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2. Der König und die politisch-höfische Führungsgruppe

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Der einst von Heinrich von Treitschke geprägte Satz »Große Männer machen Geschichte« gehört zweifellos einer längst vergangenen historiographischen Epoche an. Gleichwohl verbindet sich mit der Erforschung des politischen Spielraums eines Monarchen zugleich die Sensibilität dafür, dass die zumeist mit den »großen Männern« gleichgesetzten berühmten Herrschergestalten letztlich auf die in der zweiten Reihe stehenden »Helfer« angewiesen waren, sei es in Gestalt hoher Amtsträger, Offiziere oder – das war in der uns interessierenden Zeit ja nicht unüblich – der über einen großen informellen Einfluss verfügenden Favoriten. Diesen Gedanken gilt es sich auch und gerade bei einem Monarchen zu vergegenwärtigen, der aufgrund seines autokratischen Gebarens »allzuständig« und »allgegenwärtig« schien und bei vielen Gelegenheiten jenes Selbstbild gern kolportierte.

Friedrich Wilhelm I.

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