Читать книгу Quantenheilung - Frank J. Kinslow - Страница 9
2. Das Geheimnis wird gelüftet „Der wahre Wert des Lebens hängt vom Bewusstsein und der Kraft der Kontemplation ab, nicht vom reinen Überleben.“ Aristoteles
ОглавлениеIch würde Ihnen gerne eine einfache Frage stellen. Die Antwort zu verstehen könnte Ihr Leben für immer verändern. Denken Sie gründlich über die Frage nach und lesen Sie erst danach weiter. Hier ist die Frage: Was ist Ihnen in diesem Leben am wichtigsten?
Was ist Ihnen eingefallen? Gesundheit? Familie? Geist? Arbeit? Eiscreme? Meine Antwort auf diese Frage lautet: Bewusstsein. Ohne Bewusstsein haben Sie nichts. Ohne Bewusstsein können Sie Ihre Partnerin, Ihren Partner und Ihre Kinder nicht lieben, nicht Ihrer Arbeit nachgehen oder in einem Straßencafé einen Kaffee trinken. Ohne Bewusstsein existieren Sie im Grunde gar nicht.
Verwechseln Sie Bewusstsein nicht mit Ihrem Verstand. Wäre Ihr Verstand eine Glühbirne, dann wäre das Bewusstsein die Elektrizität, die die Glühbirne zum Leuchten bringt. Spiegelt der Geist das Bewusstsein nur schwach wider, so führt das zu Verwirrung, Missverständnissen und letztlich Leid. Ein Geist mit wachem Bewusstsein ist ruhig und präsent. Er strahlt Frieden und Sanftheit aus, die andere beruhigt. Wenn Sie Bewusstsein als Ihr „inneres Licht“ betrachten, dann sind Sie schon nahe dran, seine überragende Bedeutung zu verstehen.
Die Qualität Ihres Bewusstseins bestimmt Ihre Lebensqualität.
Die Qualität Ihres Bewusstseins bestimmt Ihre Lebensqualität. Es ist wichtig, dass Ihr Bewusstsein dynamisch und wach ist. Nehmen wir an, Sie säßen in einem völlig dunklen Raum neben einem Fenster. Der Tag ist noch nicht angebrochen, doch gerade scheinen die ersten Lichtstrahlen herein, da entdecken Sie zu Ihren Füßen etwas nicht Identifizierbares. Fasziniert blicken Sie auf die Gestalt, während der Raum ganz allmählich heller wird und Sie den Gegenstand deutlicher sehen. Plötzlich erkennen Sie zu Ihrem Entsetzen, dass es eine zusammengeringelte Schlange ist, die sofort zubeißen könnte. Sie sind unfähig, sich zu bewegen und trauen sich vor allem nicht, sich zu bewegen, aus Angst, die Schlange könnte Sie angreifen. Durch Ihren Kopf schießen fieberhaft Gedanken wie: „Ist das eine Giftschlange? Beißt sie mich, wenn ich mich nur rühre? Wird mir jemand helfen, wenn ich gebissen werde?“ Sie sitzen wie versteinert da, während das Licht den Raum immer mehr erhellt. Aus irgendeinem Grund, so bemerken Sie erleichtert, hat die Schlange noch nicht zugebissen. Sie entspannen sich ein wenig und können wieder klarer denken. Rasch überprüft Ihr Verstand verschiedene Rettungsszenarien, Ihr Körper verharrt unbeweglich. Die Sonne steigt gerade über den Horizont, die ersten Sonnenstrahlen dringen durch das Fenster und erfüllen den Raum mit einem zarten goldenen Licht. So wie ein Blitz die Schwärze der Nacht erhellt, erkennen Sie plötzlich, dass die Schlange in Wirklichkeit ein zusammengerolltes Seil ist.
Sie hatten Angst. Ihr Verstand gefror förmlich und zerbarst, Ihre Gedanken glichen verstreuten Glasscherben. Währenddessen pumpte Ihr starrer Körper Stresshormone ins Blut und rüstete Sie zum Kampf. In diesen kurzen Momenten alterten Sie um Monate. Warum? Einfach weil Sie eine Bedrohung wahrnahmen, wo gar keine bestand.
Die Dunkelheit können wir mit eingeschränkter Bewusstheit gleichsetzen. Überarbeitung, Bewegungsmangel, Drogen, Alkohol, schlechte Ernährung oder Ärger, Gier oder Trauer, all das trübt unser Bewusstsein und setzt unsere Fähigkeit herab, die Welt als nicht bedrohlich wahrzunehmen.
Unser Leben wimmelt nur so von empfundenen Bedrohungen: finanzielle Schlangen, Schlangen am Arbeitsplatz und in der Familie. Selbst wenn wir zu so etwas Angenehmem wie ins Kino oder an den Strand fahren, kann der Verkehr uns unsere Laune verderben, unseren Blutdruck in die Höhe treiben und uns ausrasten lassen. Wir sind die „Kampf-oder-Flucht-Generation“, die in jeder Ecke Schlangen vermutet.
Wie ändern wir diese Wahrnehmungen? Wie können wir helles Tageslicht genießen, das die Schlangen als die wirkungslosen Seile enttarnt, die sie sind? Wir werden bewusster. Bewusstsein ist wie Sonnenlicht. Es macht unsere Emotionen leichter und unser Denken klarer. Schwerfälliges Denken und verworrene Emotionen spiegeln das Bewusstsein nur schlecht wider. Unser Bewusstsein bestimmt unsere Wahrnehmung. Ein klares Bewusstsein lässt sich nie von einem Seil zum Narren halten.
Wir sind die „Kampf-oder-Flucht-Generation“, die in jeder Ecke Schlangen vermutet.
Unser Verstand ist die meiste Zeit auf Autopilot eingestellt. Das unaufhörliche Geschwätz im Kopf ist ein gutes Beispiel für einen außer Kontrolle geratenen Verstand. Der hyperaktive Verstand, der heute so weit verbreitet ist, dass er als normal erachtet wird, verbraucht Unmengen von Energie und bringt uns ständig in Schwierigkeiten. Andere Symptome sind: Sich über die Zukunft Sorgen machen, über der Vergangenheit brüten, Langeweile, Frustration, Ärger, Ängstlichkeit und Furcht. Das alles sind Seile, die wie Schlangen aussehen. Ein trübes Bewusstsein macht unsere Welt zu einem Furcht erregenden Ort.
Bewusstsein ist immer und überall, wir schenken ihm nur keine Aufmerksamkeit. Ich weiß, das klingt etwas seltsam, doch es stimmt. Normalerweise sind wir mit Dingen, Menschen und Gedanken beschäftigt, die unseren Alltag ausmachen. Dieser Dinge sind wir uns bewusst, doch sind wir uns auch des Bewusstseins bewusst? Nicht oft. Die meisten von uns würden reines Bewusstsein nicht einmal erkennen, wenn es direkt auf sie zukäme und ihnen die Hand gäbe. Das alles ist dabei, sich zu ändern.
Bewusstsein ist immer und überall, wir schenken ihm nur keine Aufmerksamkeit.
Moment mal! Das ist es? Das ist das Geheimnis? Bewusstsein? Wahrscheinlich sind Sie jetzt ein wenig enttäuscht. Das wäre ich auch, wenn ich glaubte, ich hätte das Geheimnis des Universums schon gelüftet, indem ich ganz einfach das reine Bewusstsein erkenne. Dann verstehen Sie vielleicht noch nicht so ganz, was ich meine. Das liegt daran, dass der Verstand reines Bewusstsein nicht erfassen kann. Sie können es nicht „fotografieren“. Bewusstsein ist kein Gegenstand, keine Idee oder Emotion. Deshalb kann ein Gespräch darüber frustrieren, wenn Sie es mit dem Verstand erfassen wollen. Es ist nicht materiell, deshalb können Sie nicht danach greifen und es wie einen Hammer benutzen. Doch sobald Sie reines Bewusstsein erfahren haben, oder vielmehr nicht-erfahren haben, ergibt das alles auf wunderbare und vollkommene Weise Sinn.
Machen Sie sich keine Gedanken, falls Sie im Augenblick etwas verwirrt sind. Sie müssen überhaupt nichts vom Bewusstsein verstehen, damit es in Ihrem Leben Wunder wirken kann. Abgesehen davon ist es natürlich nützlich, etwas über das Bewusstsein zu wissen, damit Sie anderen erklären können, warum sie sich so rasch so gut fühlen können. Wie Sie selbst bald herausfinden werden, können Sie „Wunder“ bewirken, Spaß haben und reines Bewusstsein wird für Sie so selbstverständlich wie das Atmen. In Ordnung, sind Sie bereit für ein paar trockene Fakten? Gut!
Sie müssen überhaupt nichts vom Bewusstsein verstehen, damit es in Ihrem Leben „Wunder“ wirken kann.