Читать книгу Reise Know-How Reiseführer Marokko - Erika Därr, Astrid Därr - Страница 320
Sehenswertes
ОглавлениеBesonders bemerkenswert ist der runde Moscheeturm der Jemaa Sidi-n-Tizi. Er ist ringsum bedeckt mit Koransuren in weißer Kufischrift auf grün glasiertem Untergrund, die den Segen Mohameds erbeten. Diese Inschriften findet man auch am Minarett zum Heiligtum Moulay Idris. Das zylindrische Minarett der Sidi-n-Tizi-Moschee ist das einzige dieser Art im Maghreb. Am leichtesten kann man zur Moschee gelangen, wenn man auf der P7014 in Richtung Nzala des Beni Ammar bis ans obere Ende der Stadt läuft bzw. fährt und dort parkt. Bei der Post kann man den Moscheeturm bereits gut sehen und den Weg leicht finden. Hier im oberen Teil der Stadt, dem Khiber-Viertel, hat man von einer Terrasse nahe der Moschee einen sehr schönen Blick über den unteren Teil von Moulay Idris mit dem Heiligtum – die Zaouia des Moulay Idris. Im Khiber-Viertel befinden sich auch das Mausoleum und die Moschee des Sidi Abdallah Hajjam, dessen Grabmal der Zeit Moulay Ismails entstammt und aus Steinen des antiken Volubilis erbaut wurde.
Die Grabmoschee des Moulay Idris im unteren Teil der Stadt ist mit grün glasierten Dachziegeln gedeckt. Der heilige Bezirk beginnt am Platz des Grünen Marsches, Sahat Massira el Khadra, mit Cafés, Verkaufsständen (z.B. für köstlichen Nougat) und Läden mit Devotionalien. Durch Arkadengewölbe gelangt man zum Eingang des Heiligtums mit einer Reihe von Ständen, an denen bunte Kerzen verkauft werden. Dort liegen Amulette aus Messingblech, allerhand Spezereien und Räucherwerk (Weihrauch). Es werden Helua (Süßigkeiten) verkauft, flaches, rundes Berberbrot; außerdem gibt es Körbe voller Früchte mit Feigen, Datteln, Rosinen, Walnüssen und Bündeln frischer Minze.
Ein dreitoriges Mosaikportal mit grünglasierten Dachziegeln führt in das Heiligtum hinein. Hier vor der Zaouia mit der Koranschule, dem Grabmal, der Moschee und den Pilgerräumen beginnt der Horm – der Sperrbezirk, den Ungläubige nicht betreten dürfen. Die derzeitige Ausstattung und Architektur der Zaouia geht auf die Zeit Moulay Ismails (1672–1727) zurück.
Zur Weiterfahrt nach Fès vgl. die Routenbeschreibung im Anschluss an Volubilis.