Читать книгу Das Kleingedruckte in der Ehe - Ela Schweers - Страница 5
Kapitel 3
ОглавлениеDie Vereinbarung
An diesem Tag haben wir uns mit den Kindern zusammengesetzt und einige Dinge, die wichtig waren, besprochen. Bei ihrer Mutter konnten sie tun und lassen, was sie wollten. Sie glänzte durch regelmäßige Abwesenheit, die auch den ganzen Tag kostete. Die Mutter war begeisterte Scientologin, und diese Aktivitäten dauerten auch schon mal bis in die Nacht. Bei uns war das nun mal etwas anders. Es gab bestimmte Zeiten, da wurde gegessen. Dann Zeiten, wo alle zu Hause sein sollten. Nun, eben alles regelmäßige Dinge. Da die Kinder nun auch nicht mehr für sich kochen mussten (es gab bei der Mutter meist nur Fischstäbchen und Nudeln) oder saubermachen (die ganze Wohnung, sauber, na ich weiß nicht), hatten sie Zeit für die Schule, für Freunde und zum Streiten. Das taten sie auch, ausgiebig. Davon später mehr, viel mehr. Nun, die Vereinbarung war eben das gegenseitige Versprechen, mit Problemen zu uns, zu mir zu kommen. Wenn ich Probleme hätte, dass auch ich eins bis vier offenen Ohren hätte. Mein Mann hat auch sein Dazutun versprochen, meine Sorgen (die da kommen werden) anzuhören. Nun, angehört hat er sich ja auch. Der Tag ging damit vorbei, dass alle gelobten, immer füreinander dazu sein. Sich zu lieben und zu ehren. Keinen unnötigen Frust anzusetzen. Die fünfe mal einen vor den Latz zu knallen. (Oder wie war das Sprichwort noch?) Aber da man(n) sich versprechen kann, … nun denn.