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Vorwort

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„Wo sind eigentlich die Hinterzimmer in Brüssel?“ Das war eine von vielen Fragen, die mir Leser und Redakteure der Berliner tageszeitung („taz“) vor der Europawahl 2014 gestellt haben. Kungelei und Lobbyismus sind eben ein großes Thema in der Europäischen Union - trotz der neuen Spitzenkandidaten, die mehr Transparenz und Demokratie bringen sollen.

Doch das ist nicht das einzige Thema, das die Menschen bewegt. Wenn es um die EU geht, kommen viele Fragen auf: Was hat das Europaparlament eigentlich für mich getan? Was machen die Rechten im Parlament? Gibt es eine europäische Öffentlichkeit? Warum liegt uns Deutschland eigentlich näher als Europa? All das habe ich in meiner „taz“-Kolumne (Titel: „Bonse fragen“) behandelt.

Die Antworten sind nun in diesem E-Book versammelt. „Was Sie schon immer über die EU wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“, heißt der nicht ganz ernst gemeinte Untertitel. Die Anspielung auf Woody Allen ist bewusst gewählt - man sollte das alles nicht zu eng sehen. Ein bisschen Humor täte der EU ganz gut.

Das gilt übrigens auch für die Spitzenkandidaten. Am Ende hat sich zwar tatsächlich ein Frontrunner - der konservative ehemalige Premierminister Luxemburgs, Jean-Claude Juncker - durchgesetzt. Aber auch die Juncker-Kür zum Kommissionschef war mit Hinterzimmer-Gesprächen, einer denkwürdigen Bootsfahrt und Kungelei verbunden - in Brüssel und Berlin.

Deswegen geht die Welt nicht unter. Aber die glorreiche „demokratische Revolution“, die EU-Fans und Föderalisten in der Juncker-Kür sehen wollen, war es dann wohl doch nicht. Auch die Benennung der neuen EU-Kommission wirft viele Fragen auf. Vielleicht wird deshalb bald ein weiteres Büchlein fällig. Bis dahin empfehle ich meinen EU-Blog mit dem (auch nicht ganz ernst gemeinten) Titel: „Lost in EUrope“

Eric Bonse, im Juli 2014

Wo sind eigentlich die Hinterzimmer in Brüssel?

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