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Renés Brief

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Daniela riss ihn auf und las ihn durch.

‚Liebe Daniela

Bitte sei mir nicht böse, habe gerade eben erfahren dass mein Nachbar mit seiner Waschmaschine einen Wasserschaden in meiner Wohnung verursacht hat. Aus diesem Grund kann ich dich leider nicht beraten. Aber ich würde mich freuen, wenn du dich auf meinem Handy melden würdest, sodass ich dich vielleicht zu Hause bei dir oder mir beraten könnte. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass Florence dich berät, was ich aber schade finden würde.

René 0171 ………’

Daniela sah Florence an. Ihre Enttäuschung war einem Glücksgefühl gewichen. Sie würde ihn gleich anrufen, wenn sie zu Hause ankäme.

„Danke!“, sagte sie zu Florence und wollte gerade gehen, als Florence sie fragte:

„Wie hast du das geschafft, die Sahneschnitte so schnell auf deinem Teller serviert zu bekommen?“

Daniela musste schmunzeln.

„Noch habe ich gar nichts, aber ich arbeite daran.“ Lächelnd verließ sie das Geschäft.

Von zu Hause aus versuchte sie dann René zu erreichen. Aber der nahm nicht ab. Alle fünf Minuten versuchte sie es. Enttäuscht ging sie unter die Dusche. Als sie das Wasser wieder abstellte, hörte sie ihr Handy klingeln. Nackt und nass rannte sie zum Telefon und meldete sich.

„Sie haben zehnmal bei mir angerufen“, hörte sie Renés Stimme.

„Ja, ich sollte mich doch wegen der Beratung bei dir melden.“

„Oh, Hallo Daniela! Das ist aber schön, dass Du dich wirklich meldest. Ich hatte mein Handy in der Wohnung liegen lassen, als ich zum Nachbarn gegangen bin.“

„Hast du einen großen Schaden in deiner Wohnung“, wollte Daniela wissen.

„Nein, es war nicht so schlimm, nur meine Badezimmertapeten haben sich gelöst. Wenn du willst, kannst du dir aussuchen, wo du die Beratung haben möchtest. Ich habe den Musterkoffer mit.“

„Ich würde es gern hier bei mir haben wollen“, meinte Daniela zu ihm, „ist zwanzig Uhr in Ordnung?“

Daniela sah auf die Uhr. So hatte sie noch eine Stunde Zeit.

„Ja, zwanzig Uhr ist in Ordnung“, antwortete René.

Rasch ging sie zurück ins Bad, wo sie sich für René herrichtete.

Punkt zwanzig Uhr klingelte es. Sie war so aufgeregt wie lange nicht mehr als er dann endlich vor ihr stand. Er hatte sogar einen Blumenstrauß für sie dabei, den er ihr mit einem sanften Kuss auf die Wange übergab.

Daniela sah zu ihm auf. Dann hatte sie nur einen Wunsch: sie wollte ihn küssen. René kam ihr ein Stück weit entgegen, bevor sie einen sehr leidenschaftlichen Kuss tauschten.

Sie bat René in ihr Wohnzimmer, in dem er sich auf ihrem bequemen Sofa einen Platz suchte. Sie hatte zwei Gläser und eine Flasche Wein bereits auf den Tisch gestellt. René öffnete die Flasche und schenkte Beiden ein.

„Auf eine interessante Beratung“, sagte Daniela.

„Auf eine …“

Weiter kam René nicht mehr, denn Daniela drückte ihn in die weichen Kissen, küsste ihn innig und begann mit der Hand unter sein Shirt zu krabbeln …

Fabienne Dubois

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