Читать книгу 670 Seiten - 20 erotische Liebesgeschichten - Fabienne Dubois - Страница 11
Sabrina
ОглавлениеNoch bevor ich richtig saß erläuterte mir Maria, dass dieses wundervolle Geschöpf mir vis-a-vis ihre Schwester Sabrina wäre. Sabrina legte den Kopf schräg, blickte mich freundlich lächelnd an und hauchte ein zartes “Hallo!“ über den Tisch.
Ich war hin und weg von Blick und Stimme. Ich wusste, dass die beiden Schwestern Maria und Wencke noch eine dritte Schwester hatten. Hin und wieder kam das Gespräch darauf. Doch ich hatte das Mädchen bis dahin noch nie gesehen. Aber in jenem Augenblick änderte sich das.
Ich hatte fortan nur noch Augen für Sabrina. Und sie ganz offensichtlich nur noch welche für mich. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Seit mehreren Monaten ohne Freundin hatte ich mich schon mit dem Zustand abgefunden und fand die Welt auch ohne eine feste Partnerin ganz witzig.
Nun traf es mich wie ein Blitz.
Martin kam. Ebenfalls eingeschneit. Drängelte sich zwischen die Sitzenden auf die uralte Holzbank und begann sofort ein Gespräch über Handball. Üblicherweise stieg ich darauf ein, da auch mich diese Sportart interessierte. Heute besaß ich dafür jedoch überhaupt keinen Nerv. Warum sollte ich über Handball reden, wenn mir vis-a-vis die schönste Frau der Welt saß?
Sabrina beugte sich immer wieder ein Stückchen über den Tisch. Sie trug eine hoch geknöpfte Bluse. Dennoch konnte man deutlich ihre beiden festen Rundungen darunter erkennen. Ich versuchte mich in Zurückhaltung unzüchtiger Blicke und schaute ihr in die Augen wenn sie mit mir sprach. Sie erzählte, dass sie in die 13. Klasse Gymnasium ginge und bald ihr Abitur schreiben würde. Sie hätte im Augenblick Ferien. Und wäre mal mitgegangen, um zu sehen, wie ihre Schwestern studierten und was es bedeutete, an einer Uni Vorlesungen zu besuchen.
Ich erzählte ihr von meinem Studium, von der Vielzahl meiner sportlichen Aktivitäten, von meinen Erfahrungen in der Universitätsstadt und wie ich damit klar kam. Sie hörte zu und schien jedes Wort in sich aufzusaugen.
Die meisten jungen Leute am Tisch rauchten. Mein Freund Martin allen voran. Ein Kettenraucher vor dem Herrn. Er lebte sozusagen am offenen Feuer. Damals durfte man in Kneipen noch rauchen. Mit dem Effekt, dass das Gewölbe, in dem wir saßen, jeden Tag zu später Stunde zu einer neblige Höhle wurde.
“Mir brennen die Augen von dem Rauch. Ich muss mal raus. Kommst du mit?“, waren die süßesten Worte, die mir bis dahin an jenem Abend zuteil wurden.