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EINS Atlantis im Krieg

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Wenn Luxus herrscht, verzehrt Feuer die Welt, und Wasser wäscht sie hinweg.

BURMESISCHES SPRICHWORT

Der erste große Weltkrieg begann nicht am 21. Juli 1914 in Serbien. Er begann mehr als dreitausend Jahre zuvor an der Nordwestküste des Landes, das heute die Türkei ist. Wie bei seinem Pendant im zwanzigsten Jahrhundert waren auch bei dem antiken Krieg anscheinend alle Völker der zeitgenössischen zivilisierten Welt am gegenseitigen Abschlachten beteiligt. Mächtige Flotten zogen eine Blutspur vom Atlantischen Ozean bis zum östlichen Mittelmeer. Schlachtfelder in Nordafrika und dem Nahen Osten waren bedeckt mit toten Soldaten und Zivilisten. Die Hauptstädte der feindlichen Reiche gingen in Flammen auf, während Millionen entwurzelter Menschen flohen, um ihr Leben zu retten. Niemals zuvor hatte es eine militärische Konfrontation dieser Größenordnung und Grausamkeit gegeben. Ganze Zivilisationen verschwanden, menschliche Rassen wurden ausgelöscht. Niemand blieb verschont. Eine ganze Ära brach zusammen, wobei Jahrtausende kultureller Errungenschaften ausgelöscht wurden. In der Folge zog ein finsteres Zeitalter über den schwelenden Ruinen der Menschheit herauf und verdunkelte für die nächsten fünfhundert Jahre ihre Erinnerungen.

Diese enorme Tragödie ist zwar größtenteils vergessen, doch wurde sie von vier führenden Persönlichkeiten ihrer Zeit aufgezeichnet – von zwei Ägyptern und zwei Griechen. Jeder von ihnen dokumentierte eine besondere Phase dieses gewaltigen Kampfes – das, was sie davon gehört oder selbst erlebt hatten. Im Zusammenhang gesehen, ergänzen sich ihre Berichte und enthüllen den Konflikt als ein ganzheitliches Panorama des Weltgeschehens.

Die früheste Version findet sich in den königlichen Berichten des Merenptah, eines Königs der 19. Dynastie, der Ägypten gegen die als Hanebu bezeichneten Seevölker verteidigte. Er beendete ihre Invasion des Nildeltas im Jahre 1229 vor Christus, doch vierzig Jahre später kehrten sie mit einer größeren Streitmacht zurück. Erneut wurden die Hanebu besiegt, dieses Mal von Merenptahs Nachfolger Ramses III., der nach seinem Triumph einen Siegestempel errichtete. Dieser weitläufige Komplex in Medinet Habu (siehe Abb. 1.1 und Abb. 1.2) wurde um das Jahr 1187 vor Christus im westlichen Theben im oberen Niltal erbaut und folgte den Traditionen der Baukunst des Neuen Reiches. Seine Mauern sind mit einem Augenzeugenbericht des militärischen Erfolges des Pharaos geschmückt, samt den Zeugnissen gefangener Angehöriger der Seevölker sowie Illustrationen von Uniformen, Waffen und Schiffen.

Diese Zusammenstöße in Ägypten ereigneten sich gleichzeitig und in Zusammenhang mit dem von Homer beschriebenen Trojanischen Krieg. Homers Ilias, verfasst etwa fünf Jahrhunderte nach den Ereignissen, die sie schildert, ist die poetische Zusammenfassung mündlicher Überlieferungen, die seit Generationen bekannt waren. Lange für Fantasie gehalten, wurde Ilios, die trojanische Hauptstadt, 1871 entdeckt, zusammen mit physischen Beweisen für den Krieg, der mit ihrem Namen verbunden ist.

Abb. 1.1. Der Siegestempel von Ramses III. in Medinet Habu, wo der Bericht über Ägyptens Krieg mit Atlantis noch immer in Stein bewahrt ist.

Um 355 vor Christus verfasste der athenische Philosoph Platon zwei Dialoge, Timaios und Kritias, die von einem Angriff gegen die Mittelmeerwelt berichten. Er erzählt, wie atlantische Flotten- und Landstreitkräfte das westliche Italien und einen großen Teil Nordafrikas eroberten. Sie bedrohten anschließend Ägypten, wurden aber von einer griechischen Koalition bezwungen. Inmitten dieses Debakels wurde die Hauptstadt Atlantis durch eine Naturkatastrophe zerstört.

Merenptah, Ramses III., Homer und Platon beschreiben denselben Krieg, jeder aus einer anderen Perspektive. Und sie waren nicht seine einzigen Chronisten. Ureinwohner Amerikas, von Neuengland bis zur Yucatán-Halbinsel, erzählen von einer großen Flut, vor der ihre Urahnen nach einem schrecklichen Krieg flüchteten. Eine Synthese dieser verstreuten Quellen von beiden Seiten des Atlantiks lässt zum ersten Mal ein vollständiges Bild des Konflikts entstehen. Er taucht auf als ein gewaltiger Schlagabtausch, der nicht nur ein ganzes Zeitalter durch Feuer beendete, sondern auch die Fundamente legte, auf denen unsere moderne Welt noch heute beruht.

Die Ursprünge dieses gigantischen Kampfes reichen fast zwei Jahrtausende in die Vergangenheit zurück. Gegen Ende des vierten Jahrtausends vor Christus hatte die Zivilisation auf der Insel des Atlas eine beispiellose Verfeinerung erreicht. Die kulturellen und technischen Errungenschaften ihrer Bewohner waren allen anderen auf der Welt weit voraus. Jedes Volk hat seine nationale Ethik, die seine Identität definiert; ebenso die Atlanter. Sie waren friedliebend und tugendhaft, stolz auf ihre einzigartigen Erfolge als Architekten, Bewässerungsspezialisten, Mediziner, Astronomen und Seefahrer. Ihre Wurzeln reichten zurück bis in die Altsteinzeit mit der Mystik ihrer bemalten unterirdischen Höhlen. Sie bewahrten und nährten den Glauben ihrer Ahnen, der die wiederkehrenden Zyklen einer grundlegenden, natürlichen Ordnung betonte. Die Menschen hatten, wie alle anderen Lebewesen auch, Teil am ewigen Kreislauf von Geburt, Reifung, Verfall, Tod und Wiedergeburt. Sich im Einklang mit den wahrgenommenen Mustern des Lebens zu verhalten brachte eine Gesellschaft im Gleichgewicht hervor, bei der die äußere materielle Größe ihre innere spirituelle Einheit widerspiegelte.

Doch diese Harmonie sowie die ursprüngliche Weltsicht wurden um 3100 vor Christus erschüttert. Ein Komet oder vielleicht sogar eine ganze Reihe von Kometen ließen Schauer von Meteortrümmern auf die Erde niedergehen, die zu geologischen Umbrüchen führten. Heimgesucht durch das vom Himmel stürzende Feuer und heftige seismische Aktivitäten unter ihren Füßen, erlebten die Atlanter das Zerbrechen und die teilweise Überflutung ihres Heimatlandes. Bei diesem Aufruhr von Himmel, Meer und Erde kamen Tausende um, während die Zivilisation um sie herum in Trümmer fiel. Nachdem die heftigste Erschütterung vorüber war, erblickten die Überlebenden eine komplett veränderte Landschaft. Viele verzweifelten an der Aufgabe, ihre Heimat wiederaufzubauen, und flohen in entfernte Gegenden der Welt, weit weg von einem Ort, der offenbar von den Göttern verflucht war. Die meisten ihrer Führer und Denker schlossen sich der Massenmigration ins Niltal und nach Mesopotamien an. In diesen Regionen arbeiteten sie mit den einheimischen Bewohnern zuammen und gaben ihre Technologie und Spiritualität an sie weiter, wodurch neue Dynastien und Siedlungen entstanden. Dabei vermischte sich ihre Identität mit der der eingeborenen Bevölkerung, und so entstanden die Mischvölker und Kulturen des pharaonischen Ägypten und des sumerischen Schwemmlandes. Schwache Erinnerungen an die Atlanter sind in den Gründungsmythen der Ägypter sowie im Gilgamesch-Epos erhalten geblieben.

Abb. 1.2. Diese maßstabsgetreue Rekonstruktion zeigt den Tempel kurz vor seiner Vollendung, um 1185 vor Christus. Auf der großen Mauer ist ein gigantischer Ramses III. porträtiert, der die geschlagenen atlantischen Seevölker mit über den Köpfen gefesselten Händen in die Gefangenschaft führt. (Milwaukee Public Museum)

Andere Überlebende entschlossen sich, zu bleiben, die Trümmer zu beseitigen und eine neue Zivilisation auf den Überresten der alten zu errichten. Während dieser Zeit waren sie natürlich relativ ungeschützt gegenüber Angriffen von außen. Fremde Krieger nutzten die Notlage der traditionell friedfertigen Inselbevölkerung aus und unterwarfen sie, wenn auch nur zeitweise. Diese Demütigung führte zu einer Veränderung in der Psyche der Atlanter. Angesichts der harten Wirklichkeit der Bedrohung und Besatzung sowie des Traumas der Naturkatastrophe gaben die Inselbewohner die friedlichen Lehren ihrer Vorfahren von Harmonie und Menschlichkeit allmählich auf.

Ein weiterer einflussreicher Faktor trug zur Veränderung ihres Verhaltens bei: Reichtum. Einige Überlebende der Katastrophe segelten über das Meer, um an fernen Gestaden ein neues Leben zu beginnen. Ihre Flucht führte sie an die Küsten Nordamerikas. Dort trafen sie auf Ureinwohner, die den außergewöhnlichsten Kupferschmuck trugen, den die Atlanter jemals gesehen hatten. Nach dem Ursprung des Metalls befragt, brachten die Indianer sie tausende Kilometer tief ins Land, ins Gebiet der Großen Seen und der Oberen Halbinsel von Michigan. Dort stießen sie oberirdisch auf Brocken von gediegenem Kupfer, die Jahrtausende zuvor von zurückweichenden Gletschern zurückgelassen worden waren. Diese wurden von Stammesangehörigen gesammelt und zu Schmuck verarbeitet. Die Fremden sahen jedoch diese Kupfervorkommen an den Küsten des Oberen Sees mit anderen Augen. Als erfahrene Erzsucher wussten sie, dass solche Funde unterirdischen Reichtum versprachen.

Sie kehrten also zurück zur Insel des Atlas, die sich noch von dem Unglück von 3100 vor Christus erholte, und erzählten ihren Landsleuten von dem mineralischen Reichtum jenseits des Meeres. Als Bergleute, nicht als Flüchtlinge, zogen sie nun aus und begannen auf der Oberen Halbinsel mit dem Abbau der Erze in wahrhaft atlantischer Größenordnung. Millionen Tonnen Erde wurden ausgehoben, um Tonnen von Kupfer auszugraben. Das gewonnene Kupfer wurde zu Barren geschmolzen, um es auf die Insel des Atlas zu transportieren, wo es mit Zink und Zinn legiert wurde. Das Bronzezeitalter war geboren.

Damit beherrschten die Atlanter den Markt und bestimmten das Angebot an Kupfer, unverzichtbares Element der Bronzeproduktion. Jeder Herrscher der zivilisierten Welt wurde zum Kunden dieser ozeanischen Metallbarone. Kein König konnte sein Reich gegen die Bronzewaffen eines Feindes schützen, wenn seine eigene Streitmacht nicht ebenso ausgerüstet war. Aus Bronze ließen sich außerdem hervorragende Werkzeuge herstellen, und Monarchen stellten ihren Reichtum und ihre Macht zur Schau, indem sie Stadtmauern und -tore damit verzieren ließen. Bronze war die Atomenergie jener Tage: Sie nicht zu besitzen, schloss ein Volk aus dem Verbund der zivilisierten Gesellschaften aus. Und die Atlanter waren die einzigen Händler. Infolgedessen flossen die Reichtümer der damaligen Welt auf ihre Insel und veränderten sie und ihr Volk für immer.

Als fähige Seefahrer bauten sie eine starke Flotte zur Verteidigung der geheimen Seewege nach Nordamerika mit seinen reichen Kupfervorkommen. Mächtige Schiffe transportierten nicht nur Ladungen des Metalls, sondern bekämpften auch Piraten und Konkurrenten, denn der atlantische Reichtum beruhte auf dem Monopol des Kupferhandels. Bald gründeten sie Kolonien, von Yucatán und Kolumbien bis zu den britischen Inseln, Spanien und Nordafrika – einschließlich anderer Atlantikinseln wie Azoren und Kanaren –, um die jeweiligen regionalen Ressourcen, wie zum Beispiel Nahrungsmittel, exotische Materialien, wertvolle Hölzer, Luxusgegenstände und andere Handelsgüter, zu nutzen.

Lange nachdem das Land sich von dem ersten Unglück erholt hatte, schlug 2193 vor Christus eine weitere Kometenkatastrophe zu. Wie zuvor flüchteten große Teile der Bevölkerung von der Insel, doch diesmal wanderten sie in die angegliederten Königreiche und Kolonien auf beiden Seiten des Atlantischen Ozeans aus, womit sie das Reich stärkten. Die Hauptstadt war stark beschädigt, aber der Wiederaufbau begann sofort. Zwar versanken einige Teile der Insel aufgrund vulkanischer Eruptionen im Meer, was zu neuen Auswanderungswellen zu den Küsten auf beiden Seiten des Atlantiks führte. Jedoch verloren die Atlanter niemals die Kontrolle über das Bronzezeitalter, das sie selbst hervorgebracht hatten.

Während der folgenden sechshundert Jahre lieferten die Minen von Michigan Millionen Tonnen von Kupfer für den unersättlichen Markt. Auch wenn die traditionelle Spiritualität von Atlantis vom Materialismus überschattet wurde, war das Volk zwar kommerziell orientiert, aber nicht militärisch aggressiv. Die Flotten und Armeen bewachten die Kolonien und verteidigten das Heimatland gegen jede äußere Bedrohung, aber Eroberungen wurden durch Handel gemacht, nicht durch Waffengewalt. Fast die ganze erste Hälfte des zweiten Jahrtausends vor Christus hindurch genossen die Atlanter beispiellosen Wohlstand und all die kulturellen Errungenschaften, die damit einhergehen. Das Idyll dauerte an, bis das »Feuer des Himmels« im Jahr 1628 vor Christus erneut zuschlug. Noch einmal wurde die Welt Opfer eines mörderischen Kometen, von dem flammende Trümmer auf eine wehrlose Menschheit herabregneten. Der mittelatlantische Rücken bebte unter dem kosmischen Angriff und sandte Schockwellen in alle atlantischen Länder.

Wie schon zweimal zuvor in ihrer Geschichte machten die Atlanter Bekanntschaft mit Zerstörung und Auswanderung. Ihre Stadt litt, aber beim Wiederaufbau jener Epoche zeigte sich eine bemerkenswerte Veränderung. Vor langer Zeit hatte die Stadt Atlantis sich über den neolithischen Ruinen einer heiligen Stätte erhoben, aber mit dem Wachstum der Bevölkerung expandierte sie weiter und wurde schließlich zu einer Metropole. Nun offenbarte sich ihre militärische Einstellung in kreisförmigen Kanälen, die als Verteidigungsgräben für künstliche Inseln dienten, und hohen Mauern, die mit Wachttürmen gesäumt waren. Der innerste Kreis wurde zur Residenz des Reiches, zu einem geschäftigen Hauptquartier von Generälen und Admiralen, mit Paradeplätzen und Kasernen für Seeleute und Marinesoldaten. Ein neuer Hafen, der größte, wurde ausschließlich für Kriegsschiffe gebaut. Die hochgerüsteten Verteidigungsanlagen der Hauptstadt verraten die Sorge vor neuen potenziellen Gefahren und deuten vielleicht sogar auf eine aggressivere Außenpolitik hin. Tatsächlich reflektierten diese Veränderungen veränderte Bedingungen in anderen Teilen der Welt.

Die Naturkatastrophe von 1628 vor Christus hatte ihre schlimmsten Auswirkungen im östlichen Mittelmeer, wo sie die vulkanische Insel von Thera, das heutige Santorin, mit der Kraft eines gewaltigen nuklearen Ereignisses zur Explosion brachte. Die Zivilisation in der Ägäis wurde dadurch zwar nicht ausgelöscht, aber schwer angeschlagen, und die politischen Machtverhältnisse strukturierten sich neu. Vorher hatte das minoische Kreta mit seinen Handelsflotten diesen Teil der Welt dominiert, aber nun begegneten seine Seefahrer ernsthaften Konkurrenten. Die Erschütterungen hatten die Region destabilisiert, was zu einem Aufschwung der Piraterie rund um Zypern, Rhodos und die Kykladen führte. Auf dem griechischen Festland verheerten die Mykener die Randgebiete des minoischen Wirtschaftsimperiums mit Plünderungen und zunehmender Gewalt. Aus dieser Bedrohung wurde schließlich eine Invasion, wie sich durch die Einführung eines neuen Schrifttyps in Kreta, der Linearschrift B, belegen lässt.

Diese griechische Eroberung alarmierte ein anderes Volk nahe den Küsten des nordwestlichen Kleinasiens in der heutigen Türkei. Die Trojaner herrschten dort über ihr eigenes Reich von einer bekannten Stadt aus, Ilios, die auf einem Hügel thronte und einen guten Überblick über alle Zugänge bot, besonders die vom Meer aus. Die Hauptstadt besaß extrem starke Verteidigungsanlagen. Die Bewohner waren buchstäblich eingeschlossen hinter militärisch konstruierten Mauern voller Wachtürme und einer Reihe von Anti-Belagerungswaffen, die Tag und Nacht besetzt waren. Aber die Bewohner von Ilios waren nicht paranoid. Sie hatten guten Grund, die Außenwelt zu fürchten, denn ihre Stadt war schon einmal geplündert worden. Diese Niederlage hatte zwar in ferner Vergangenheit stattgefunden, doch nun waren die Trojaner reicher als jemals zuvor, weil sie die Dardanellen kontrollierten, die Meerenge, die dem europäischen Handel den Zugang zu den lukrativen Märkten rund um das Schwarze Meer ermöglichte.

Im Bewusstsein ihrer strategischen Bedeutung erhoben die Trojaner Zollgebühren von allen Händlern, die dort passieren wollten. Die resultierenden Einnahmen füllten die Kassen von Ilios und zogen Verbündete an, die vom Wohlstand der Stadt profitieren wollten. Doch sie machten sich damit auch Feinde, denn so einige missbilligten die hohen Zahlungen, die sie für das Durchsegeln der Dardanellen entrichten mussten. Der wichtigste dieser Konkurrenten, Mykene, hatte sich eben mit der Eroberung Kretas hervorgetan. Diese Übernahme trug enorm zur Erweiterung des mykenischen Einflussbereichs bei. Bereits im sechzehnten Jahrhundert vor Christus reichte ihr Handel bis Südfrankreich, aber auch über den Atlantik bis nach Cornwall. Dort traten sie mit den Atlantern in direkte Konkurrenz um den Handel mit Zinn, das wichtig war für die Bronzeproduktion, die die Könige von Atlantis als ihr eigenes Monopol betrachteten.

Die Übernahme des minoischen Handels, an dem Ilios seit Jahrhunderten aktiv beteiligt gewesen war, durch feindliche Griechen bedrohte die Trojaner, und sie suchten nach hilfreichen Verbündeten. Ihr mächtiger Nachbar im Osten, der hethitische Großkönig, war der Stadt Wilion, wie er die Hauptstadt Ilios nannte, durchaus wohlgesonnen. Doch sein Interesse konzentrierte sich auf den großen Rivalen Ägypten, dessen Reich sich damals bis ins heutige Nordsyrien erstreckte, wo sich in den Grenzregionen ernsthafte Konflikte zwischen den beiden Supermächten, dem ägyptischen und dem hethitischen Reich, anbahnten. Das Letzte, was er nun wollte, war eine Ablenkung in der Ägäis, wo hethitische Interessen nicht zur Debatte standen.

Im Westen hatten die trojanischen Abgesandten mehr Glück. Ihr Gründungsmythos beschreibt sie schließlich als Abkömmlinge des Dardanos, des Sohnes der Elektra, der Tochter von Atlas – und damit einer Atlanterin. Nun waren die Atlanter in jüngster Zeit durch mykenische Übergriffe in Britannien verunsichert worden. Zusätzlich würde ein Pakt mit Troja Atlantis den Mittelmeerraum eröffnen. Wenn Atlantis der Status einer begünstigten Nation gewährt würde, hätten seine Kaufleute Zugang zu den Märkten am Schwarzen Meer auf der anderen Seite der Dardanellen.

Das Abkommen zwischen Atlantis und Troja sandte Schockwellen durch den Rest der damaligen zivilisierten Welt, vor allem nachdem Libyen, der ewige Feind Ägyptens, diesem Pakt beigetreten war. Pharao Ramses II. schloss hastig ein Bündnis mit den Hethitern, die ihn gerade in der epischen Schlacht von Kadesch in Nordsyrien besiegt hatten. Die Hethiter waren nicht weniger entsetzt angesichts der atlantischen Ambitionen im Mittelmeerraum, insbesondere da sie befürchteten, dass die Mykener entweder besiegt oder gezwungen werden könnten, sich den Seevölkern anzuschließen – ein Name, mit dem sowohl die Ägypter als auch die Hethiter alle Mitglieder des sich vergrößernden Bundes bezeichneten. Im Jahr 1283 vor Christus wurden schriftliche Zeugnisse ihres Beistandspakts in den jeweiligen Hauptstädten, Theben im oberen Niltal und Hattusas im Zentrum Anatoliens, verewigt. Heute, nach mehr als zweiunddreißig Jahrhunderten, können Besucher des großen Luxor-Tempels den Text noch heute auf den monumentalen Säulen der Stadt erkennen, zusammen mit den in Stein gemeißelten Bildern der bedrohlichen Seevölker, die ausdrücklich im Vertrag erwähnt werden.

Die unerwartete diplomatische Kehrtwende zwischen diesen einstigen Gegnern, den Ägyptern und Hethitern, alarmierte wiederum die Atlanter, und ihre Militärmaschine legte einen höheren Gang ein. Ein ganzer Abschnitt des vierten Teils von Platons Kritias beschreibt die Streitkräfte von Atlantis auf dem Zenit seiner Macht. Die Landarmee wurde von sechzigtausend Offizieren geführt, die »eine unbegrenzte Menge von Männern in den Bergen und anderen Teilen des Landes« kommandierten. Diese Fußsoldaten wurden unterstützt durch zehntausend Wagen mit je zwei Hopliten (schwer bewaffnete Fußsoldaten), zwei Bogenschützen, zwei Schleuderern, drei leicht bewaffneten Steinwerfern, drei Speermännern oder vier Marinesoldaten. Die Seestreitmacht war die größte der damaligen Zeit und verfügte über zwölfhundert Kriegsschiffe, Versorgungsschiffe und Transporter. Diese Zahlen beziehen sich nur auf Atlantis selbst und schließen nicht die neun angegliederten Königreiche ein, aus denen sich der Rest des Reiches zusammensetzte. Insgesamt reichten ihre Kräfte aus, um selbst die Ägypter und die Hethiter so einzuschüchtern, dass sie einen Vertrag zur gegenseitigen Hilfe abschlossen.

Trotz all ihrer Flotten und Armeen waren die Atlanter mit ihren Chancen noch immer unzufrieden, und sie begannen zusätzliche Verbündete in Italien, Sardinien, Sizilien und Palästina zu rekrutieren. »Sie hatten keine gemeinsame Sprache«, sagt Homer über die Seevölker, »sondern eine Verwirrung der Zungen, denn sie waren aus vielen Ländern gerufen worden.« Lydien, Luwien, Kizzuwatna und fast alle anderen Küstenländer Kleinasiens schlossen sich dem trojanischen Lager an. Einer von Trojas Prinzen, Ilioneus, prahlte: »Viele Nationen und viele Rassen haben ein Bündnis mit uns gesucht und wollten, dass wir uns mit ihnen zusammenschließen.« Zu jener Zeit erstreckte sich das Atlantische Reich mit seinen Kolonien, angegliederten Königreichen und Verbündeten von den Küsten Mittel- und Südamerikas im Westen bis zu den britischen Inseln und schloss die Iberische Halbinsel, Italien, ganz Nordafrika bis zur ägyptischen Grenze sowie die Westküste Kleinasiens mit ein. Es umfasste Millionen von Menschen über viele tausend Kilometer sowie ein politisches Netzwerk, das größer war als das Roms und für die nächsten dreitausend Jahre, bis zum Aufstieg des britischen Imperialiums, unerreicht bleiben sollte. Wie Ilioneus staunend bemerkt, war es »das mächtigste Reich, das die Sonne bei all ihren Reisen vom äußersten Rand des Himmels je gesehen hat«.

Zur gleichen Zeit listete der hethitische Großkönig Tudhaliyas IV. für seinen königlichen Verbündeten im Amurri-Reich auf Zypern seine eigene Koalition auf: »Die Könige, die mir gleichrangig sind, sind der König von Ägypten, der König von Babylon, der König Assyriens und der König von Ahhiyawa [Homers Achaia, das mykenische Griechenland].« All diese Kämpfer wurden nun für eine internationale Konfrontation aufgestellt, und noch nie hatten sich so viele verschiedene Armeen und Flotten über so große Entfernungen hinweg versammelt.

Die Mykener hatten weitaus weniger Erfolg damit, die anderen Griechen davon zu überzeugen, dass ein universelles Bündnis notwendig war. Dafür sprachen allerdings die Umtriebe trojanischer Freibeuter (gegen die auch die Mykener nicht immun waren), deren Verwüstungen sich auf den gesamten Peloponnes auszudehnen begannen. Es gab außerdem beunruhigende Nachrichten aus Troja selbst. König Priamos hatte gerade ein intensives Schiffsbauprogramm gestartet. Seine Untertanen waren führend in der Herstellung von Segeltuch und der Produktion von Pech, und ihr Land war ungewöhnlich reich an Wäldern und Bauholz. Die Mykener schlossen daraus, dass eine Invasionsflotte gegen sie vorbereitet würde, und es kam zu einem Wettrüsten der Seestreitkräfte.

Inmitten dieser Umtriebe könnten trojanische Piraten zu weit gegangen sein, absichtlich oder zufällig, als sie eine königliche Person gefangen nahmen, vielleicht eine Frau namens Helena. Ihre Entführung könnte der Propaganda-Akt gewesen sein, der die zerstrittenen Griechen einte. Keine geringere Autorität bezüglich der Ereignisse jener Zeit als der renommierte Lionel Casson vermutet, dass die »Entführung« Helenas tatsächlich der Funke war, der das Pulverfass zum Explodieren brachte. Sie war zumindest ein zugkräftiges Symbol für die Verluste, die Mykene durch trojanische Piraten erlitt. Angesichts des Charakters jenes Zeitalters ist es durchaus im Bereich des Möglichen, dass eine griechische Prinzessin während eines der zahlreichen Akte der Piraterie, die damals in der Ägäis vorkamen, geraubt wurde.

Die Entführung eines Mitglieds des königlichen Hauses wäre sicher Grund genug für einen Krieg zwischen zwei Völkern, deren Beziehungen auf Messers Schneide stehen. Vielleicht war es auch ein bewusster Akt der Trojaner, um eine entscheidende Konfrontation zu provozieren. Was auch immer das Motiv war, die Mykener zogen alle verfügbaren Schiffe zusammen und versammelten alle Krieger von Pylos bis Phillippi für einen waghalsigen Erstschlag. Dies war mit Sicherheit die richtige Entscheidung, weil die Trojaner dadurch nicht nur vom Zugang zum Meer abgeschnitten wurden, wodurch ihre Flotte wertlos wurde, sondern sie auch gezwungen waren, für die Dauer des Konflikts defensiv zu kämpfen. Im Jahr 1237 vor Christus überquerten griechische Streitkräfte in großer Zahl das Ionische Meer, um an mehreren wichtigen Punkten entlang der Westküste Kleinasiens zu landen und Troja von aller Hilfe von außen abzuschneiden. Sie begannen sofort, die Hauptstadt zu belagern. Ab dem ersten Tag des Krieges lag der Vorteil bei den Eindringlingen. Sie besiegten nacheinander König Priamos’ anatolische Verbündete und bereiteten anschließend einen großen Angriff auf Ilios vor (siehe Abb. 1.3).

Angesichts der griechischen Seestreitmacht im Norden und der ägyptischen Marine, die im Süden zum Einsatz bereitstand, wollten die atlantischen Admirale es vermeiden, ihre Flotte in eine so offensichtliche Falle zu lenken, gleichgültig, wie verzweifelt die Situation für ihre anatolischen Verbündeten war. Sie warteten also ab, ob eine trojanische Gegenoffensive die Umzingelung des Feindes durchbrechen und die Mykener zurück ins Meer treiben würde, wo sie sich leichter angreifen ließen. Die Hethiter auf der anderen Seite des belagerten Ilios warteten ebenfalls ab. Auch wenn sie die Seevölker fürchteten und auf ihre Vernichtung hofften, trauten sie Ägypten nicht, denn sie wussten, dass ein endgültiger Showdown mit dem Pharao – Vertrag hin oder her – unvermeidlich war. Die Ägypter ihrerseits hielten ebenfalls Abstand und begnügten sich damit, Getreide und Waffen an ihre unsicheren Verbündeten in Kleinasien zu schicken. Die Hethiter beschlossen, alle Gegner gegeneinander auszuspielen, bis sich eine günstige Gelegenheit zur Intervention ergeben würde. Wenn die Mykener sich überlegen zeigten, würden die Hethiter Ilios erobern, um zu verhindern, dass es an die Griechen fiele. Und wenn die Trojaner die Oberhand gewönnen, würden die Hethiter Troja besetzen, bevor die Seevölker in Kleinasien Fuß fassen konnten. In der Zwischenzeit bestand die beste Strategie wohl darin, allen Seiten zu erlauben, sich durch gegenseitiges Abschlachten zu schwächen, während sie ihre eigene Kraft für den entscheidenden Moment des Eingreifens aufsparten.

Dieser Moment schien gekommen zu sein, als sich die atlantische Hoffnung auf einen trojanischen Ausfall erfüllte: Ein Streitwageneinsatz durchbrach von Ilios aus die feindlichen Linien und bedrohte die Flotte der Griechen. Viele Schiffe gingen in Flammen auf. Die Mykener wurden zunächst ins Meer zurückgedrängt, sammelten sich jedoch wieder und begannen eine verzweifelte Gegenoffensive, so dass die Trojaner sich schließlich unter schweren Verlusten hinter ihre sicheren Stadtmauern zurückziehen mussten.

Während das eigentliche Ziel der Operation – den Feind an der Küste von weiteren Versorgungsmöglichkeiten abzuschneiden – nicht erreicht wurde, waren die Griechen doch zutiefst erschüttert, da sie während der Schlacht um ihre Schiffe der Vernichtung nur knapp entgangen waren. Die Verluste und die Erschöpfung der Griechen ausnutzend, griff die atlantische Flotte nun plötzlich an und durchquerte mit hoher Geschwindigkeit überall dort die Linien mykenischer Kriegsschiffe, wo sie nur dünn verteilt waren. Die Schiffe wurden in Schach gehalten oder versenkt, während Truppen der Seevölker erfolgreiche Landungen entlang der anatolischen Küste unternahmen. Eine ganze Armee – zehntausend Marineinfanteristen – ging unter dem wilden Beifall ihrer lydischen Verbündeten an Land. Sie wurden von Memnon angeführt, einem großen und kraftvollen Mann. Allgemein waren die Atlanter bekannt für ihre mächtige Statur, so dass die griechischen Mythen sie als »Titanen« bezeichneten.

Abb. 1.3. Die schrägen Verteidigungsmauern von Ilios, der Hauptstadt Trojas. Der Trojanische Krieg, der hier stattfand, war eigentlich nur eine lokale ägäische Phase der atlantischen Invasion der mediterranen Welt, wie sie von Platon beschrieben wurde.

In den Posthomerica wird Memnon als ein König aus Äthiopien beschrieben. Äthiopien wurde in früh- und vorklassischer Zeit mit den atlantischen Küsten Nordwestafrikas sowie mit dem atlantischen Reich im Allgemeinen assoziiert. Erst Jahrhunderte später wurde der Name »Äthiopien« einem Land südlich von Ägypten zugeordnet (siehe Joseph, Der Untergang von Atlantis, viertes Kapitel, Abschnitt »Der Strahlende«). Ovid beschreibt im vierten Buch seiner Metamorphosen, dass Prinzessin Andromeda in Äthiopien an eine hohe Klippe mit Blick auf das Meer gefesselt wurde – in dem Gebiet, das wir heute als Äthiopien kennen, wäre das nicht möglich gewesen. Andere Elemente des Andromeda-Mythos beschreiben nicht nur die Grenzen des Landes zum Ozean hin, sondern enthalten auch erkennbare atlantische Themen. Andromeda war die Urenkelin Poseidons, des Schöpfers von Atlantis. Dieser verwüstete die Küsten Äthiopiens mithilfe eines Ungeheuers, das Ovid als »vulkanisch« beschreibt, was auf Tsunamis hindeutet, die vom vulkanischen Berg Atlas ausgingen. Ein anderer römischer Gelehrter, Plinius der Ältere, gibt an, dass Äthiopien ursprünglich als Atlantia bekannt war. Memnon sagt von seiner frühen Kindheit: »Die Hesperiden zogen mich weit entfernt am Strom des Okeanos auf.« Die Hesperiden waren Atlanterinnen, Töchter des Atlas, die den heiligen Baum mit goldenen Äpfeln in der Mitte seines Inselreiches bewachten. Dass Memnon von ihnen »aufgezogen« wurde, zeigt, dass er in der Tat ein König war, ein Mitglied des königlichen Hauses von Atlantis. Nach seinem Tod wurde er von einer anderen Gruppe von Atlanterinnen betrauert, den Plejaden, Töchtern der Meeresgöttin Pleione und des Atlas.

Politisch und militärisch war Memnon ein idealer Führer. Seine Mutter Eos (Göttin der Morgenröte) gebar ihn in Atlantis, und sein Vater Tithonus gehörte zum königlichen Haus von Troja – ein Stammbaum, der ihm die Unterstützung sowohl atlantischer als auch trojanischer Truppen sicherte. Zu einer besonderen Armee namens Memnoniden vereint, trugen seine Soldaten unverwechselbare Brustpanzer mit dem Abbild einer schwarzen Krähe, dem Tier des Kronos, eines Titanen, der mit dem Atlantik in Verbindung gebracht wurde. Das Krähenabzeichen war ein Ausdruck der stolzen Herkunft der Truppen, ihres Korpsgeistes und ihrer Treue zu ihrem Anführer.

Memnon marschierte mit ihnen über die lydische Grenze nach Norden, entlang der anatolischen Küste und weiter, um Ilios zu entlasten. Dabei stellte sich ihnen ein bewaffnetes Heer von Solymi entgegen, griechischen Verbündeten, die Entsatzversuche wie diesen verhindern sollten. Die Memnoniden griffen sie frontal mit einer solch blitzartigen Geschwindigkeit an, dass die Front des Feindes in zwei Teile zerfiel, worauf das gesamte Zentrum zusammenbrach. Die Atlanter kreisten sie daraufhin ein und vernichteten ihre betäubten Gegner mit einer meisterhaft koordinierten Doppelzangenbewegung, mit Memnon selbst inmitten der Kämpfe. Im ersten Buch der Posthomerica beschreibt Quintus von Smyrna, wie der Atlanter »mit zornerfüllten Händen eine große Armee aufsässiger Solymi tötete«. In der Tat überlebte keiner den Angriff. Die Schnelligkeit und Vollständigkeit ihrer Niederlage schockierte die übrigen griechischen Verbündeten, die sich zerstreuten, so dass die Memnoniden schnell und ungehindert auf Ilios zusteuern konnten.

Memnons Truppen kamen gerade noch rechtzeitig an. Hektor, Trojas wichtigster Heerführer und Feldherr in der beinahe siegreichen Schlacht um die Schiffe, war vor kurzem im Zweikampf mit Achilles gefallen. Der rachsüchtige Grieche kostete diesen Triumph aus, indem er die Leiche des trojanischen Heerführers an seinen Streitwagen band und sie um die Mauern von Ilios schleifte – ein makabres Schauspiel für dessen unglückliche und hilflose Bewohner. In diesem dunklen Augenblick der langen Belagerung hatte das Erscheinen Memnons an der Spitze seiner Armee von Seevölkern eine erhebende Wirkung auf die kriegsmüden Trojaner. Mit seiner Hilfe erschien ein Sieg nun doch noch möglich. Die Memnoniden stürzten sich in den Kampf und erlitten schreckliche Verluste, konnten dem Feind aber ebenfalls schwere Schläge zufügen. In einer schnellen Folge von erbitterten Schlachten wurden die Mykener erneut zu ihren Schiffen zurückgetrieben. Nichts schien den atlantischen Titanen aufhalten zu können. Das Kriegsglück verließ die Griechen, und sie erwogen, das Feld zu räumen, solange sie noch konnten. Doch just in dem Augenblick, als die Memnoniden kurz davorstanden, das feindliche Lager aufzurollen, starb ihr Anführer durch dasselbe Schwert, das auch Hektor getötet hatte.


Die Überlebenden von Atlantis

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