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Die Wiederholbarkeit

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Das Maß aller Dinge ist für den Golfer die sogenannte Wiederholbarkeit der Schwungbewegung. Die Fähigkeit, einen spezifischen Golfschlag auf Kommando abzurufen.

Je öfter man die Bewegung trainiert, desto tiefer prägt sie sich in unserm Golfgehirn ein. Und wenns drauf ankommt, kann man den einstudierten Schwung abrufen. Vielleicht.

Denn was einfach klingt, ist in Tat und Wahrheit ein Mysterium. Es gibt Schläge, die man spielend x-fach wiederholen kann. Sieben von zehn Golfern bringen es zum Bleistift problemlos fertig, den Ball achtzehnmal am Abschlag perfekt nach rechts zu slicen. Und diesen Slice, diese wunderbare ästhetische Rechtskurve, die können sie problemlos unendlich oft wiederholen. Keine Sache. Flacher, schneller Rückschwung, Gewicht auf den Zehenspitzen, Arme in affenartiger Geschwindigkeit hoch- und wieder runterreißen, und schon kurvt der Ball spektakulär nach rechts weg. Und wenn der Slice erst einmal drin ist, wenn er quasi imprägniert ist, ja dann kann man ihn beliebig oft wiederholen, das weiß man.

Schwieriger wirds, wenn bestimmte Umstände exakt diese kontrollierte, nach rechts gebogene Banane erfordern. Zum Beispiel, weil es sich beim vorliegenden Loch um ein Dogleg handelt oder weil eine Baumgruppe die Flugbahn aufs Grün versperrt und umspielt werden muss. Dann klappts natürlich nicht mehr, ist ja klar. Dann kurvt der Ball nicht nach rechts, sondern zischt, schnurgerade wie eine Silvesterrakete, in die Bäume oder an ihnen vorbei ins dahinterliegende Out.

Solche, das Golferlebnis bis zum Wanndanndannda belebenden Schläge lassen sich theoretisch mit jedem Equipment vollführen – am besten gehts aber mit dem teuersten.

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