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Fußnoten


1. [ Cf Vorrede. Opp. Ephr. Ed. Quir. tom. III. p. 1 sqq.]

2. Wiewohl die Edessener Chronik sagt, Amida, die Geburtsstadt der Mutter Ephraem’s sei erst a. 349 von Constantius, dem Sohne Constantin d. Gr., erbaut worden, und wiewohl Dionys, der Patriarch der Jacobiten, in seiner Chronik für 349 ihr beistimmt, so sehen wir doch aus anderen Stellen derart, dass der Ausdruck „b’no bauen“ bedeuten soll „mit Mauern umgeben.“ So finden wir in derselben Schrift angeführt, Τela in Mesopotamien soll 350 von Constantius, Rhesaina 380 von Theodosius d. Gr., endlich Dara 505 vom Kaiser Anastasius I. erbaut sein, während Ephraem im Commentar zur Genesis an der Stelle, wo er von Nimrod spricht, sagt: „Er herrschte aber in Arach (jetzt Edessa), in Achar (jetzt Nisibis) und in Bliese (jetzt Rhesaina).[“] Es geht aus diesen Worten hervor, dass z. B. Rhesaina nicht erst von Theodosius erbaut sein kann. Dass die Kaiser jene Städte aber mit Mauern umgeben haben, ist wohl natürlich, da sie beständig die Perser im Osten ihres Landes als Feinde hatten. So verhält es sich denn auch mit Amida, und wir stossen mithin die Chronologie des Lebens Ephraem’s nicht um, wenn wir Amida als die Geburtsstadt seiner Mutter setzen.

3. Die Syrer und Kopten berichten, wie die unbekannten Verfasser beider syrischen Biographien, dass Ephraem’s Eltern Heiden gewesen. Wir dürfen daher auf das Zeugniss einiger geringeren Autoritäten, wie Metaphrastes, der die Eltern Ephraem’s als Christen bezeichnet, kein grosses Gewicht legen.

4. Siehe d. Abhdl.

5. Der heilige Jacobus ist derselbe Jacobus Nisibenus, dem Abraham Echellensis in seinen Anmerkungen zum Catalog des Ebed Jesu (S. 134) fälschlich die Gründung der Liturgie zuschreibt. Der Gründer derselben ist der heilige Jacobus Sarugensis, ein Mann von dem höchsten Ansehen in der Syrischen Kirche, wie dies aus folgender Stelle hervorgeht (Syrorum Jacobitarum officium diurnum, feria tertia, p. 98. ed. Rom.) „Duo luminaria gloriosa sanctam Ecclesiam Christi sponsam intrarunt et in ea habitarunt, S. Ephraemus, venerabilis senex et S. Jacobus Doctor Bathnarum Sarugi, pelagus scientiarum.“

6. Sapores II., der von 309-380 regierte. Diese Belagerung von Nisibus fällt in das Ende des Jahres 337. — Constantinus d. Gr. starb den 22. Mai 337.

7. Während Abulpharag (Bischof von Tagra) in seiner historia dynastiarum (von Pocock edirt) dies Ereigniss übereinstimmend mit dem Verfasser der syrischen Lebensbeschreibung mittheilt, schreibt Theodoret in der Kirchengeschichte (lib. 2, cap. 30) dem heiligen Jacobus selbst die göttliche Gnade der Wunderthätigkeit zu. Dass der heilige Jacobus in jenem entscheidenden Momente zugegen gewesen, geht schon aus der vorliegenden Lebensbeschreibung hervor, und so war bei ungenauen Quellen, die Abulpharag seiner Behauptung zu Grunde legte, eine Verwechselung des heiligen Jacobus und des heiligen Ephraem leicht denkbar, besonders da beide Männer gemeinsam wirkten. Wir haben von ihrer gemeinsamen Thätigkeit noch ein bedeutendes Denkmal übrig, einen Commentar über die Genesis (neben dem Commentar zur Genesis, den Ephraem allein verfasst hat). Beide Männer waren für die syrische Kirche von solcher Bedeutung, dass die Jacobiten für sie einen gemeinsamen Gedächtnisstag feiern und sie in einem ihrer Preislieder besingen: (xxx) „der heilige Jakob und der heilige Ephraem, die Beredtsamen und „die Säulen unserer heiligen Kirche." Von den Werken jenes hochgepriesenen Mannes kennen wir nur 18 Homilien genauer, die der Kardinal Antonelli 1756 zu Rom armenisch und lateinisch edirt hat; den übrigen Theil birgt noch der Vatican unter seinen Manuscripten.

8. S. die die Abhandlung.

9. Die syrischen Maroniten und Melchiten (in ihrem Menologium unter dem Datum des 18. Januar) setzen das 18te Lebensjahr Ephraem’s als das Jahr seiner Taufe. Es heisst da: „Ephraem folgte dem h. Jacobus nach Nicaea und liess sich nach dem Tode seines Meisters im 18ten Lebensjahre taufen.“ Vergl. die Abhandl.

10. Das Synaxarium Copticum sagt, Ephraem ist von dem h. Jacobus, ehe beide zum Concil nach Nicaea gingen, zu Nisibis getauft worden.

11. Der Fluss Daison ist gemeint, von dem auch der berühmte (.s. unten) Bardaison (Sohn des Daison) seinen Namen hat.

12. Gregor Nyssenus, der sicherste Gewährsmann dem Alter nach, erzählt dieselbe Geschichte; ebenso die Armenier Men. 18 Jan. und Sozom. lib. 3, c. 16, der sogar hinzufügt, dass Ephraem über diese Begebenheit eine treffliche Schrift verfasst, habe. Diese Schrift ist nicht mehr vorhanden, wir finden sie auch sonst nirgends erwähnt Die Maroniten in ihrem Synaxarium, ebenso Metaphrastes und die Armenier (im Menologium unter dem Datum des 18. Januar, wo wir eine kurze Biographie Ephraem’s finden) theilen noch eine andre Geschichte derart mit: „Ephraem trat in sein Wohnhaus zu Edessa; in demselben Hause sah ein Weib zum Fenster hinaus, die den Heiligen, als sie ihn erblickte, um seinen Segen bat. Ephraem sprach: “Es segne dich Gott.„ Da fragte ihn das Weib: “Bedarfst du etwas, mein Vater?„ “Ja,„ entgegnete Ephraem, “dreier Ziegel und einiges Mörtels, womit ich dein Fenster vermauern will.”"

13. vergl. dazu die zweite, kürzere Lebensbeschreibung.

14. S. Ephraem’s Testament (Opp. Ephr. Tom. II, p. 408. Graec.), ausserdem erzählen dasselbe die Armenier im Menol. 28. Jan.

15. Die Zahl der Gedichte Ephraem’s wird von den Syrern auf 12000, von den Kopten (im Synaxarium 17. Januar) auf 14000 angegeben. Noch jetzt besitzen wir viele dieser Gedichte, das Trefflichste, was die Syrer von Poesie haben. Jene Schätzungen der Anzahl scheinen uns keinesweges übertrieben, zumal wenn wir bedenken, wie umfangreich überhaupt die Schriften der Kirchenväter sind. Wohl aber können wir nicht der Angabe des Theophanes beitreten, der von Leuten, welche die Gedichte Ephraem’s gelesen hatten, gehört haben will, dass die Anzahl derselben trecentas myriadas (!) betrage.

16. Der Commentar zur Genesis, der hier gemeint ist, darf nicht mit dem andern verwechselt werden, den Ephraem mit dem h. Jacobus gemeinsam geschrieben hatte. Wiewohl auch dieser ein Document der tiefsten Erkenntniss und reinsten Auffassung des göttlichen Wortes ist, so stellen wir doch den erstgenannten Commentar noch höher und können kein schärferes Urtheil darüber aussprechen, als wie wir es aus der vorliegenden Stelle erfahren. Man erstaunt über die Fülle der göttlichen Gnade und über die Weisheit des Verstandes, die Gott dem Ephraem gegeben.

17. Hosea 10.

18. Ebenso berichten die syrischen Maroniten und Melchiten im Menologium unter dem Datum des 18. Januar.

19. Diese Sermonen sind uns noch erhalten. (S. Opp. Ephr. Syr. Tom. II p. 437.) Es sind im Ganzen 56 Gedichte gegen die Anhänger des Bardeson, Marcion, Mani, ferner gegen die Heiden und Chaldäer (unter Chaldäer verstand man auch noch zur Zeit Ephraem’s Astrologen, weil dieselben sich vorzugsweise mit Astrologie beschäftigten. Siehe schon Lucret. V, 426; Cic. de divin. I, 1; Cic. pro Mur. c. 9; ferner Horatius, Plinius etc. Ephraem meint ohne Zweifel Christen, die aus den Sternen ihr Schicksal lesen zu können glaubten und eben deshalb von der reinen Lehre, die Gott allein und nicht Geschöpfen die Schicksalslenkung zuerkennt, abgefallen waren).

20. Vergl. über Ephraem’s Schüler Sozom. lib. 3, c. 16. Am ausführlichsten spricht über sie Ephraem selbst in seinem Testament S. 402.

21. Dasselbe berichten die Armenier im Menologium 18. Januar.

22. Zu dem bösen Geiste nämlich.

23. Vergl. Gregor Nyssenus im Encom., ferner Metaphr. und besonders Ephr. in S. Basil. Encom. Opp. Gr. Tom. II. p. 289 sqq.

24. Gregor Nyssenus im Encomio, Amphilochius in vita Basilii und Metaphrastes in vita Ephraemi stimmen mit dieser Nachricht überein. Theodoret hist. eccl. lib. 4, c. 26 und Soz., lib. 3, c. 16 sagen, Ephraem habe nur Syrisch verstanden. Gleichwohl muss Ephraem Griechisch und Hebräisch verstanden [haben]; denn er erwähnt in seinem Commentar zum Propheten Jona die Septuaginta, ferner erzählt er von sich selbst, er habe die griechischen Kirchenväter gelesen, citirt sogar Irenäus p. 51; dass er Hebräisch verstand geht z. B. aus seinem Commentar über die Genesis hervor; er sprach und schrieb auch Aegyptisch (s. die vorliegende Lebensbeschreibung).

25. Wahrscheinlich befinden sich diese 9 Secten unter denen, die Ephraem in seinem Testament nennt. Er nennt im Ganzen 12 Secten: Arianer, Eunominianer, Catharer, Ophiten, Marcionisten, Manichaeer, Bardesaniten, Cuchiten, Paulinianisten, Valentinianer, Sabaticer und Borboriten.

26. Dass Ephraem diese und die andren Secten, die in Edessa waren, schon vor seiner Reise zum h. Basilius gekannt, versteht sich von selbst; denn er hatte seine Sermonen gegen die Secten geschrieben. (S. oben.)

27. Diese Worte Ephraem’s sind aus einem Gedicht, von dem nur noch das vorliegende Fragment von 18 Versen im 7sylbigen Metrum vorhanden ist.

28. Dem Verfasser scheint beim Gebrauche dieses Bildes das Gleichniss des Herrn “vom jüngsten Gericht” vorgeschwebt zu haben (Matth. 25, 31 ff.), “wo der Heiland die Völker mit Schafen und Böcken vergleichet, jene sind die Guten und Gläubigen, diese die Gottlosen und Ungläubigen; diese stellt der Herr am jüngsten Gericht zu seiner Linken, jene zu seiner Rechten.” So nennt denn auch hier der Verfasser, an jene Stelle anknüpfend, die Abgefallenen und Ungläubigen die linke Seite.

29. Sozom. lib. 3, c. 16 und Theodoret hist. eccl. lib. 4, c. 29 berichten, wie Bardeson und sein Sohn Harmon, die von dem wahren Glauben abgefallen waren, die Edessener durch ihre Gedichte bezauberten und zum Irrglauben verführten. Bardeson und Harmon sind die ältesten uns bekannten syrischen Hymnendichter, die schon in allen den Metren dichteten, deren sich Ephraem später bediente. Vergl. Hahn, de Bardesane, Syrorum primo hymnologo.

30. Vergl. Sozom. lib. 3, c. 16.

31. Julianus mit dem Beinamen Apostata (der Abtrünnige) regierte von 361—363. Er starb im Kampfe gegen die Perser, der übrigens glücklich war, also im Jahre 363 (es wird sogar das Datum angegeben, den 25. Juni). In Mesopotamien nnd Syrien fiel er auf dem Zuge ein, den er gegen die Perser unternahm (wie wir dies nicht allein aus der Geschichte wissen, sondern auch aus der vorliegenden Lebensbeschreibung erfahren). Dieser Einfall muss ohne Zweifel im Jahre 363 stattgefunden haben, da Julianus diese Belagerung der syrischen Städte vor dem Beginn des Krieges mit den Persern unternahm. (S. die vorlieg. Lebensbeschr.) Vergl. die Schrift: „Ueber den Kaiser Julianus und sein Zeitalter," ein historisches Gemälde von Aug. Neander. Hamburg 1812.

32. Ebenso berichtet Sozom. lib. 5, c. 1 u. c.18 und Theodoret hist. eccl. lib. 4, c. 17.

33. Wahrscheinlich mit Namen Schemoni, die Ephraem nebst ihren Söhnen besang. Siehe S. 30.

34. D. h. zum Kaiser Julianus, der in Haran lagerte.

35. Eine Hymne Ephraem’s, die er dichtete aus Freude über den Glaubensmuth, welchen die Edessener dem Julianus gegenüber bewiesen.

36. Vergl. Sozom. lib. 3, c. 16.

37. Diese interessante Schrift ist uns noch erhalten und findet sich syrisch Opp. Ephr. Tom. II. Graeco-lat. p. 345, griechisch ebend. p. 230. Sie beginnt gleich mit den bezeichnenden Worten: (xxx) d.h. „Ich Ephraem sterbe und schreibe ein Testament, damit Jedem ein Denkmal sei von Allem, was ich habe.„ Dieser Anfang führt den Verfasser von selbst dahin, Betrachtungen über seinen Tod und über sein vergangenes Leben, das allein dem Dienste seines lieben Erlösers geweiht war, anzustellen. Er ermahnt dann seine Gemeinde, die er sich versammelt vor sich denkt, um den letzten Trost und die letzten mahnenden Worte von ihm zu hören, er ermahnt sie, der reinen Lehre treu anzuhangen. Vor Allem wendet er sich zu seinen Schülern, die auch vor ihm stehen, nennt sie einzeln bei ihrem Namen und fordert sie ganz besondere auf, für die wahre Lehre zu kämpfen, indem er die von seinen Schülern, die gerade den Namen eines wahrhaft Gläubigen der Vorzeit tragen (so sein Schüler Abraham), an das Vorbild desselben erinnert. Er spricht noch seinen letzten Willen und seine letzten Wünsche aus (an dieser Stelle hören wir von ihm selbst die Erscheinung, die ihm, wie er noch im Schoosse seiner Mutter lag, von Gott gesandt wurde, und er bekräftigt sie als eine Wahrheit) und nimmt dann von Allen Abschied. Ihrer Form nach gehört diese Schrift zu dem poetischen Theile der Werke Ephraem’s (s. den Anhang). Sie ist eine Hymne im siebensylbigen Versmaass. Den Titel dieser Hymne nennen die Cod. Nitriensis V. und die griechische Version: Testament des h. Ephraem; der Codex Urbanus dagegen hat die Ueberschrift: „Worte des h. Ephraem, die er sprach im Leiden seines Todes.“

38. Es befremdet uns, schon zu dieser Zeit (setzen wir auch den Tod Ephraem’s in das spätmöglichste Jahr 378 n. Chr. G.) von Styliten zu hören. Simeon Stylites (vergl. Vita Simeonis Stylitae a Cosma scripta Assem. bibl. Orient. Pars I, tom. I. p. 239 sqq.) starb 459 n. Chr. G. Er brachte nach dem Zeugnisse des Evagrius und Metaphrastes (siehe ebendaselbst) 56 Jahre im ascetischen Leben zu, 47 Jahre auf Säulen; er war mithin seit 412 Stylit, wo Ephraem bereits mindestens 34 Jahre todt war. Styliten können also jene Mönche nicht gewesen sein; der Verfasser muss nur eine Secte von Mönchen haben bezeichnen wollen, die sich vor Allem durch strenge Ascetik hervorthat, und nannte sie desshalb Styliten. S. ferner die Chronologie.

39. Ueber die Zeit seines Todes s. Genaueres in der Chronologie am Ende.

40. Assem. bibl. or. P. I. tom. I. p. 56

Essentielle Schriften, Band 2

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