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Die Abreise

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Es ist später und doch früherer Samstagnachmittag als wir unsere Fahrt mit der DB antreten. Die DB bekommt jetzt ja, nach den letzten Presseberichten, einen neuen weiteren Chef, diesmal nicht einen aus der Großindustrie wie den absolut „kompetenten“ derzeitigen, sondern einen von dort, wo man die noch richtigeren, noch wichtigeren Leute kennt, die man braucht, um alles so zu beeinflussen, daß man das bekommt, was man will. Genau das braucht die Bahn weiterhin ganz dringend, sogar auch einen Herrn Pofalla! Wie man aus den Medien weiß, der Superpolitiker aus Berlin und sonstwoher!

Terminal 2 in Frankfurt, unserem Abflughafen, ist angesagt und das geht, wie man leidgeprüft weiß, sehr gut mit einer unsäglichen Busfahrt, die sogleich wieder einmal deutlich macht, wie genial Architekten und sonstige Wissende planen können. Das alles geschieht nicht nur heutzutage, wie die Beispiele Berlin, Stuttgart und Bremen zeigen, sondern das passierte auch schon vor Jahren, als man nämlich dieses Meisterwerk in Frankfurt plante und fertigstellte oder etwas in der Richtung wenigstens behauptete! Die vielen Baustellen hier, schon seit jeher und immer noch, zeigen viel von der genialen Planung auch dieses Jahrhundertbauwerkes.

Die Lounge unseres Fliegers, im Nebengebäude, sehr versteckt, wir fliegen diesmal Business Class, da ein Nachtflug angesagt ist, ist ziemlich karg und man bekommt leider kaum etwas von irgendwelchen Abflügen mit. Also müssen wir dann doch viel zu frühzeitig das ach so nette und noch bequemere Sitzen hier aufgegeben und uns mit vielen anderen Passagieren anstellen, um an Bord zu kommen.

Der Flieger, ein ganz neuer Airbus A 330-200, also nagelneu, hoffentlich aber ohne rausstehende Nägel, ist was die Sitzplätze anbelangt sehr angenehm, wobei damit vor allem die Liegeeigenschaft gemeint ist. Man liegt absolut flach und kann sich sogar noch ganz gut bewegen, wichtig für unseren anstehenden Nachtflug. Lediglich die Verstellbarkeit des Sitzes ist etwas ungewöhnlich und entspricht nicht so ganz dem üblichen Standard.

Auch das Personal scheint nicht ganz so „üblich“, denn man gibt sich entweder gelangweilt, leicht unfreundlich und manchmal sogar etwas zu schnell. Letzteres ist höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen, weil man uns rasch in den ungestörten Schlaf loswerden möchte!

Das Bordsystem an Multimedia ist in dieser Maschine ebenfalls nicht so ganz das Übliche, eher sehr karg, deshalb ist ein früher Schlafversuch unsererseits angesagt!

Sollte das doch zusätzlich stimmen, was uns mehrere gute, namibiaerfahrene Bekannte erzählt hatten, daß man nämlich bei dieser Airline auf alles gefaßt sein muß? Na ja, unsere Rückreise wurde ja schon verschoben, da man am 30. und 31.12. nicht fliegt und auch sonst manchmal nicht immer! Aber wir wollen nicht unken und versuchen also zu schlafen.

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