Читать книгу Kreation Vollblut – das Rennpferd eroberte die Welt. Teil III - Erhard Heckmann - Страница 6
VORWORT ZM DRITTEN TEIL
ОглавлениеDieses dreiteilige Buch war eine Art Zeitreise und versuchte, das Wesentliche aus mehr als 300 Jahren Vollblutzucht und Galopprennsport auf internationaler Ebene in großen Schritten zusammenzufassen, ohne Vollständigkeit zu beanspruchen. Es wurde auch in der Hoffnung geschrieben, den Vollblüter in seiner Popularität zu unterstützen, denn die deutschen Medien und die Politik behandeln den Galopprennsport seit Jahrzehnten als praktisch nicht mehr existent. Der Ausverkauf der deutschen Spitzenpferde geht ebenfalls weiter, denn bei der heutigen Situation auf den deutschen Galopprennbahnen sind die ausländischen Angebote viel zu gut, um sie abzulehnen zu können.
Die Entscheidung, was bei der Berichterstattung ausführlicher festgehalten werden musste, oder nur gestreift wurde, bestimmten die gegebenen Platzmöglichkeiten, als auch der Gedanke, dass auch dem „Nichtinsider“ die Thematik um das edle Rennpferd etwas nähergebracht werden sollte, sodass generell auf die Darstellung von Pedigrees verzichtet wurde. Wo jedoch dieser Hintergrund unabdinglich war, wurde er vor Ort diskutiert.
Die Vergangenheit zu bewahren, als auch jene Pionierzüchter zu beleuchten, die die ersten Meilensteine setzten, auf denen ihre Nachfolger aufbauen und die Rasse durch stetige Auslese ihrem Ideal näherbringen konnten, war ein weiteres Anliegen. Diese Zuchten standen im Teil zwei im Mittelpunkt, nachdem das erste Buch – neben weiteren Themen wie veränderte Zuchtansprüche, internationalen Auktionen, Zuchttheorien oder dem Spiel der Gene – vor allem den Siegeszug skizzierte, den das Vollblut auf seinem Weg von England in die Welt vollzog,
Dass die deutschen Gestüte Graditz und Schlenderhan, die zu den ganz frühen und großen Pionier-Zuchten zählen, erst diesen Teil eröffnen war dem Wunsch geschuldet, die deutsche Zucht als Ganzes darzustellen, obwohl andere weltberühmte Züchter erst nach ihnen starteten. Letztendlich ist jedoch alles auch eine Platzfrage, und dieses Buch weder Ratgeber noch Bildband. Dem Fachmann bekannte, den Laien jedoch nicht interessierende Themen, wurden auch im Teil III nur „angekratzt“, um sie der Vollständigkeit halber zu erwähnen, oder ihre Theorien zu bewahren.
Als wichtigstes Nachschlagwerk für die deutschen Gestüte erwiesen sich die „Alben des deutschen Rennsports“, die der DSV Deutscher Sportverlag, Köln jährlich herausgibt, und die ich, mit Genehmigung, für diesen Bereich als Grundlage verwendet habe.
Bedanken möchte ich mich bei allen, die mich durch Fotos unterstützten, wobei das irische Coolmore Stud, die Hancock-Familie der Claiborne- und Stone Farms, Mac McBride (Del Mare Thoroughbred Club), Sinead Hyhland (Irish National Stud), Betsy Baxter (Keeneland Library), die Fotografen Siegfried Müller, Leipzig, Frank Sorge, Berlin, das Deutsche Pferdemuseum Verden und der Englische Jockey Club hervorzuheben sind. Ein ganz besonderer Dank gilt auch Herrn Hemmann, Eigner des Engelsdorfer Verlages, und seinem Team, das immer wieder Wege fand, bestimmte Wünsche meinerseits zu realisieren. Fest steht auch, dass ohne diesen Verlag das Buch nicht existieren würde. Und „last, but not least“ muss ich auch meiner Frau Sabine dafür danken, dass sie mein Hobby einige Jahre als Acht-Stunden-Tag ertrug.
Gewiss, man hätte auch noch einen vierten Teil schreiben können – diese Überlegung hat mich auch lange beschäftigt –, doch das Wesentliche zum Thema ist erledigt. Vielleicht nimmt aber ein anderer Rennsportliebhaber diese Gedanken auf und holt Jene, die bisher noch nicht zu Worte kamen, seinerseits in die Gegenwart zurück. Die zwei- und vierbeinigen Legenden und großen Champions, Amateure und Amazonen, und die ganz großen Geschichten, die der Galopprennsport in mehr als 300 Jahren schrieb. Für den Autor ist es aber an der Zeit, nun einen Schlusspunkt zu setzten.
Für mich war „Kreation Vollblut“ eine Herzensangelegenheit, und was bleibt, ist die Hoffnung, dass auch die Politik und die Medien endlich begreifen, dass das „Kulturgut Vollblut“ in unserer hektischen Welt unbedingt erhalten werden muss.
In Klammern hinter einem Pferdenamen können stehen: Geburtsjahr; der Vater des Pferdes; die Anzahl der Siege; die gerundete Gewinnsumme; einige der wichtigsten Siege oder andere Hinweise, die der Text jedoch erklärt. Fotos ohne Namensangabe stammen vom Autor.
Folgeseite:
Die königliche Wagenkolonne erreicht „Royal Ascot 2017“, wo die deutschen Pferde Danedream (Lomitas) und Novellist (Monsun) 2012 und 2013 das Hauptrennen, die „King George VI and Queen Elizabeth Stakes“ gewannen. (Foto: Racing Post, UK; E. Whitaker)