Читать книгу Das wilde ABC meiner Männer | Erotischer Roman - Finja Lawall - Страница 5
ОглавлениеBastian
Unsere Clique besteht aus vier Mädels und sechs Jungs. Wir haben es uns angewöhnt, immer mal etwas Neues auszuprobieren. Einer schlägt etwas vor, plant den Abend und die anderen lassen sich überraschen, was wohl passieren wird. Ganz unvoreingenommen und frei von allen Vorurteilen. Dabei ist es egal, ob es ein Club, eine Diskothek, ein Restaurant, ein Kino, eine Bar oder ein Museum ist. War der Abend ein Erfolg, wird er wiederholt – wenn nicht, dann sind wir um eine Erfahrung reicher.
Diese Tradition führen wir nun seit neun Jahren. Obwohl, damals mit dreizehn, wollten wir eher nur Spaß haben. Die Ernsthaftigkeit kam erst so mit circa zwanzig Jahren, ein festes Ritual aus unseren Treffen zu machen.
Heute steht ein besonderer Kinobesuch auf dem Plan. Was genau uns erwartet, weiß keiner von uns, außer Ulli natürlich, der das Ganze organisiert hat. Die einzige Information, die Ulli uns zu dem Abend gegeben hat, ist: Wir Mädels sollen uns ruhig etwas sexy kleiden. Mehr hat er nicht verraten. Treffpunkt ist wie immer die »American Sportsbar« an der Hauptstraße.
***
Die Jungs sind schon bei ihrem zweiten Bier, als wir Frauen die Bar betreten. Wir tragen alle vier hochhackige Stiefel zu kurzen Röcken und bauchfreien Tops. Begeistert jubeln uns »unsere« Männer zu, als sie uns erblicken.
Ulli bestellt vier Sekt und prostet uns dann zu: »Zum Anheizen. UND natürlich auf einen hammergeilen Abend!«
Lachend lassen wir unsere Gläser zusammenstoßen.
»Wann beginnt denn die Vorstellung?« Lucia ist richtig zappelig vor lauter Neugierde.
Und ich muss gestehen, mir geht es da nicht besser. Bei Ulli muss man sich immer auf alles gefasst machen.
»Wann immer wir da sind!«
BOAH, so eine Antwort ist so typisch für Ulli!
Aber was bedeutet: Wann immer wir da sind? Was ist das für ein Kino? Augenblicklich schaltet sich die kleine Stimme in meinem Kopf ein: Keine Vorurteile! – Sie hat ja so recht!
Zwei Gläser Sekt später und deutlich angeheitert, verlassen wir die Bar und folgen Ulli zum Bus.
Ulli ist der von uns, der die meiste Kohle hat, beziehungsweise seine Eltern. Also hat er mal wieder übertrieben und einen Kleinbus samt Chauffeur für diesen Abend gemietet.
Okay, mir soll das wirklich recht sein, denn in meinen hohen Schuhen kann ich sowieso nur das nötigste an Strecke laufen. Manche Schuhe sind einfach nicht fürs Laufen gemacht!
Fünfzehn Minuten später erreichen wir unser Ziel und ich spüre, dass alle anderen genauso überrascht wie ich und sogar ein wenig geschockt sind.
Ungläubig sehen wir das blinkende Schild über dem Kino an.
»Im Ernst, Mann? Ein Pornokino?!« Sogar mein Zwillingsbruder Mirco errötet leicht, als er das Wort Pornokino ausspricht.
»Die genaue Bezeichnung ist Erotikkino. Kommt schon, es wird euch gefallen!«
Anzüglich grinsend tritt Ulli zur Eingangstür.
»Na dann, Ladys, nach euch!«
Der Vorraum ist in rotes Licht getaucht. Eigentlich dachte ich immer, dass das Rotlicht nur so ein Mythos ist. Wie in Trance schaue ich meine beste Freundin Lucia an und zucke dann mit den Schultern. Dieses rote Licht zieht mich förmlich in seinen Bann.
Wir stehen nun direkt vor der Theke, wo Kondome, Sextoys und Dessous verkauft werden.
Statt Popcorn Sexkram – auch nicht schlecht. Innerlich grinse ich.
»Okay, hier sind eure Karten. Es gibt acht Kinos, drei Live-Shows und vier Spielzimmer. Ich dachte mir, wir starten im Kino 1 und entscheiden den Rest dann spontan.«
Wie sich herausstellt, laufen in Kino 1, 2 und 3 »normale« Pornos. In Kino 4 und 5 kommen alle Lesben und Schwule voll auf ihre Kosten und die Kinos 6 und 7 lassen alle Fetisch-Herzen für Latex, Lack, Leder, Schuhe, Windeln und so weiter höherschlagen. Doch mein Favorit ist eindeutig das Kino 8. BDSM ... Allein der Anblick der gefesselt und teilweise geknebelten Darsteller, die gepeitscht, gefoltert und hart gefickt werden, lässt mich feucht werden.
Seit wann finde ich so etwas erregend? Ich habe keine Ahnung ...
***
Stunden später treten wir zu acht in die lauwarme Sommernacht. Von Ulli und Lucia fehlt jede Spur. Ob die zwei in eines der Spielzimmer gegangen sind? Bestimmt! Ich frage mich nur, welcher Film die zwei so erregt hat. Die kleine Stimme in meinem Kopf schimpft mit mir, aber das ist mir egal.
»Oh mein Gott! Wie kann man so etwas mit sich machen lassen?« – »Und das erst toll finden?« – »Also Kino 8 ging ja gar nicht!«
»Wieso?« Provozierend blicke ich Carolin und Conny an, deren Gespräch ich gerade belauscht habe.
»Na, weil das total abnormal ist!«, sagt Conny.
Ich ziehe die Augenbrauen hoch. »Findest du? Also ich finde das keinesfalls abnormaler, als einen erwachsenen Mann in Windeln zu sehen!«
»Ach hör mir bloß auf damit! Diese Windel-Typen kann man doch nicht für voll nehmen.«
Innerlich verdrehe ich die Augen und seufze. Die zwei sind echt so hell, wie drei Schoppen dunkel.
»Ihr wisst aber schon, dass niemand etwas für seine sexuellen Neigungen kann? Und ehrlich gesagt, bewundere ich es, wenn jemand zu seiner Neigung so offen steht! Und bei BDSM geht es um so viel mehr als Schmerzen und Unterwerfung! Es geht um Vertrauen und bedingungslose Hingabe. Schmerz und Lust liegen oft so nah beieinander. Habt ihr es schon mal versucht?«
»Natürlich nicht! Du etwa?« Entsetzt blicken mich Carolin und Conny an.
»Und wie könnt ihr dann darüber urteilen?« Mit diesen Worten lasse ich die beiden Frauen zurück, ohne auf ihre Frage einzugehen und geselle mich zu den Männern unserer Clique. Mir ist es egal, ob die beiden jetzt über mich lästern oder nicht.
»War das eben dein Ernst?« Kritisch mustert mich Bastian von oben bis unten.
Bastian sieht eher unauffällig aus: Used Look Jeanshose, graues Hemd, Dreitagebart, braune Haare, braune Augen, gebräunter Teint. Jetzt beim näheren Betrachten, ist er gar nicht so unsexy.
»Natürlich! Ich sage immer das, was ich denke.« Mit diesen Worten verabschiede ich mich von allen.
Für heute habe ich genug Erotik gehabt ...
***
Unruhig wälze ich mich in meinem Bett hin und her. An Schlaf ist einfach nicht zu denken. Immer wieder erscheinen die Bilder von »bondagierten« Körpern vor meinem inneren Auge. Es turnt mich so unbeschreiblich an, wenn ich an den Schmerz und gleichzeitig die Lust in den Augen der Frauen denke.
Könnte ich so etwas mit mir machen lassen? Fesseln ja. Aber Schmerzen? Vielleicht bin ich da doch eher nur ein »Gucki«.
Das Piepsen meines Handys holt mich aus meinen Gedanken. Eine Nachricht um diese späte Uhrzeit?
»Dom oder Sub???«
WAS?
Der Absender der Nachricht ist Bastian.
Ich schicke drei Fragezeichen zurück. Bastians Antwort lässt nicht lang auf sich warten.
»Bist du dominant oder submissiv?«
»Hmmm, ich denke, ich bin beides.«
»Erkläre es mir!«
»Ich denke, ich lasse mich gern zu meinen Bedingungen dominieren. Bin aber auf keinen Fall devot!«
»Ich würde dich gern dominieren!«
Echt jetzt? Wer hätte das gedacht?! Ich meine, ich habe noch nie gemerkt, dass Bastian Gefallen an mir hat. Und auch mein Interesse an ihm war bisher nur freundschaftlich. Aber was spricht zum Beispiel gegen eine »Freundschaft plus«?
»Dann komm her!«, schreibe ich zurück.
***
Eilig ziehe ich mich um und als Bastian an meiner Tür klingelt, kribbelt es verräterisch in meinen Lenden. Ich bin wirklich gespannt, was mich bei ihm erwartet.
Ohne ein Wort zu sagen, schließt Bastian die Wohnungstür hinter sich und tritt auf mich zu. Sein Kuss ist hart und fordernd. Während wir uns küssen, drängt er mich in mein Schlafzimmer. Dann löst er sich von mir.
»Okay, du bist nicht devot und das respektiere ich. Aber hier im Schlafzimmer habe ich jetzt das Sagen. Verstanden?«
Seine Worte klingen bedrohlich und ich zucke zusammen. Trotzdem nicke ich.
Schallend landet seine Hand auf meiner Wange.
»Sag mal spinnst du?«, fahre ich ihn an.
»Du hast den Film vorhin gesehen! Also, WIE lautet die einzige akzeptable Antwort?«
Ach, das meint er!
Kurz halte ich inne. Nein, die Ohrfeige hat nicht sonderlich wehgetan. Es war mehr der Schreck.
»Ja, Sir!«, antworte ich daher leise mit gesenktem Blick.
»Braves Mädchen! Und nun stripp für mich und wenn du damit fertig bist, knie vor mir nieder!«
Träge bewege ich meinen Körper. In meinen Gedanken versuche ich mir eine Melodie vorzustellen. Mit Musik wäre der Stripp um einiges einfacher. Nur traue ich mich nicht, das zu sagen.
Als Erstes knöpfe ich langsam meine Bluse auf. Einen Knopf nach dem anderen, bis sie ganz geöffnet ist. Mit einem verführerischen Lächeln streife ich mir die Bluse von den Schultern und lasse sie auf den Boden gleiten. Als Nächstes folgt mein Minirock, den ich mit gekonntem Hüftschwung meine Beine hinabrutschen lasse. Ich habe so etwas schon mehrfach gesehen, aber was bei den Stripperinnen immer so leicht aussieht, ist in real leider nicht so. So anmutig wie mir nur möglich, steige ich aus dem Rock und kicke ihn mit meinen High Heels zur Seite.
Nun tanze ich vor Bastian in BH, Slip, halterlosen Strümpfen und High Heels und komme mir dabei verdammt verrucht vor. Auch Bastian lässt meine Show nicht kalt, denn ich erkenne, dass er sich durch den Stoff seiner Jeans den Schritt massiert.
Ich fasse hinter mich und öffne meinen BH. Bedächtig lasse ich auch diesen zu Boden fallen. Mit einem anzüglichen Lächeln blicke ich Bastian an, bestaune die beachtliche Beule in seiner Hose.
Gerade, als ich meinen Slip nach unten schieben möchte, springt Bastian von seinem Platz auf. »Das reicht! Komm her und knie nieder!«
Mit gesenktem Knopf gehe ich vor Bastian auf die Knie und verschränke meine Hände hinter dem Rücken, wie ich es heute im Kino gesehen habe.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erlöst Bastian mich aus meiner Position und deutet mir an, ihm einen Blowjob zu bescheren. Ohne auch nur einen Moment zu zögern, tue ich ihm den Gefallen.
Kurz bevor er kommt, entzieht er sich meinem Mund und zerrt mich zum Bett. Mit geschickten Handgriffen fesselt er mich mit Handschellen am Bettrahmen.
Wo kommen die denn plötzlich her?
Noch bevor ich darüber wirklich nachdenken kann, drückt Bastian meine Schenkel auseinander, zerreißt meinen Slip und dringt in mich ein.
»Kondom ... Schublade ...«, keuche ich zwischen seinen Stößen.
Augenblicklich drückt mir Bastian die Kehle zu, sodass ich kaum Luft bekomme und röchle. Bevor mir ganz schwarz vor Augen wird, lockert er seinen Griff. Gierig ringe ich nach Luft.
Nun sage ich nichts mehr über Kondome. Ich werde lieber schwanger oder krank, bevor ich noch einmal fast ersticke. In diesem Moment löst sich etwas in mir und mich durchfährt der gewaltigste Orgasmus, den ich je erlebt habe.
Auch die Nachbeben sind gewaltig. Mittlerweile ist mir alles egal.
Irgendwann folgt auch Bastians Orgasmus. Wer hätte gedacht, dass er so ein gutes Durchhaltevermögen hat?
Vergessen sind die Ohrfeige, die Kondome und die Demütigung. Ich bin so befriedigt, wie schon lange nicht mehr.
***
Oh, Mann, ich werde noch verrückt! Ständig muss ich an Bastian denken. Nicht wegen Liebe, sondern wegen dieser geilen Nacht.
Mittlerweile sind drei Wochen vergangen. Drei Wochen, in denen ich nichts von Bastian gehört habe. Bei keinem Cliquentreffen war er dabei und sein Telefon ist auch aus. Ich verstehe das nicht! Ich habe die Ohrfeige hingenommen, sogar die Strangulation. Und er meldet sich nicht? Ich kann es einfach nicht glauben!
Und dann steht er plötzlich im Supermarkt vor mir. »Knie vor mir!«
Ernsthaft? Das ist das Einzige, was er zu sagen hat? NEIN, definitiv nein!
»Vergiss es!« Provokativ dreh ich mich von ihm weg.
»Okay, okay, nicht devot. Ich weiß! Aber ein Versuch war es wert! Wie geht’s dir?«
WAS? Der spinnt doch!
»Mir geht es sehr gut!«, lüge ich halbherzig und ich weiß sofort, dass Bastian meine Lüge erkennt.
»Ich komme heute Abend zu dir! Empfange mich gebührend!«
Mit diesen Worten dreht er sich um und verschwindet aus meiner Sichtweite.
***
Den restlichen Tag bin ich sehr nervös. Was bedeutet: gebührend empfangen? Eilig gebe ich ein paar Suchbegriffe im Internet ein.
***
Als Bastian klingelt, bin ich bereit. Nackt öffne ich ihm die Tür und knie vor ihm nieder. Zart streicht er mir übers Haar und gibt mir somit das Zeichen, mich erheben zu dürfen.
»Du hast also deine Hausaufgaben gemacht, Schlampe! Das freut mich!«
Schlampe? In mir brodelt die Wut, aber ich sage nichts dazu und halte den Kopf gesenkt.
Die Nacht ist der Hammer! Ich glaube, so viele Orgasmen hatte ich noch nie.
Sogar die Schmerzen, die er mir zufügt, mit Peitschen, Wachs, Klemmen und sonstigen Hilfsmitteln, bereiten mir große Lust und Vergnügen. Das Einzige, womit ich wirklich ein Problem habe, ist, ständig von ihm gedemütigt und beleidigt zu werden. Dabei sind Wörter wie Schlampe, Hure und Fickfleisch, noch die harmlosesten.
Unsere Treffen laufen immer nach dem gleichen Schema ab: Ich knie vor Bastian nieder und dann haben wir harten Sex. Obwohl, so ganz stimmt das auch nicht, da ich nie abschätzen kann, in welcher Stimmung Bastian gerade ist. Ist er in Spiellaune oder nicht? Er kann sehr zärtlich sein, aber auch sehr brutal. Die Sessions mit ihm haben mir schon einige Striemen und Narben eingebracht. Der Sex an sich ist immer gigantisch, aber mir fehlt etwas in dieser Beziehung. Nur was ist es? Ist es Liebe? Nein, ich liebe Bastian nicht. Und er liebt mich nicht. Da bin ich mir sicher!
Ich habe einfach das Gefühl, nicht weiterzukommen. Wir drehen uns im Kreis und bestenfalls gibt es eine sexuelle Steigerung. Aber beziehungstechnisch können wir keine neue Ebene erreichen. Diese Erkenntnis stimmt mich traurig, denn ich erahne, dass es früher oder später keinen Sex mehr mit Bastian in meinem Leben geben wird. Und auch dieser Gedanke entsetzt mich. Geht es mir bei Bastian wirklich nur um Sex? Bin ich wirklich eine Schlampe, wie Bastian mich gern nennt?
***
»Weißt du, Finja, du denkst einfach zu viel«, sagt Bastian eines Abends, als ich bei ihm bin.
Zärtlich schiebt Bastian mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht hinters Ohr.
Wie schon so oft habe ich das Gefühl, dass Bastian meine Gedanken lesen kann. Augenblicklich erröte ich.
»Ich kann einfach nicht nichtdenken«, gebe ich daher kleinlaut zu.
»Weil du mir nicht genug vertraust!«
»Das stimmt so nicht! Ich vertraue dir, aber ich kann mich dir nicht völlig unterwerfen.«
»Das weiß ich! Und das habe ich auch immer respektiert! Weißt du, Finja, ich mag dich. Das mit dir ist wirklich toll, aber mir reicht das so nicht auf Dauer!«
Verwirrt blicke ich Bastian an. WAS? Macht er etwa Schluss?
»Warum?«
Tief in meinem Inneren kenne ich die Antwort. Auch ich habe schon mehr als einmal daran gedacht, dass es mir so nicht reicht. Aber jetzt hier von Bastian abserviert zu werden, schmerzt. Ich fühle mich so nackt, wie ich tatsächlich bin.
»Mir ist klargeworden, ich möchte eine Sklavin, die das tut, was ich sage. Ohne zu denken oder zu zögern. Eine, die devot ist und mir hörig. Ich weiß, das kannst du nicht sein und ich würde dich nie so verändern können. Und ich würde es auch nicht wollen, denn du bist eine tolle Frau, Finja. Komm mit!«
Bastian zieht mich hinter sich her. Ein letzter Fick also!
Routinemäßig fesselt Bastian meine Hände und legt mir eine Augenbinde an. Ich spüre, wie er mit einer Spreizstange meine Beine fixiert. Den ersten Hieb platziert er auf meinen Titten. Vor Schreck zucke ich zusammen, doch ich liebe diesen Schmerz und meine Nippel richten sich hart auf.
Dann durchzuckt mich ein brennender Schmerz. Nippelklemmen! Gott, ist das geil! Wieder spüre ich einen Schlag. Diesmal auf meiner weit geöffneten Fotze. Mein Stöhnen ist laut. Bastian lässt die Gerte bei jedem Schlag auf eine andere Stelle meines Körpers treffen, was den Reiz natürlich erhöht, da ich nichts sehen kann. Und so zucke ich bei jedem Hieb erneut zusammen.
Dann herrscht Ruhe. Ich höre meinen eigenen Atem. Nervös winde ich mich in meinen Fesseln. Ein Gefühl, schutzlos ausgeliefert zu sein, durchströmt mich. Angstvoll rufe ich nach Bastian, aber er reagiert nicht auf meine Rufe. Mich erfasst regelrechte Panik und ich beruhige mich erst wieder, als mich der nächste Gertenschlag trifft.
»Oh, Finja, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mir vertrauen musst?« Bastians Stimme klingt verärgert. »Was soll ich jetzt nur mit dir machen? Stärkere Nippelklemmen vielleicht ...«
Mit einem Ruck zieht Bastian an der Kette, die die Nippelklemmen verbindet. Der Schmerz ist kaum ertragbar für mich und ich schreie auf.
»Oder ein Branding?«
»Nein, Bastian, bitte! Ich vertraue dir! Wirklich! Bitte!« Ich wimmere vor Angst.
»Halts Maul, du Nutte! Sonst verpasse ich dir einen Knebel!«
Knebel? Noch mehr Angst durchflutet mich. Ich muss mich zusammenreißen und Bastian vertrauen! Nur ist das leichter gesagt als getan.
Bastian scheint mein Unbehagen zu spüren. Er beugt sich über mich und küsst sanft meine Stirn. »Ich habe für dich eine ganz besondere Überraschung, Drecksstück! Komm her, Schlampe!«
Schlampe? Wer ist noch hier? Mein Hirn läuft auf Hochtouren, aber ich traue mich nicht, zu fragen. Viel zu groß ist die Angst vor einem Knebel in meinem Mund.
»Los, besorg es ihr, wie ich es dir vorhin erklärt habe!«
Wer? Was hat er vorhin noch mal erklärt? Doch weiter komme ich nicht mit meinen Gedanken, denn ich spüre zwei zarte Hände meinen Körper erkunden. Nein, das sind definitiv nicht Bastians Hände!
Der Geruch eines süßlichen Frauenparfüms steigt mir in die Nase. Also, wenn Bastian hier nicht einen Typen mit Frauenparfüm angeschleppt hat, werde ich gerade von einer anderen Frau gestreichelt. Diese Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag und ich verkrampfe mich augenblicklich.
Wieder schnellt ein Hieb mit der Gerte auf meine Nippel.
»Genieße und denke nicht so viel! Verstanden?«
Bastian ist also noch da. Er will zusehen, wie mich diese Frau beglückt. Ein Gefühl der inneren Ruhe durchströmt mich: Bastian wird auf mich aufpassen.
»Ja, Sir!«
Ich spüre Bastians Lächeln, weiß, dass er stolz auf mich ist.
»Braves Mädchen! Und nun mach dein Maul auf!«
Ein Knebel? Aber warum? Ich ... Meine Gedanken werden gestoppt, als ich Bastians harten Schwengel in meinen Mund gleiten fühle. Er steckt ihn ganz tief in meinen Rachen. Dann greift Bastian um meinen Hals und ertastet seinen Schwanz von außen. Ich bekomme kaum Luft, Tränen schlängeln sich über meine Wangen, aber ich ertrage das Ganze, denn ich möchte, dass Bastian stolz auf mich ist.
»Du hast viel gelernt, süße Finja! Schlampe sieh hin! So geht ein guter Blowjob!«
Bastian zieht seinen Penis, ohne abgespritzt zu haben, wieder aus meinen Mund und ich japse gierig nach Luft. Als ich wieder klar denken kann, wird mir bewusst, dass er mich vor der anderen Frau gelobt hat. Augenblicklich umspielt ein Lächeln meine Mundwinkel.
Die Finger der anderen Frau berühren nun meine harten Nippel oberhalb der Klemmen. Lust und Schmerz durchzucken mich und ich stöhne laut auf.
Ich spüre, wie die Klemme von meiner rechten Brust entfernt wird. Der Schmerz ist brennend und durchströmt meinen ganzen Körper.
Die Frau massakriert weiter meinen geschwollenen Nippel, knetet meine Titte sadistisch. Wahrscheinlich ist das ihre Rache für mein Lob von Bastian. Aber so leicht gebe ich nicht auf! Ich werde alles für Bastian ertragen und ihn noch stolzer machen.
Ohne von meiner rechten Brust abzulassen, beginnt die andere, mich nun zu lecken. Gott, ist das geil, wenn sie an meinem Kitzler saugt. Augenblicklich werde ich noch feuchter, sodass mir mein Mösensaft die Arschbacken hinabläuft.
Ich spüre Finger in mich gleiten. Da die Dehnung immer größer wird, scheint sie es mit allen Fingern versuchen zu wollen.
»Herr, ich schaffe es nicht über meine Knöchel.« Ihre Stimme klingt leise und zart.
Das Geräusch der Gerte lässt mich zusammenzucken, aber ich spüre keinen Schmerz, vernehme aber stattdessen das Wimmern der anderen. Es scheint kein lustvoller Schlag gewesen zu sein und ich muss zugeben, innerlich freue ich mich darüber, lasse mir aber nichts anmerken.
Wieder bewegen sich die Finger in mir. Diesmal aber fester und entschlossener. Bastian scheint die Hand der anderen zu führen. Brutal schiebt er die gesamte Hand der Frau in meine Fotze. Laut fährt er sie an, endlich eine Faust zu machen. Dann penetriert er mich mit ihrer Hand, bis ich laut schreiend zum Orgasmus komme. Die Stöße von der Faust werden sanfter. Scheinbar hat Bastian die Hand der Frau wieder losgelassen.
Ich spüre, wie mir die Spreizstange von den Knöcheln entfernt wird und die Faust aus meinem geweiteten Loch gezogen wird. Augenblicklich bin ich traurig darüber, dass die Session zu Ende ist. Umso überraschter bin ich allerdings, als mich Bastian auf den Bauch dreht. An meinem Po merke ich seine Erektion. Geschickt zieht er mich auf die Knie, drückt meinen Oberkörper nach vorn und meine Beine auseinander.
»Los, Schlampe, bereite sie für mich vor!«, höre ich ihn.
Blankes Entsetzen kommt in mir auf. Soll sie mich etwa jetzt anal fisten? Ich zwinge mich zur Ruhe, versuche, Bastian zu vertrauen und probiere dabei, so locker wie nur möglich zu sein.
Geräuschvoll spuckt die andere auf meine Rosette, verteilt ihren Speichel und dringt dann in mich ein. Ihre spitzen Fingernägel verletzen mich dabei und ich verkrampfe mich.
Auch diesmal scheint Bastian meine Gedanken lesen zu können.
»Nimm einen Dildo!«, herrscht er die andere an.
Ungeschickt schiebt sie mir den Gummipenis in mein enges Loch und lässt ihn rein und raus gleiten. So langsam entspanne ich mich und beginne, ihr Tun zu genießen.
Während sie mich stößt, spielt ihre Hand mit meinem Kitzler. Augenblicklich entfacht meine Lust erneut und der Orgasmus lässt auch nicht lange auf sich warten. Ich schreie meine ganze Geilheit heraus, als mich der Höhepunkt erreicht. Dabei drücke ich den Dildo aus meinem Hintereingang. Scheinbar hatte die andere ihn nicht richtig festgehalten.
Ich vernehme eine schallende Ohrfeige, dann das Weinen der Frau. Wütend und schimpfend stößt Bastian sie vom Bett. Dann kniet er sich hinter mich und dringt ohne Vorwarnung und weitere Gleitmittel in mein enges Loch. Der Schmerz durchzuckt meinen Körper. Bastian fickt mich hart und schnell. Immer wieder lässt er zwischendurch seine Handfläche auf meine Pobacken klatschen.
Schwer keuchend ergießt sich Bastian in mir und sackt dann auf mir zusammen. Da ich sein Gewicht so nicht halten kann, lasse ich mich bäuchlings aufs Laken gleiten.
So liegen wir eine gefühlte Ewigkeit da, ohne zu sprechen.
Irgendwann rappelt Bastian sich auf und löst die Fesseln an meinen Handgelenken. Dann nimmt er mir die Augenbinde ab. Ich blinzle in die Helligkeit und suche automatsch meine Umgebung nach der anderen Frau ab.
»Geht es dir gut?«, fragt er.
»Ja! Wo ist sie?«
»Nicht mehr da!«
Augenblicklich weiß ich, dass ich nicht mehr Informationen über sie bekommen werde und ich komme zu der Erkenntnis, dass es mir egal ist.
»Du warst wirklich gut heute! Ich danke dir, süße Finja!«
Sein Lob schmeichelt mir und augenblicklich fühle ich mich befreit.
***
Auf dem Weg nach Hause denke ich an meinen letzten Fick mit Bastian zurück. Bisher dachte ich, alles schon einmal erlebt zu haben, aber Bastian hat mich mal wieder eines Besseren belehrt.
Diesen Sex, wie ich ihn die letzten drei Jahre mit Bastian genossen habe, werde ich wohl nie vergessen und ich werde ihn vermissen, das wird mir schmerzlich in diesem Moment bewusst.