doch als sie sich aufrichten wollte, um ihm die Sonnenbrille noch schnell wieder darauf zuschieben, erstarrte sie in ihrer Bewegung.

Graublaue Augen beobachteten sie. Das Sonnenlicht zauberte funkelnde Saphire aus seiner Iris und ließ seine Augen erstrahlen. Sie war seinem Gesicht so nah, dass sie jedes einzelne Wimpernhärchen sehen konnte. Sie atmete nicht. Er, glaubte sie, auch nicht. Er war wahrscheinlich genauso erschrocken und geschockt, von dieser plötzlichen Nähe, wie sie. Als langsam der Sauerstoffentzug in ihrem Gehirn gemeldet wurde, fuhr sie hoch. Er zuckte zusammen, erschrocken über die Bewegung, von ihr. Keiner von beiden sagte irgendetwas. Sie schauten sich immer noch gegenseitig in die Augen. Sie bemerkte, dass sein Blick von erschrocken auf verwirrt wechselte, nachdenklich folgte, um dann plötzlich wieder sofort auf erschrocken umschaltete. Er griff sich mit beiden Händen schnell an die Augen, tastend nach seiner Brille, so wie sie die Bewegung deutete. Er atmete flach und Angst schlich sich in seinen Blick. Sie streckte ihm ihre Hand entgegen, in der sich seine Sonnenbrille befand. Er nahm sie wortlos, jedoch setzte er sie nicht wieder auf, was sie eigentlich befürchtete hatte. Immer noch sprach niemand. Sie war im Moment so abgelenkt von seinen Augen, dass sie wahrscheinlich sowieso keinen vernünftigen Satz zustande bringen würde.

Er begann ganz leise „Du weißt wer ich bin“ das war eine Feststellung, keine Frage „Woher?“ kam es von ihr „Es ist die Art, wie du mich ansiehst“ er lächelte ironisch „DIESEN Blick hab ich schon öfter gesehen, weißt du“ es klang traurig, als er das sagte „Welche Art von Blick?“ fragte sie, genauso leise wie er

„Hmm, diese Art, wenn die Menschen begreifen WEN sie da gerade gegenüberstehen, WER da gerade in einen Hamburger beißt, WER da gerade im Begriff ist auf die Toilette zu gehen, WER da gerade vor ihnen die Straße entlang torkelt, vollkommen betrunken, WER da gerade in einer dunklen Ecke steht und versucht in Ruhe mal eine rauchen zu können. DEN Blick ………und das Blitzlicht, dass dich dann plötzlich blendet, dass du sekundenlang nichts mehr sehen kannst. DER BLICK“ verbittert endete er die Tirade.

Beschämt schlug sie ihre Augen nieder. Tränen liefen ihr über die Wangen „Das war nicht meine Absicht“ schluchzte sie leise „Entschuldige“ da sie nicht aufsah, bemerkte sie auch nicht, dass er seine Hand ihrem Gesicht näherte. Ganz vorsichtig wischte er ihr die Träne unter dem Auge weg. Luftanhaltend erstarrte sie nun vollends „Das weiß ich doch“ sanft klangen seine Worte im Raum. Er schluckte schwer „Bitte, wein nicht mehr. Mir zuliebe?“ als sie sich traute ihren Blick zu heben, nahm sie seinen wahr. Weich und warm lag er auf ihr. Er ließ seinen Arm sinken.

Tapfer lächelte er sie an „Und, was machen wir nun ……..soll ich gehen?“ als seine Worte oder besser gesagt, die Bedeutung seiner Worte von ihrem Verstand verarbeitet worden, dauerte es einige Sekunden, bis sie überhaupt begriff, was er damit meinte.Diese ^Denkpause^ missverstand aber er völlig, worauf er sich aufsetzte und zu ihr sagte „Okay, ich verstehe ……“ er sah sich um „meine Klamotten, könntest du mir meine Hose und mein Shirt geben? Ich zieh mir nur was drüber, dann gehe ich ……ich versteh das schon…….“ seine Stimme war tränenschwer, sie hörte es, da musste sie ihn nicht einmal ansehen. Ihr Gehör war schon geschult, nach den Tagen mit ihm und seiner Brille, um einschätzen zu können, in was für einer Stimmung er sich gerade befand

„Was? Warum?“ begann sie verwirrt „NEIN“ kam es von ihr, ziemlich lautstark. Sie sprang auf. Er hievte schweratmend seine Beine aus dem Bett, nachdem er die Decke zurückgeschlagen hatte, um aufstehen zu können „Lass den Blödsinn“ kam es nun von ihr ziemlich bestimmend „Nein ….ist schon okay. Ich versteh das ……wirklich. Ich bin das schon gewohnt“ seine Worte kamen teilnahmslos und matt über seine Lippen

„HÖR AUF“ herrschte sie ihn an. „Ich will sowas gar nicht hören. Für was hältst du mich denn, hä? Schätzt du mich wirklich so herzlos und kalt ein, dass ich dir das antun würde?“ hart trafen ihn ihre Worte „Ich…….“ er konnte nicht weitersprechen, Tränen stahlen sich aus seinen Augenwinkeln und bahnten sich ihren Weg nach unten. Die feinen Spuren glitzerten nass an seinen Wangen und schlängelten sich durch die Barthaare. Mit fahrigen Bewegungen wischte er sie verschämt weg. Sie bemerkte, dass er wieder ziemlich stark zitterte. Sie ergriff die Decke und legte sie ihm über die Schultern „Dir ist kalt“ er wischte sich immer wieder übers Gesicht, wobei er den Kopf so sehr nach unten beugte, dass sie seine Tränen nicht sehen sollte.

Sie seufzte und stellte sich ganz nah vor ihn, schlang vorsichtig ihre Arme um seinen Oberkörper und drückte ihn zaghaft an sich. Mit einem Mal legte er seine Arme um sie und klammerte sich regelrecht, wie ein Ertrinkender, an sie. Sie spürte seine Tränen, seine Verzweiflung, die er nicht mehr vor ihr verstecken konnte. Sein Zittern, den Versuch lautlos zu weinen. Instinktiv strich sie ihm über den Rücken, über seine Mütze, seinen Nacken. Sie stand nur da und hielt ihn und ließ ihn weinen, lautlos.

Sie wusste nicht wie lange sie so zusammengeschlungen im Raum standen/saßen. Doch als sie bemerkte, dass er ruhiger wurde, schob sie ihn vorsichtig ein Stück von sich, um ihm ins Gesicht sehen zu können „TOBIAS“ begann sie zaghaft. Er sah fragend auf „Vertraust du mir?“musterte sie ihn fragend. Er nickte, sah sie fest an „Ich weiß, dass du noch weitere Verletzungen hast“ setzte sie an, worauf er entsetzt die Augen aufriss. Sie fuhr fort „Und da sie, wie ich vermute, an einer Stelle sind, die du MIR sicher nicht zeigen willst, habe ich meinen Freund mitgebracht“

„Deinen Freund?“ vielleicht täuschte sie sich, aber es war ihr, als wenn es enttäuscht und traurig klang „Ähem, ja. Er wartet draußen“ – Sein Blick huschte zur Tür und wieder zu ihr zurück „Also……ich dachte mir……..da er ja auch ein Mann ist?! Er …..er ….“ fing sie zu stottern an „er könnte dich auch verarzten, er hat ein paar Jahre nach seinem Studium in einer Notaufnahme gearbeitet. Er weiß sicher, was zu tun ist…..wenn du bereit wärst, ihn das“ sie deutete mit ihrer Hand auf seine Shorts „ansehen zu lassen“ er blickte in die Richtung in der sie gezeigt hatte und deckte erschrocken seine blutigen Shorts zu. Minutenlang sagte er gar nichts. Aber da sie sah, dass sich seine Augen hektisch hin und her bewegten und er in Gedanken versunken war, sagte auch sie nichts und wartete. Er atmete tief ein und sah auf „Vertraust du ihm?“ war seine einfache, aber wichtige Frage „Hundertprozentig“ kam es fest überzeugt von ihr. Er sah ihr prüfend einen Moment in ihre Augen, dann nickte er nur kurz. Er schloss die Augen „Okay….lass ihn rein“ sie stand ein paar Minuten in der geöffneten Tür und unterhielt sich mit jemand. Mit einem mulmigen Gefühl wartete er auf ^IHREN FREUND^. Er wusste auch nicht, warum ihn das so störte, dieses Wort. Er sah, dass sie nun jemanden am Arm reinzog, der offensichtlich nicht davon begeistert war „Toll“ dachte er „dann sind wir schon zwei, die das eigentlich nicht wollen“ nun stand er vor ihm, IHR FREUND Leider sah dieser Typ auch noch ziemlich gut aus. Er war fast so groß wie er, jedoch wesentlich muskulöser. Er trug ein enganliegendes Shirt, bei dem sich sogar sein Sixpack durchdrückte. Er schluckte schwer und versuchte sich die Enttäuschung darüber, dass der viel besser aussah als er, nicht anmerken zu lassen. Sein Gedanke kreiste mehr in den Gefilden wie „Gegen den kann ich nicht konkurrieren, Scheiße“ sie musterten sich offensichtlich beide, denn als Barbara das Sprechen anfing, zuckten beide zusammen

„Ja, ähem, das ist also mein Freund Viktor“ stellte sie ihn vor „Viktor, das ist T…- „Ich weiß wer er ist“ seine Stimme kam rauchig aus seiner Kehle. Viktor streckte ihm seine Hand entgegen „Tobias“ schüttelte er ihm, als dieser sie ergriffen hatte, mit beiden Händen, seine umschlingend. Überrascht über den festen Händedruck zog er seine Hand sofort aus den Händen des anderen. Barbara boxte ihrem Freund heftig mit ihrer Faust gegen die Schulter „He…..hör auf den Macho zu spielen, das ist ja wie im Kindergarten“ „Auaaaa, das tut weh“ jammerte er daraufhin theatralisch „Das was du hier vorspielst auch. Mein Gott, Viktor, hör auf. TOBIAS denkt noch, du bist wirklich so“ zärtlich zwickte sie ihn in die Seite, das ihn quiekend zur Seite springen ließ „Ach komm schon, die Machonummer beherrsche ich aber sehr gut, das musst sogar DU zugeben“ lachte er, umarmte sie fest und drückte ihr seine Lippen auf ihre. Geräuschvoll, mit einem lauten Schmatzer, entfernte er seine von ihren. Sie schubste ihn ein wenig und ließ ein knurrendes „Du Idiot“ von sich hören „Kannst du nicht versuchen, wenigstens so zu tun, als könntest du dich benehmen?“ fragte sie ihn hoffnungsvoll „Ja doch, Schatzi, dein Wunsch ist mir Befehl“ er reichte ihr, schüchtern auf den Boden blickend, seine Hand. Sie nahm sie zielstrebig in ihre „Geht doch“ kam es von ihr, doch in der gleichen Sekunde, hatte er sie schon gepackt, gedreht, von hinten mit seinen kräftigem Arm umschlungen und begann sie mit dem anderen zu kitzeln. Was SIE wiederum aufschreien ließ und sie wie wild versuchte, seinen Kitzelattacken auszuweichen. Sie quietschte nun ebenfalls und ein ersticktes „Nein….bitte…..hör auf…..bitte……“ anschloss.

Er saß die ganze Zeit da und beobachtete ihre liebevolle Keilerei neidisch. Warum hatte er ständig das Gefühl, dass ER das lieber mit ihr machen möchte und er diesen Viktor von Minute zu Minute mehr beneidete? Inzwischen lagen sie beide atemlos am Boden, ÜBEREINANDER! Grimmig schloss er seine Augen und wendete seinen Kopf ab. Er hörte sie aufspringen und plötzlich lag ihre Hand auf seiner Schulter „Hast du Schmerzen?“ fragte sie besorgt „Entschuldige……aber, er ist manchmal nur ein großer Kindskopf“ kam es atemlos von ihr.

Und was tat er? Er konnte sie nur anstarren.Sie glühte richtig vor Lebensfreude, ihre roten Wangen, ihre glänzenden, wunderschönen, karamellbraunen Augen, wenn er in ihnen eintauchte, meinte er fliegen zu können. Deutlich sah er ihre Ader seitlich am Hals pulsieren. Eine kleine Schweißperle glitt von ihrem Kiefer ihrem Hals hinab, der er fasziniert mit seinem Blick folgte. Ihr Oberkörper hob und senkte sich so heftig, dass er seine Augen nicht mehr abwenden konnte und wie magnetisiert die Bewegungen beobachteten.

Ein lautes Räuspern ließ ihn aufschrecken und ein „Nein, mir geht es gut“ das er hervor presste, machte die ganze Situation noch irrealer. Viktor brummte vor sich hin und schaute ihn verärgert an. Sie drehte sich von ihm weg und er konnte nur noch „Ich Idiot“ denken. Kramte geschäftig in ihrer Reiseapotheke herum, holte mal hier ein Stück heraus, stopfte wieder einiges davon rein und sah eine ganze Zeitlang nicht mehr zu ihm. Viktor musterte diesen ^Star^ nun genauer. Er fand, dass er ziemlich gut aussah, aber auch ziemlich fertig. Als er sich aber an ihren Bericht über ihn erinnerte, wunderte ihn das nicht mehr. Im Gegenteil, er zollte ihm viel Mut zu, dass er nach solchen Erlebnissen trotzdem noch so vertrauensvoll sich auf Fremde, die sie ja für ihn waren, einlassen konnte. Er musste ihr wirklich vertrauen.

Die Hände vollgepackt mit Mullbinden, Kompressen und der Heilsalbe kam sie auf das Bett zu. Als sie aus den Augenwinkeln zu Tobias hinüber schielte sah sie, wie er die Knorpel seiner Fingergelenke knacken ließ und starr den Blick auf den Boden richtete. Er wurde sichtlich immer nervöser, darum beschloss sie das Feld zu räumen „Sicher ist es ihm peinlich, wenn ich mich im Raum befinden würde, wenn Viktor ihn verarztet“ überlegte sie grüblerisch „Viktor? Könntest du mir etwas Geld leihen, ich geb es dir nachher gleich wieder. Dann geh ich schnell und hol Lebensmittel fürs Essen. Habt ihr irgendwelche Wünsche?“ bei der Frage schaute sie von einem zum anderen.

Viktor grinste „Wenn DU kochen willst? Nein, danke! Oder holst du was vom Chinesen? Das wäre wenigstens essbar“„Weißt du, du bist heute wieder so lieb zu mir. Ich könnte dich knutschen“ erwiderte sie angesäuert. Er zog eine Kussschnute und meinte, vornübergebeugt zu ihr „Schatzi, das hast du doch heute schon! Kriegst heut wohl nicht genug, hm? Muss wohl am männlichen Testosteron liegen, der hier im Raum herumfliegt“ neckte er sie, mit einem verschwörerischem Seitenblick gerichtet auf Tobias. Da Tobias seine Augen nicht vom Boden wegbewegte, verstand er die Anspielung natürlich ganz anders. Worauf er ihnen leise „Wenn ich euch störe, ich kann mich auch vor dem Trailer ausruhen. Es macht mir nichts aus“ vorschlug. Man hörte genau heraus, dass er genau das Gegenteil dachte.

Kurz lachte Viktor auf und ließ ein „Nicht nötig, schöner Mann. Es würde mich nicht stören, wenn du hier wärst“ provokativ in seine Richtung schallen „Heee, das ist ja einer ziemlich sauer“ dachte Viktor belustigt, als er die Reaktion von IHM auf seine provokativen Worte sah. Seine Hände ballten sich soeben zu Fäusten, die Knöchel wurden weiß, so fest drückte er sie zusammen. Seine Kiefer zeichneten sich stark unter seiner Haut ab. Sein ganzer Körper schien angespannt zu sein, wie ein Pulverfass vorm Zerbersten. Er richtete seinen Blick stur auf den Boden „Denkst du vielleicht auch mal an deine Freundin, wenn du solche Sprüche loslässt? Solltest du nicht mehr Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen?“ kam es leise knurrend von ihm.Sie schaute erst ihn verdutzt an, dann glitt ihr Blick fragend zu Viktor. Der lächelte ihr verschmitzt zu und trat nun auf Tobias zu „Ganz ruhig, Brauner“ er tätschelte sachte Tobias Schulter „Ich mein das doch nicht so. Ist doch nur Spaß. Sie versteht das schon. Nicht wahr?“ zu ihr gewandt sich versichernd. Sie erwiderte, mehr zu Tobias gewandt „Jaaa. Er macht nur Spaß. Er ist im Grunde ein ganz Lieber. Wirklich“ sie nickte bekräftigend und grinste ihn an. Anscheinend besänftigte ihn ihre Antwort, denn seine ganze Körperhaltung entspannte sich vollkommen. Mit fragendem Blick betrachtete er sie. Verlegen ließ sie nur noch ein „Na Jungs, dann bis später“ verlauten und drehte sich rasch um und schritt zügig zur Tür

„Ach, Viktor?“ sie drehte sich bei den Worten gar nicht mehr um, sondern stieg unterdessen die Treppe hinunter „Kommst du mal schnell nochmal?“ sie war schon draußen, als Viktor ein „Die Herrin hat gerufen, ich eile“ mit verstellter gebieterischer Stimme flötete. Tobias verfolgte ihn verwundert mit den Augen, bis auch er nach draußen verschwand. Er verstand die ^seltsame Beziehung^ die die beiden hatten so gar nicht und schüttelte den Kopf „Was findet Barbara denn an dem? Sein rüpelhaftes Verhalten sollte sie doch eigentlich mehr abschrecken, als…..“ er schnaufte kurz „versteh einer die Frauen?!“ dachte er ärgerlich.

Barbara drehte sich um, packte Viktor am Arm und zog ihn hinter den Trailer „Sag mal“ fuhr sie ihn an „was sollte das denn? Du sollst sein Vertrauen gewinnen und nicht wie ein Platzhirsch dein Revier abstecken! Was denkt er denn jetzt von uns, der meint wir wären ein Paar. Sag mal, hast du sie noch alle" wütend stand sie vor ihm.Er grinste sie nur breit an

„Du findest das witzig? Oder? Du bist unglaublich“ entsetzt sah sie ihm ins Gesicht. Nun fing er sogar das Lachen an „Sag mal“ er lachte wieder auf „hast du nicht sein Gesicht gesehen, als wir unseren Ringkampf ablegten? Wenn er gekonnt hätte, dann läge ich schon mausetot auf dem Boden“ er konnte sich gar nicht mehr beruhigen, er atmete laut auf „und dann erzählst du MIR was von Vertrauen gewinnen. Mein Todesurteil war schon gefällt, als du mich als DEINEN FREUND vorgestellt hast. Ich dachte immer, ihr Frauen seit so aufmerksam? Und das hast du nicht bemerkt, dass er mich jedes Mal in Gedanken erdolcht, wenn ich dich berühre? Das machte da drin eben so richtig Spaß. Ich wollte mal sehen, wann er explodieren würde“ lachend schüttelte er seinen Kopf „Ach! Du spinnst doch“ war ihr ganzer Kommentar dazu. „Jetzt hör mal auf, mit dem Blödsinn und konzentriere dich mal auf das, für was du gekommen bist“ Er blickte sie ernst an „Jaaa, okay. aber ich denke nicht, dass er MICH da unten ranlässt“ verschmitzt grinste er ihr frech ins Gesicht „Viktor! Du bist ekelig. Da macht man keine Witze. Versorg ihm seine Wunden, okay?" besorgt sah sie ihn jetzt direkt in die Augen "Jaaahaa, natürlich, was denkst du denn? Ich weiß auch wann der Spaß aufhört“ setzte er beleidigt ein „Und Viktor? …Bitte…..sei vorsichtig…ich möchte nicht, dass er noch mehr Schmerzen als nötig ertragen muss“ tiefe Besorgnis hörte er durch ihre Worte. Er drückte sie kurz an sich „Natürlich, Kleines. Als Arzt bin ich echt gut, das weißt du doch“ versicherte er ihr warmherzig. Zögernd drehte sie sich um „Ich geh dann mal“ kam es kleinlaut von ihr "Mmmmhhh………und Barbara, warte bitte vorm Trailer bis ICH rauskomme, …okay? Ich weiß ja noch nicht wie lange es dauern wird, ja?“ sie schaute ihn mit großen Augen an, nickte und ging davon. Er drehte sich zum Trailer, atmete tief ein und setzte sich in Bewegung. Nervös biss er sich die Lippe „Na schöner Mann, wollen mal sehen, was sie dir so angetan haben“

Sie saß nun schon fast eine Stunde vor ihrem Trailer. Teils auf der Treppe, teils tigerte sie ruhelos auf dem Platz umher. Ihre Nerven lagen blank. Vor Nervosität hatte sie sich schon die ganze Lippe aufgebissen und immer wenn sie jetzt mit ihrer Zunge darüberfuhr, zuckte sie zusammen. Ihr war schlecht. Minutenlang hielt sie sich sogar die Ohren mit ihren Händen zu, weil sie die Laute, die aus dem Trailer drangen, nicht mehr ertragen konnte. Sie wollte weglaufen. Einfach nur weg, aber sie konnte nicht. Ihr Trailer wirkte wie ein magnetischer Anziehungspunkt, von dem sie sich, aus eigener Kraft, nicht mehr lösen konnte. Als Viktor die Tür öffnete, saß sie gerade auf den Stufen und biss an ihren Fingernägeln herum. Sie sprang sofort auf. Ihr fragender Blick musterte ihren Freund argwöhnisch und besorgt. Er sah ihr traurig und müde in die Augen, als er sich erschöpft auf den Stufen niederließ. Sie stand vor ihm und sah ihn immer noch fragend an. Sein Blick war so traurig, dass ihr Tränen in ihre Augen stiegen. Er lehnte seinen Kopf zurück bis an die Türvertäfelung und schloss seine Augen. Er sagte kein Wort. Sie setze sich still zwischen seinen Beinen vor ihm auf die Stufen. Lehnte ihren Oberkörper an seine Brust und fuhr beruhigend über seine Beine.

Sie wusste nicht wie lange sie so saßen, bis sie zu frösteln begann. Anfangs schmiegte sie sich mehr an ihn heran, aber das half nach einer gewissen Zeit auch nicht mehr richtig „Mir ist kalt“ sie musste sich räuspern um einen einigermaßen hörbaren Satz rauszubekommen, stand auf und sah ihn fragend an „Kann ich rein?“ er nickte ihr zu, hielt sie jedoch am Arm fest bevor sie die Stufen bestieg „Barbara, lass ihn einfach nur schlafen. Egal wie lange. Ich hab ihm etwas gegeben, er wird einige Zeit brauchen, bis er wieder zu sich kommt“ teilte er ihr mit trauriger Stimme mit.Sie bekam nichts anderes raus, als ein leises „Mmmm…..“ sie stieg die Stufen hinauf, öffnete die Tür und ließ sie offen stehen. Machte kein Licht. Holte sich ihre Jacke und nahm Viktors gleich mit. Schaute zum Bett, indem sie nur Umrisse seines Körpers wahrnehmen konnte. Ruhig lag er unter der Decke.

Als sie wieder hinaustrat sah sie Viktor gerade noch als er einen Müllsack im Kübel verschwinden ließ. Trotz des wenigen Lichts, das vom Mond her reichte konnte sie die vielen mit Blut durchtränkten Tücher erkennen. Entsetzt sah sie ihn an. Er schüttelte nur seinen Kopf „Nicht heute. Ich erzähl es dir morgen, okay?“ konnte er nur tonlos herausbringen. Er schlüpfte n seine Jacke, nahm sie in seine Arme, gab ihr einen kurzen Kuss auf ihre Haare und drehte sich um, wollte gehen, blieb aber nochmal kurz stehe „Sollte er dennoch heute Nacht noch wachwerden, ruf mich an. Ich komm dann sofort, ja? Versuch ein wenig zu schlafen. Morgen früh komm ich wieder, um nach ihm zu sehen. Nacht, Kleine“seine Gestalt verschwand in der Dunkelheit. Sie setzte sich wieder auf die Stufen, wickelte ihre Jacke fest um ihren Körper und begann zu weinen.


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Plötzlich lagen zwei Hände auf ihren Augen, zwei starke Arme umschlossen ihren Oberkörper und ein ihr bekannter Aftershaveduft stieg ihr in die Nase. Vor Schreck hätte sie beinahe ihre Teetasse fallen gelassen und klammerte sich jetzt regelrecht daran fest. Ihre freie Hand griff an ihr Gesicht und umfasste die männliche, die ihr die Sicht verhinderte

„KEVIN“ stieß sie freudig hervor. Er packte sie an den Schultern, drehte sie zu sich herum und presste sie an sich „HE MEIN SCHÖNSTE“

„Kevin. Sieh, was du angerichtet hast“ rief sie erschrocken. Der ganze Tasseninhalt wurde von seinem Shirt aufgesaugt „Mein Tee, Kevin“

„Dein Tee? Was ist mit meinem Shirt, Iiiiigitttt und auch noch Tee, hättest du nicht wenigstens Whiskey trinken können, dann hätte ich wenigstens männlich gerochen. Baaahh, so riech ich wie so`n Tuntenvater nach….“er schnüffelte an dem Stoff und zog angewidert die Nase kraus „Toll, Vanille! Nun werden mir heute alle schwulen Hunde nachlaufen. Wie kannst du nur immer noch dieses Zeug in dich hineinschütten?“ entgeistert glotzte er sie an und begann übers ganze Gesicht zu grinsen

Er schob sie schnell ein Stück von sich weg und betrachtete sie von oben nach unten „Mann, wie hab ich dich vermisst“ noch bevor sie überhaupt reagieren konnte, hatte er ihr einen Kuss auf ihre Lippen gedrückt. Sie drückte ihn von sich weg und sah verlegen zu Boden, gleichzeitig wischte sie sich über ihren Mund „Nicht! Was machst du denn?“ zärtlich hob er ihren Kopf mit einer Hand hoch, damit sie ihn wieder anschauen musste. Er schaute ihr tief in die Augen „Ich hab dich wirklich vermisst, Kleine“ gestand er ihr mit sanfter Stimme. Sie sah in zwei strahlendblaue Augen, die sie zärtlich betrachteten.

Leise stimmte sie zu „Ich dich ja auch….du großes Kind“ nun zog er sie langsam in seine muskulösen Arme. Er seufzte tief, als er genüsslich an ihrem Haar roch „Barbara……..ich konnte es schon gar nicht mehr erwarten. Die ganze Woche war ich schon aufgedreht, wie `nen Kreisel. Ich hab die anderen ganz schön genervt, glaub ich“ gestand er ihr abermals sehr aufrichtig. Sie tätschelte seinen Kopf mit ihrer freien Hand „Na, na, so schlimm war es bestimmt nicht. Es waren doch vielleicht..…….“ sie überlegte kurz „zwei – drei Monate, oder?“ „Er vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge und nuschelte „76 Tage“ sie wand sich aus seiner Umklammerung und trat einen Schritt zurück. Gekränkt sah er sie an, nahm dann ihre Hand und fragte sie „Na, wie ich sehe, geht es deinem Wurf anscheinend besser, denn das wächst ja ganz schön“ dabei zog er überrascht seine Augenbrauen in die Höhe. Sie fing das Stottern an „Dadaaa, die Größe…das …ist …ganz …normal…“ verblüfft kam es von ihm „Ehrlich? Das sieht ja fast so aus, als wären da gleich zwei drin“ zog er sie auf.

Sie knuffte ihm spielerisch an die Schulter „Keviiinn, musst du mich immer so ärgern, wenn du schon mal hier bist?“ „Deswegen bin ich ja schließlich gekommen. Ich wusste doch, du benötigst deine gewisse Dosis Spott. Sonst würde dir nur zu langweilig werden. Das würdest du doch nicht aushalten, längere Zeit ohne den „Kevinator“ er strahlte sie an. Sie konnte nicht anders und lachte ausgelassen mit „Oh Gott!!KEVINATOR??“ fragte sie lachend nach „JA“ er poste vor ihr und ließ seine Muskeln spielen „Der Kevinator ist bereit, bereit dich aufzumuntern und aus der trüben Barbara, eine strahlende Barbara zu machen“ sie lachte lauter „Das hört sich wie `ne Waschmittelwerbung an. Hast du deinen Beruf gewechselt oder hast du einen Werbevertrag unterschrieben?“ feixte sie rum. Er blickte ihr ernst in die Augen „Einen Vertrag würde ich nur mit dir unterzeichnen“ verlegen schaute sie zu Boden und erwiderte leise „Kevin, bitte….nicht“ er schluckte schwer, erwiderte ernst „Ich geb nicht auf“ sie drehte sich von ihm weg „Kevin, lass es“ sagte sie traurig.

Sie hörte ihn lautstark atmen und zog schon ihren Kopf ein, weil sie wusste was folgen würde. Er reagierte immer so, wenn sie ihn abwies. Sie drückte ihre Augen zu „DU lebst weiter. DU bist nicht tot. Für dich geht das Leben weiter. BARBARA. Hörst du?“er stand vor ihr und drückte ihre Schultern, mit beiden Händen und schüttelte sie leicht „Hörst DU? ER hätte das nicht gewollt. Dass du dich hier eingräbst. Zum Sterben hast du lange genug Zeit“ seine harten, direkten Worte verletzten sie immer aufs Neue tief und schmerzvoll „Hörst du?“ kam es jetzt nur noch zaghaft von ihm, gleichzeitig schlang er seine Arme wieder um sie und drückte sie an sich „Bitte, gib deinem Leben wieder eine Chance“ wisperte er ihr ins Haar. Mit voller Kraft drückte sie, mit einem Ruck, seine Arme weg und lief in ihr Schlafzimmer, schlug die Tür hinter sich ins Schloss und schrie lauthals

„ICH KANN NICHT!!“

„Du solltest sie nicht drängen, Kevin“ kam es ruhig von Mary. Beide saßen nebeneinander auf der Couch und hielten eine Tasse in den Händen. Kleinlaut sagte er „Ich weiß, aber ….“ er stockte „Mary, ich hab einfach nur Angst um sie. Ich hab Angst, dass sie einfach verschwindet. Es scheint mir immerzu, als warte sie nur noch auf die Geburt seines Kindes, so als wäre das der Startschuss für ihren Endspurt…….ins Nichts“ er schnaubte. Dann schlug er sich die Hände vors Gesicht „Was soll ich nur machen?“ verzweifelt kam es über seine Lippen. Mary strich ihm über die Hände „ER hätte gewollt, dass sie wieder glücklich wird, das weiß ich. Kevin, ich weiß, dass sie dich mag, sehr sogar. Lass ihr einfach noch Zeit, mmhh? Sie kann IHN nur noch nicht loslassen. Versteh doch. Sie trägt SEIN Kind unter ihrem Herzen. Wie sollte sie IHN denn vergessen können? Wir können es doch auch nicht“ er sah in ihre graublauen Augen und nickte nur.


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Sie wusste nicht wie lange sie geweint hatte. Doch jetzt war es ihr kalt, trotz ihrer Jacke. Vielleicht wollte sie auch nur zu ihm und bei ihm sitzen. Sie erhob sich, ihre Beine fühlten sich ganz steif an. Umständlich stieg sie die restlichen Stufen hinauf, trat ein und schloss leise die Tür hinter sich. Ganz unbewusst schlug sie gleich die Richtung des Bettes ein. Es war dunkel im Raum, sie konnte fast nichts erkennen, daher ging sie doch erst in Richtung Badezimmer, nun ja, Badezimmer ist wohl etwas übertrieben, es war eben mehr ein Raum mit einer Dusche, Toilette, Waschbecken. Sie war nicht anspruchsvoll, sie kam gut damit klar, auch wenn sie nunmehr schon fast zehn Jahre in diesen Trailern lebte und dieser hier war wirklich luxuriös. Es befand sich alles darin, was man benötigte. Sie knipste das Licht von ihrem ^Badezimmer^ ab und ließ die Tür offen stehen. Somit erhellte sich der gesamte Außenraum leicht. Es war gut so, nicht zu grell, von dem er aufwachen könnte, aber hell genug, dass sie alles sehen konnte.

Ihr Bauch meldete sich, aber sie konnte jetzt nichts essen „So sollte es mir öfter gehen, da würden meine Hüften von ganz alleine schmaler“ dachte sie verbittert. Sie kannte sich zu gut, sie wusste warum sie überall herumwuselte, nur um den Moment hinauszuzögern, noch nicht zu ihm gehen zu müssen. Sie wollte ja. Sie würde auch. Aber sie hatte Angst. Angst vor dem was sie vielleicht sehen würde. Sie lehnte an ihrer ^Küchenzeile^ und wandte ihren Blick auf die Kontur, die sie jetzt deutlicher sah. Ganz automatisch setzten sich ihre Beine in Bewegung.

Als sie an seinem Bett stand, wusste sie nicht mehr, vor WAS sie denn Angst hatte. Was hatte sie denn erwartet? Ihre Hände näherten sich seinem Gesicht, mit zaghaften Bewegungen streichelte sie ihm mit den Fingerspitzen über seine Wange, sacht strich sie mit dem Finger auch über seinen Bart. Er war ganz weich. Seine Augen zuckten und schnell zog sie ihre Finger zurück. Beschämt blickte sie zu Boden, als hätte sie gerade eine Straftat begangen. Peinlich schlug ihr das Herz bis zum Hals.

Abermals wollte sie sich kritisieren mit Selbstvorwürfen, als er plötzlich die Augen aufschlug. Abwartend beobachtete sie ihn. Doch sie merkte schnell, dass er nicht richtig wach war, sein Blick war geistesabwesend, als wäre er in so einer Art Trance. Langsam bewegten sich seine Augäpfel, es schien als schaute er irgendetwas hinterher „Wer weiß, was du gerade in deiner Fantasie erlebst“ sanft strich sie ihm, dieses Mal, über seinen Kopf. Eigentlich Mütze wenn man es genau beschreiben wollte. Sie setzte sich auf die Bettkante, das wurde langsam ihr Stammplatz. War zwar nicht gerade bequem, doch so war sie ihm näher

„Mein Gott, Barbara. Was tust du da gerade?“ fragte sie ihre innere Stimme. Zaghaft sprach sie es laut aus, die Antwort auf ihre Frage „Ich glaub, ich verliebe mich gerade“ traurig schloss sie ihre Augen, leise in Gedanken setzte sie den Satz fort

„……..in Tobias Arth“ sie lachte innerlich selber über sich „Oh Barbara, weißt du, wie irrwitzig sich das anhört“ er wurde unruhig, seine Hände, die auf der Decke lagen, zuckten, sein Kopf drehte er von links nach rechts, dann bewegte er seine Beine, winkelte sie an und gequält stöhnte er auf. Seine Finger bewegten sich, er griff sich mit den Händen an den Kopf, fuhr mit seinen Fingern unter seine Mütze in seine Haare und schob so seine Mütze vom Kopf. Sie sah ihm zu und erblickte nun das erste Mal seine Haare in Natura. Er fuhr sich immer wieder mit den Fingern in die Haare, wischte sich mit den Händen dann übers Gesicht, als wolle er irgendetwas entfernen, runterziehen. Wie gebannt saß sie neben ihm und beobachtete jede seiner Bewegungen. Dann wurde er wieder ruhiger. Sein Gesicht sah ruhig und zufrieden aus. Ihr fielen immer wieder die Augen zu, die Wärme, das sanfte Licht, die Stille, alles trug dazu bei, dass ihr ihre Glieder schwer wurden. Sie konnte nur noch denken, bewegen konnte sie sich nicht mehr „Soooo müde…………“ sie wollte eigentlich zu ihrer Bank laufen. Wie sie aber dann auf die andere Seite des Bettes gekommen war, wusste sie nicht mehr.

Sie bemerkte es erst als sie das Sonnenlicht wachkitzelte, die Augen blinzelnd öffnete und sich erst mal orientierend umblicken musste. Sie wusste im ersten Moment nicht, wo sie war. Als ihr Verstand langsam die Informationen verarbeitet hatte, erstarrte sie erschrocken und drehte ganz langsam den Kopf. Sie lag NEBEN IHM.

Sie schreckte hoch und schaute ihn gleich von oben bis unten an, sie hatte Angst, dass sie ihm wehgetan haben könnte. Doch lag er ganz ruhig im Bett. Sie atmete erleichtert auf und stieg schnell aus ihrer ^Hälfte^. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass er noch schlief, ging sie ins Bad. Sie stand unter der Dusche und ließ das warme Wasser über ihr Gesicht laufen. Ihre Gedanken schweiften ab. So gut hatte sie schon tagelang nicht mehr geschlafen. Ihm würde sie das natürlich nicht erzählen. Plötzlich hörte sie ihm rufen, sie hatte vorsorglich die Tür nicht geschlossen.

Sie wickelte sich ein Handtuch um ihren nassen Körper und lief schnell zu ihm. Er lag wach im Bett und suchte nach ihr, so schien es ihr, denn sein Kopf ging hin und her. Er versuchte gerade sich aufzusetzen, als sie schon vor ihm stand. Sie lächelte ihm entgegen „He. Guten Morgen“ begrüßte sie ihn freundlich „schon wach? Willst du dich aufsetzen…….warte ich helf dir“ mit diesen Worten langte sie mit einem Arm um ihn herum, fuhr ihm den Rücken hinunter und wartete, dass er sich aufsetzte. Doch als er sich nicht rührte beugte sie sich wieder vor und blickte nun doch etwas verwirrt in sein Gesicht. Gesagt hatte er auch noch keinen Ton, sie suchte ihn mit ihren Augen ab, um die Ursachen feststellen, zu können. Er lag nur da und starrte………sie folgte seinem Blick und dann weiteten sich ihre Augen entsetzt.

Sie stand vornübergebeugt über ihn und ihr Handtuch verdeckte nicht mehr alles, was es sollte. Hastig schnellte sie hoch und gleichzeitig raffte sie ihr Handtuch wieder an die Stelle, wo es eigentlich hingehörte. Ihr entwich ein „OH GOTT!!“ er sagte immer noch nichts „Oh Mann, Barbara, jetzt hast du ihm den Schock des Lebens verpasst. Pffff. Sadistische Folterungen übersteht er, um von dir niedergemacht zu werden. HA! Ein Blick genügt und der schönste Mann fällt in Schockstarre. Gut gemacht“ inzwischen glühte ihr Kopf, wie die Drähte einer Glühbirne, mit ihrem Gesicht könnte man bestimmt einen Raum ausleuchten. Er sagte immer noch nichts

„Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so schocken“ nun blickte er sie doch verwirrt an. Sie stotterte „Du könntest es einfach vergessen...“ „…..und ich auch“ setzte sie in Gedanken fort „Was?“ er klang ganz heiser „Was meinst du?“ fragte er verwirrt „Wie kommst du auf solche Gedanken? Warum solltest du kein……?“ fuhr er verwirrt fort. Ganz leise fügte er hinzu „ich sollte mich entschuldigen, ich hätte dich nicht so anstarren sollen“ entschuldigend blickte er ihr direkt in die Augen. Sie war sofort gefangen von seinem intensiven Blick. Sie musste sich zwingen den Kontakt zu unterbrechen. Erst als sie das tat, konnte sie wieder einigermaßen klar denken.

Und sogleich fuhr ihr Kopf wieder erschrocken hoch „OH, entschuldige. Was denkst du nur über mich? Wie geht es dir? Hast du irgendwelche Schmerzen, soll ich dir noch eine Tablette bringen? Oder hast du Hunger? Hach, du hast bestimmt Durst, nicht wahr? Ich hol dir sofort was. Oder möchtest du einen Kühlbeutel, ich meine für“ sie deutete mit dem Finger in seine Leistengegend „das?“ seine Augen huschten in die Richtung, die sie beschrieb, erschrocken, wie ihr schien. Aufatmend schaute er wieder hoch zu ihr und fing zaghaft das Lachen an „Könntest du das nochmal wiederholen, ich konnt sie mir auf die Schnelle nicht alle merken …..Nein, warte mal, ich versuch es mal, also……mir geht es jetzt, Dank dir und deiner Ablenkung“ er deutete auf ihr Handtuch, woraufhin sie sofort feuerrot wurde, „SEHR gut! Die Schmerzen halten sich bedeckt, solange ich mich nicht bewege……also, noch keine Tablette……..ja, zu essen wäre ne gute Idee, ich hab nen Mordshunger………mmhhh, warte ich weiß wieder……….ein doppeltes JA……….Durst hätte ich wirklich und es wäre sehr nett von dir, wenn du mir was bringen könntest……….“ er lächelte ihr offen und herzlich ins Gesicht…..“ach, ja“…..ab da, blickte er verschämt seine Decke an………..und nuschelte………“nein…Gott sei Dank, nicht…dann wären wir wohl quitt, es wäre sehr peinlich geworden. Gott sei Dank funktioniert er offensichtlich noch nicht so, wie er sollte…….“ auf diese Worte hin, lief ER rot an.

Sie musste lächeln „Wie süß das aussah“ schoss es ihr sofort durch den Kopf. Sie sollte jetzt irgendetwas sagen, er schämte sich gerade in Grund und Boden, deswegen drehte sie sich um und rief ihm über die Schulter zu „Das wird schon wieder. Ich zieh mir mal was an, was mehr bedeckt als das hier“ sie zeigte demonstrativ auf ihr Frotteetuch „hol dir was zu trinken und mach uns dann mal Frühstück. Was hältst du von Rühreier mit Schinken?“ schon war sie im Bad verschwunden, durch die offene Tür plauderte sie weiter, immer wieder unterbrochen von seltsamen Geräuschen, die sie beim Anziehen machte „Oder möchtest du Spiegeleier auf Toast? Das schmeckt auch lecker. Mmmh, was kann ich noch?“ sinnierte sie vor sich hin „Ach, ich weiß, Frenchtoast, was wäre damit? Also mit Eiern, das krieg ich schon hin. Das schmeckt sogar. Du wirst schon sehen“ erschrocken bemerkte sie, dass es sehr ruhig im anderen Raum war. Er hatte ihr nicht einmal eine Antwort gegeben. Schnell steckte sie den Kopf aus der Tür. Er lag auf dem Bett und rührte sich nicht „Verdammt“ entwich es ihr. Sofort stürzte sie, nur bekleidet mit Shirt und Slip, zu ihm ans Bett. Er lag ganz still, die Augen geschlossen

„T O B I A S?“ laut und gedehnt rief sie seinen Namen. Verwirrt blickte er sie an, rieb sich verschlafen seine Augen „Oh“ machte sie nur „Muss wohl eingeschlafen sein“ nuschelte er noch ganz benommen. Ein „Gott sei Dank“ kam über ihre Lippen, heftiger als beabsichtigt. Er konnte nur ein „Mmmmh?“ loswerden, denn seine Augen waren schon wieder auf einen Punkt fixiert.Ihr schwante schlimmes, denn langsam erkannte sie DIESE Art von Blick. Langsam den Weg verfolgend führte er sie zu seinem Ziel. Sie stand nur im Slip vor ihm, zwar mit Shirt, aber das war so durchnässt von ihren langen, nassen Haaren, dass sich darunter alles abzeichnete.

Sie schloss resigniert ihre Augen „Okayyyyy, ich versuch mich heut zu übertrumpfen“ ganz langsam drehte sie sich, mit diesen zerschmetternden Gedanken, um und schritt erhobenen Hauptes zurück ins Badezimmer

"Sie würde einfach nie mehr das Badezimmer verlassen....so“

As stardust

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