Читать книгу 2.888 Seiten geballte Erotik und hemmungsloser Sex - Fabienne Dubois - Страница 159

Antonias Initiative

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Sie waren wieder im Theater gewesen und hatten in ihrem Weinlokal einen kleinen Tisch in einer versteckten Ecke gefunden. Sie saßen sich gegenüber und Antonia schaute ihm nach dem ersten Schluck Wein tief in die Augen. Dabei leckte sie sich lasziv über die Lippen. Gleichzeitig berührte sie mit ihrem Fuß sein Bein. Er aber senkte verschämt den Blick und schüttelte den Kopf.

"Was ist mit dir?", fragte sie, "bist du schwul? Oder hast du AIDS?", fügte sie hinzu.

Es sollte wie ein Scherz klingen, aber sie hatte den Eindruck, dass ihr dies nicht ganz gelungen war. Er schüttelte erneut den Kopf, sah sie dabei aber nicht an.

"Also? Was ist? Oder bin ich dir nicht attraktiv genug?"

Wieder schüttelte er den Kopf.

"Im Gegenteil", sagte er, "du bist wunderschön und ich bin stolz auf deine Gesellschaft, wenn wir gemeinsam ausgehen."

"Und warum willst du nicht, dass wir uns küssen oder sogar zusammen schlafen?"

Alexander antwortete nicht.

"Liegt es an mir?"

Er schüttelte den Kopf.

"Also hast du ein Problem. Willst du mit mir darüber reden?"

Er zuckte mit den Schultern. Einige Augenblicke herrschte Schweigen.

Stotternd begann er: "Ich …., ich habe Angst."

"Wovor?"

"Dass du mich auslachst."

"Wie bitte?"

"Na ja, ich bin eben nicht so gut gebaut, wie es eine Frau von einem Mann erwartet."

Antonia glaubte, nicht recht gehört zu haben. Dieser charmante, liebenswerte und scheinbar vor Selbstvertrauen strotzende Mann hatte Komplexe. Komplexe wie ein Junge in der Pubertät. Als ob es auf die Größe ankäme.

„Was glaubst du denn, erwartet eine Frau bei einem Mann?", fragte sie.

Alexander zuckte ratlos die Achseln.

"Ich will dir mal eins sagen", fuhr Antonia fort, "ich habe schon viele Männer kennen gelernt. Und auch mit vielen von ihnen geschlafen. Glaube ja nicht, dass diejenigen die besseren Liebhaber waren, die mit einem Riesenpenis aufwarten konnten. Darauf kommt es gar nicht an. Vielleicht in schlechten Pornofilmen. In Wirklichkeit aber sucht eine Frau Liebe, Zärtlichkeit und Geborgenheit. Ob der Pimmel groß ist oder klein, dick oder dünn, gerade oder gebogen, ist vollkommen einerlei."

"Ich möchte ja auch gerne mit dir ins Bett gehen", flüsterte Alexander.

"Na und? Warum tun wir es dann nicht?"

Antonia lachte ihn unbefangen an. Alexander schaute ihr lange in die Augen. Dann deutete er mit seinen Lippen einen Kuss an.

"Du bist sehr lieb", sagte er leise.

Diesmal bat sie ihn, mit rein zu kommen, als er sie vor ihrer Wohnung absetzte.

"Auf ein Glas Wein?", schlug sie fragend vor.

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