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Annäherungen

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Der erste Schritt auf dem Weg der Annäherung an Erweckung besteht meines Erachtens darin, dass Gott unsere Ruhe und Routine stört, das Verlangen nach Veränderung weckt und uns in seine Nähe zieht, wo wir grundsätzlich anders denken und wahrnehmen können als jenseits von seiner Gegenwart.

In seiner Gegenwart ist es uns möglich, unsere eigenen Ideen abzulegen und mit den Vorstellungen Gottes vertraut zu werden. Dies ist überaus befreiend. Manche definieren Erweckung überhaupt als „Einbruch der Gegenwart Gottes in unsere Gegenwart“.

Wir wollen an dieser Stelle nicht außer Acht lassen, dass „Gottes Gedanken höher sind als unsere Gedanken und seine Wege höher sind als unsere Wege“ (Jes 55,8-9). All unser Wissen ist, wie schon gesagt, Stückwerk, und Gott bringt uns immer wieder gerne an den Punkt der Einsicht, dass wir eigentlich keine Ahnung haben und wie die Blinden über die Farbe (oder den Elefanten) reden.

Es muss im Vorlauf einer Erweckung eine Phase der Angleichung an Gott geben, ein Vertrautwerden mit den höheren Wegen und anderen Gedanken, sonst läuft Erweckung ins Leere. Auch das hat es in der Geschichte immer wieder gegeben: Gottes Herrlichkeit kam, fand zu wenige Gefäße, in die sie sich ergießen konnte, und verebbte wieder. Träger von Erweckungen waren oft Einzelpersonen oder kleine Gruppen, die unter der Wucht der Erweckung allerdings nach einiger Zeit kollabierten und ausbrannten.

Über die Kunst, eine Erweckung zu handhaben, wissen wir praktisch gesehen herzlich wenig. Viele Christen wollen sich mit solchen Fragen auch nicht tiefergehend beschäftigen. Sie „überlassen es ganz Gott“ und fertig.

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