Читать книгу Aufblühen - Eva-Maria Janutin - Страница 16
ОглавлениеHast Du es geschafft? Hast Du den rosaroten Elefanten NICHT gesehen?
Du kannst dieses Experiment mit den unterschiedlichsten Menschen durchführen. Jeder wird ihn sehen, weil Gedanken sich immer über das gesprochene Wort stellen.
Lass uns nochmals in Erinnerung rufen, dass es gute und weniger gute Gedanken gibt für Dein persönliches Weiterkommen, für Deine Weiterentwicklung.
Die weniger guten sind die
vernichtenden Gedanken,
die Dich klein und schwach machen. Das ist immer dann der Fall, wenn Du herablassend über Dich denkst, Dich selber verurteilst und Urteile von anderen als bare Münze nimmst, obwohl Du im Innersten weißt, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen.
Die guten sind die
erhebenden Gedanken.
Stell Dir vor, wie es sich anfühlt, wenn Du mehrheitlich gut über Dich denkst. Sie lassen Dich wachsen, diese guten Gedanken, sie machen Dich groß und stark.
Auch wenn ein Teil in Dir skeptisch ist: Bitte gib mir die Chance, Dir zu zeigen, wie einfach und wundervoll das «GUT-DENKEN» funktioniert.
Ich selbst habe die Wirkung 1 : 1 gespürt und ab diesem Moment der Erkenntnis das «Gut-Denken» bewusst Tag für Tag geübt. Ja, ich bin sehr überzeugt davon, und es ist kein Zufall, dass ich das Wissen um die große Bedeutung der Gedanken mit Dir teile. Ich möchte, dass Du schon ab jetzt bewusster auf sie achtest.
Jetzt ist es mir sehr wichtig, Dir so viel Druck wie möglich zu nehmen. Bitte erwarte nicht zu viel von Dir und sei nicht zu streng. Wir sind so gern zu selbstkritisch, doch das musst Du nicht sein.
Wenn Du Dich im Gut-Denken übst, jedoch der innere Kritiker immer lauter wird, gibt es eine Extra-Schlaufe, um ihn auszutricksen. Du arbeitest einfach mit beiden Teilen! Nehmen wir das Beispiel, dass Du Dich in Deinem Körper aktuell nicht wohlfühlst. Du sagst dann innerlich Folgendes zu Dir: «Ich liebe und akzeptiere mich so, wie ich bin, und freue mich so sehr, wenn ich wieder in meine Lieblingsjeans passe.» Das wäre die Variante vom erhebenden Denken, die Du schon kennst.
Wenn aber jedes Mal, wenn Du nur schon beginnst zu denken, dass Du Dich liebst und akzeptierst, immer wieder der innere Kritiker laut wird, dass er nicht wüsste, weshalb Du Dich mit Deiner Art, Dich zu ernähren, lieben und akzeptieren solltest, dann wirst Du spätestens nach ein paar Versuchen wohl aufhören mit den erhebenden Gedanken und annehmen, dass das eben bei Dir nicht funktioniert. Doch dem ist nicht so.
Diesen inneren Kritiker haben und kennen wir alle. Wenn der Zweifler-Anteil also dazwischenfunkt, integriere ihn einfach, indem Du Folgendes innerlich zu Dir sagst: «Ich bin zehn Kilo zu schwer und ich liebe es! Was ich aber viel mehr liebe, ist die Möglichkeit, dass ich alles verändern kann, dass ich es in der Hand habe, mich richtig und gesund zu ernähren und dadurch bald wieder in meine Lieblingsjeans passe!»
Auch Gedanken sind Gewohnheitstiere.
Wenn Du immer wieder von Dir denkst, dass Du ein zu kleines Selbstvertrauen hast, weil Dir das einmal ein Lehrer oder ab und zu auch Deine Eltern gesagt haben, dann passiert Folgendes – nehmen wir an, bei einer Absage für einen Job: Du denkst automatisch, dass es wohl daran liegt, dass Du zu wenig Selbstvertrauen hast. Mit jedem Mal, bei dem Du Dir das selbst einredest, wird dieser Gedanke mächtiger und stärker. Mit jeder weiteren Beachtung, noch ein Stücklein mehr.
Du kannst Dir das bildlich so vorstellen: Es ist Sommer und Schulbeginn. Die Eltern begleiten ihre Kinder in die Schule, zeigen ihnen den sicheren Weg, bringen ihnen bei, über den Zebrastreifen zu gehen und machen sie auf besondere Gefahren aufmerksam. Nach wenigen Wochen gehen die Kinder alleine.
Schnell finden sie heraus, dass der Weg direkt über die Wiese viel kürzer ist als der Weg, welcher ihnen gezeigt wurde. Nach zwei Tagen sieht man eine zarte Spur auf dem Feld. Die kurzen Grashalme sind niedergetreten und einige haben sich aus eigener Kraft schon wieder aufgerichtet. Man muss ein gutes Auge haben, um den Weg zu erkennen. Nach einigen Wochen ist ein feiner Pfad sichtbar und nach einem halben Jahr gar ein klarer kleiner Weg. Genau so funktioniert das mit Deinen Gedanken. Wenn Du über Dich immer wieder dasselbe denkst, entsteht auch erst ein kleiner, feiner Weg, bis er nach und nach zu einer Straße, dann zu einer Hauptstraße und irgendwann zu einer Autobahn wird.
Du hast vielleicht über Jahre an dieser Straße gebaut – und jetzt ist es an der Zeit, einen neuen Weg zu wählen!
Der allererste und wichtigste Schritt überhaupt ist das Bewusstsein, Dein Fokus, dass Du Deine Gedanken ändern willst. Je stärker Du etwas willst und je mehr Du daran glauben kannst, desto schneller erreichst Du eine Veränderung Mir hat ein einfacher Trick geholfen, mich von diesen Gedanken zu verabschieden. Jedes Mal, wenn in meinem Kopf aufblitzte: «Ist ja klar, dass es mich trifft!» oder «Was bin ich für ein Dummkopf!», «Mensch, das hätte ich doch wissen müssen! Was denkt er wohl jetzt von mir?» oder «Dafür bin ich zu dick», immer wenn mir bewusst wurde, dass gerade mein Selbstsabotage-Programm aktiv ist, habe ich mir mit Daumen und Zeigefinger in den Handrücken gekniffen, um mir bewusst zu machen, dass ich jetzt einen neuen Weg habe. Dieses Kneifen hat mir auch vor Augen geführt, wie oft am Tag ich mich selbst trete!
Falls Du Dich jetzt fragst, ob ich einen roten Fleck hatte am Abend: Nein, aber einen blauen, und ja, ich habe so bewusst gelernt, meine Gedanken zu transformieren. Und das kannst Du auch.
Wenn es Dir wichtig ist, wie Du von Dir denkst, macht Dich das frei von den Urteilen der anderen.
So darfst Du stetig und unaufhaltsam aufblühen und zu der Person werden, die Du wirklich bist. Jeden Tag ein kleines bisschen mehr.
Alles ist möglich. Es gibt weder Grenzen für Dich noch für Deine Gedanken. Lass es zu, dass sie sich verändern.