Читать книгу Cross-Skating Lexikon - Frank Röder - Страница 4

A

Оглавление

Abdruckverhalten: Das gibt es nur beim Skilaufen, da Ski durch ihre Bogenform und Materialflexibilität, insbesondere beim Klassik-Langlaufski, auf einen besonderen Abdruck angewiesen sind. Beim Skiroller und besonders Cross-Skate, deutet die Verwendung diese Wortes in gleicher Weise, wie es beim Skilanglauf verwendet wird, eigentlich nur darauf hin, dass man das Thema verfehlt hat.

Abkürzungswahn (Abküwa): In manchen Texten ist es sicher etwas aufwändig einen häufiger auftretenden Begriff zu wiederholen, wie hier den Abküwa, der dann nachfolgend, oft aus Bequemlichkeit, nur noch abgekürzt erwähnt wird. Ausgebildete Autoren und Journalisten lernen aber, dass dies einen schlechten Stil ausdrückt der in Fachabhandlungen und in Lexika gerade noch toleriert wird, um Druckkosten zu sparen. Online gilt diese Ausrede nicht. Wer zu viel abkürzt und insbesondere Abkürzungen einleitend nicht übersetzt, macht sich verdächtig generell schreibfaul oder einfach nur ein Wichtigtuer zu sein, der mit "Fachabkürzungen" - die oft gar keine sind - um sich wirft oder sich selbst für so bedeutend hält, dass er bei seinen Lesern voraussetzt, dass sie alle seine zurückliegenden Ausführungen recherchieren, um auf eine, oft historisch weit zurückliegende, Erklärung zu stoßen. Diesen Satz hätte man vielleicht besser abkürzen sollen. Psychologen sehen im Abkürzungswahn auch manchmal schon eine soziopathologische Tendenz, die man aber leider inzwischen schon vielen Selbstdarstellern in den asozialen Netzwerken und im Intenet unterstellen muss. Amüsant ist immer wieder, wenn man bei mancher ach so wichtigen Abkürzung, schnell ein Pendant mit ganz anderer oder unseriöser Bedeutung recherchieren kann. Der Abkürzungswahn ist vor allem ein Relikt aus dem alten Preußen und wurde auch noch von der DDR-Obrigkeit gepflegt. Leider ist auch die Cross-Skating Szene teilweise vom Abkürzungswahn befallen, weshalb hier darauf eingegangen wird. Guten Stil gibt es nicht nur beim Cross-Skaten, sondern auch im Ausdruck. Wer nicht die Signale "Ich weiß etwas, was du nicht weißt, du Blödmann" oder "Wir wollen unter uns bleiben, Bätschi" setzen möchte, sollte sinnlose Abkürzerei besser unterlassen. Lesen Sie dazu auch folgenden interessanten Artikel: http://www.welt.de/debatte/kolumnen/article6990554/Abkuerzungswahn-der-DDR-und-was-von-ihm-blieb.html

Achsenlast: Auch Achslast. Ein aus der Fahrzeugtechnik stammender Begriff, den man auch auf Cross-Skates anwenden kann. Häufiger wir dafür aber auch der Begriff Radlastverteilung verwendet. Beachten sollte man, dass die Achsenlast/Radlastverteilung erheblich dynamischer variiert wird als in der üblichen Fahrzeugtechnik, wo sie oft nur die statische Achsenlast angibt.

Akademien … gibt’s inzwischen wie Sand am Meer. Je größer das Bedürfnis Defizite zu vertuschen, desto akademischer muss man in der Cross-Skating Ausbildungslandschaft offenbar daher kommen. Wenn die "Klitsche" zu improvisiert erscheint, dann frage man einfach einmal an, bei welchem „Professor“ man dort promovieren kann. Wenn Ausbildung auf akademischem Niveau oder eine qualitätsgesichterte Ausbildung stattfindet, mag die Bezeichnung gerechtfertigt sind, sonst aber auf keinen Fall.

aktiv: Wir wissen alle, was das Wort bedeutet - das Gegenteil oder die Diathese von passiv. Aber wissen das wirklich alle? Aktiv ist inzwischen eine sehr weit verbreitete "Positiv-Vokabel", die einem die Lebensfreude und eine positive Einstellung geradezu aufzwingt. Woher der zynische Unterton? Ganz einfach: Diese Floskel ist inzwischen schon erheblich abgegriffen. Man beachte einmal was heute alles "aktiv" ist. Margarine, Schokolade, Kettenraucher, Bakterien für den Darm...igitt! Manches davon bringt man kaum mit eigener "Aktivität" in Verbindung, denn es treibt einen eher in die Passivität. Also einmal besser aktiv darüber nachdenken, was uns aktive Autoren mit diesem Wörtchen sagen wollen...

aktiver Armschwung: Eine oft gehörte Ski-Vokabel die beim Cross-Skating besonders auffällt. Warum? Weil die Erklärung, was am Armschwung aktiv sei, leider oft nicht erfolgt. Um mit einem Armschwung, also eine rückführende Bewegung oder eine Schwungbewegung nach vorn, zusätzlichen Vortrieb zu erzeugen, müssten diese ausgleichend gegen die bewegten Massen der Beine bewegt werden, also seitlich nach außen. Etwas unelegant, aber das ist genau das mitunter sinnvoll "Gezappel" der Arme, das man bei Eis-Sprintern kurz nach den Start sehen kann. Dort und so ausgeführt mag es etwas bringen. Dieses seitliche "Schlenkern" mit den Armen kann dann also temposteigernd sein, aber ist weder auf Skiern, noch auf Rollsportgeräten, bei gleichzeitigem Stockeinsatz möglich. Ob mit dem aktiven Armschwung, statt einem langsamen Vorschwingen der Arme, ein (leider Rückstoß erzeugendes) starkes Beschleunigen der Arme nach vorn gemein ist, konnten uns auch Sportwissenschaftler nicht erklären. Im Cross-Skating ist es daher kaum sinnvoll sich mit dieser Technik zu befassen. Davon abgesehen sind beim Cross-Skating die Übergänge der Stilarten ohnehin sehr fließend, so dass sich Cross-Skater oft sogar in "Zwischen-Stilarten" bewegen.

Allrad-Bremse: Seit etwa 2007 tauchen Entwürfe von Cross-Skates mit vier Bremsen an allen vier Rädern auf. Erreicht werden sollte damit eine höhere Bremswirkung. Dies dürfte aber angesichts des sehr hohen Schwerpunktes der Kombination aus Cross-Skate (= Fahrzeug) und Cross-Skater (= Ladung) nicht möglich sein. Wer schon mit zwei Bremsen keine optimale Bremswirkung erreichen kann, wird sich mit vier Bremsen einfach überschlagen, wenn es brenzlig wird. Die Vorderräder von Cross-Skates dürfen einfach nicht stark gebremst werden. Cross-Skates können außerdem, schon wegen des hohen Schwerpunktes von Cross-Skate plus Benutzer, nie die Bremswirkung eines Fahrrades erreichen, diese wiederum nicht die eines Motorrades, das wiederum nicht das eines Rennwagens usw. - das sind eben Grundlagen des Fahrzeugbaus. Davon einmal abgesehen: Cross-Skates kosten schon nicht wenig und sich schon schwer genug.

Allrounder (Cross-Skate): Das sind wohl die Cross-Skates, die man (Stand 2014) am häufigsten antrifft. Schmale 6-Zoll-Hochdruckreifen und gutmütige, eben ganz "normale" Fahreigenschaften zeichnen diese Modelle aus. Da sie recht handlich sind und oft auch recht kostengünstig, werden sie von Vielfahrern, wie auch Gelegenheitsfahrern gleichermaßen geschätzt. Anfängern werden häufig günstigeren Allrounder ebenfalls meistens empfohlen und werden oft von Kursanbietern verwendet. Typische Vertreter der Allrounder sind Powerslide XC Trail, Skikes und Fleetskates. Der der SRB XRS03 und der Powerslide XC Trainer sind schon grenzwertig zur Allround-Sport-Klasse einzustufen. Unter den Fahrrädern könnte man ein sportliches, aber alltagstaugliches Fahrrad zum Vergleich heran ziehen. Die Einteilung in Cross-Skate Kategorien ist sinnvoll, denn sie kann langfristig die Orientierung auf dem langsam wachsenden Markt erleichtern.

Allround-Sportler (Cross-Skate): Diese ähneln den Allroundern, sind aber tendenziell etwas länger und manchmal gewichtsopimiert. Es sind aber nicht nur die rein sportlich Ambitionierten, auch Langstrecken-Tourer und Cross-Skater, die sich gern etwas "Besserers" gönnen (darüber kann man natürlich streiten), greifen gern zu den Allround-Sportlern. Sie rollen etwas ruhiger und entspannter auf langen Strecken und off-road und rollen sogar sogar oft noch etwas schneller als die Allrounder. Typische Modelle: SRB XRS02, Powerslide XC Path und XC Skeleton. Im Vergleich zum Fahrrad würde man hier sportlicheres Zubehör verwenden, wie schnellere Reifen oder edlere Komponenten und dafür vielleicht manches Zubehör weglassen.

Alternativmedizin: Niemand ist immer gesund und oft möchte man den Weg zur Gesundung mit entscheiden. Mancher, der nicht an die Medizin glaubt, glaubt dafür an die so genannte Alternativmedizin. Wir haben ja Glaubensfreiheit. Nun beruht die Medizin, als Naturwissenschaft, aber auf Naturgesetzen und zielt auf nachgewiesene Wirkungen nicht auf die Zahl seiner (oft freiwillig zahlenden) Gläubigen. Naturgesetze gelten für jeden, man kann sich das weder aussuchen, noch kann man gegen sie verstoßen. Wirkungen stellen sich in der Medizin innerhalb nachvollziehbarer Muster ein, egal ob man daran glaubt oder nicht. Und das ist der Unterschied zur Alternativmedizin, deren Wirkungen eben nicht nachgewiesen sind, da es sonst Medizin wäre. Allerding ist keine Wirkung auch ein Phänomen, das jeden betrifft, also allgemeingültig ist. Daher können Gläubige immer behaupten, dass die behauptete Wirkung auch auf Anhänger einer Nauturwissenschaft, also Ungläubige, zutrifft. Gegenargument: Umgekehrt auch, die Nicht-Wirkung betrifft auch alle gleichermaßen. Das ist in beiden Fällen aber natürlich keine folgerichtigeBegündung sondern belegt lediglich, dass Logik logisch ist.

Es gibt auch andere Erfahrungspools, wie Naturheilkunde oder Heilkräuterkunde, die sich gar nicht als eine Alternative zur naturwissenschaftlichen Medizin sehen und diese sogar seriös ergänzen können. Der Begriff alternativer Naturwissenschaften ist jedoch ein Widerspruch in sich. Es gibt beispielsweise keine alternative Physik, die uns alternative Gravitationsgesetze anbieten würde! Auch die Endung „-Logie“, macht nicht irgendetwas zur Wissenschaft, sondern nur eine selbstkritische, sich entwickelnde Lehre, die nicht auf bloßen Behauptungen oder auf Glauben beruht, sondern auf Beweisen. Auch überliefertes „altes“ oder „überliefertes“ Wissen, das angeblich seit Jahrtausenden angewendet wird, kann auf Fehlern beruhen und muss nicht richtiger sein als wissenschaftliche Beweise, sofern jenes altes Wissen überhaupt belegt wird. Eigentlich ist Wissen zeitlos und weder alt noch neu. Die "Alternativwissenschaften" gehen auch immer in den Sport über. Nach vielen kruden Ernährungstipps, die zu oft "alternativ" begründet werden, geht es dann über in die Trainingtrends. Im Sport bekommt man manchmal den Eindruck, dass neue Trends gern auf eine Art alternative Sportwissenschaft zurückgreifen wollen, wenn esoterische Begriffe oder unwissenschaftliche Definitionen verwendet werden. Auch die Sportwissenschaft entwickelt sich weiter und bringt neue Erkenntnisse und Begriffe hervor. Da sich die Sportwissenschaft aber schon ein gutes Jahrhundert lang entwickelt ist auch fast alles, was uns heute als neuste Trainingsform präsentiert wird, in irgend einer Form schon einmal dagewesen. Nur oft unter anderem Namen.

Anaerobe Schwelle: Sobald man seine körperliche Leistung so weit erhöht, dass die Sauerstoffversorgung mit dem Leistungseinsatz nicht mehr Schritt halten kann, hat man dieAnaerobe Schwelle überschritten. Einen Teil der benötigten Energie gewinnt der Körper dann ohne direkten Sauerstoffverbrauch, „anaerob“, durch die Bildung von Milchsäure. Dies ist aber nur wenige Minuten lang möglich, sehr anstrengend und auch unangenehm. Deswegen wird ein Ausdauertraining überwiegend im aeroben Bereich („mit Sauerstoff“) absolviert. Interessant ist die Tatsache, dass ein Test über die maximale Stundenleistung die Anaerobe Schwelle genauer wieder gibt als fast jeder sportmedizinische Test, das heißt, alle in dieser Stunde durchschnittlich gemessenen Parameter gelten sehr exakt auch an der Anaeroben Schwelle. Allerdings muss man einen hervorragenden Trainingszustand aufweisen um so einen Test auch wirklich intensiv durchzustehen.

"asymmetrisch": Dieses Adjektiv wird oft auf den Zweitakter oder 1-zu-2-Skating angewendet, dann oft als "1-zu-2 asymmetrisch". Beim Zweitakter ist ohnehin kaum eine symmetrische Bewegungsausführung möglich, sie ist also immer etwas "schräg", was sie unter anderem etwas ineffizient und orthopädisch etwas suboptimal macht. Leider wurde in der Vergangenheit zu oft versucht durch Skiläufer, die die Eigenheiten des Cross-Skating nicht kannten, das Cross-Skaten zu unterrichten. Vergessen wird oft, beim unveränderten Übertragen der Ski-Techniken auf das Cross-Skating, die andere Biomechanik, die teilweise durch die anderen Abmessungen der Sportgeräte, aber auch durch etwas anderen Bewegungsmuster beim Cross-Skating begründet ist. Dadurch ist es unnötig, beim Bergauffahren das Gewicht auf einen "Gleitski" zu verlagern, den Cross-Skater auch gar nicht besitzen. Außerdem fahren Cross-Skater nicht so "breitbeinig" wie Ski-Skater, die häufig aufpassen müssen sich nicht selbst auf die Skienden zu treten. Auch der Stockaufsatz ist auf hartem Boden anders als auf Schnee. Die Bewegungswege und das Timing sind also zum Skilanglauf-Skating verschieden. Das macht fast jede Überlegungen in Richtung bewusst praktizierter Asymmetrie bei der Cross-Skating Technik überflüssig. Man kann zur Vorbereitung auf die Ski-Saison ein wenig Ski-Skater "spielen" und durch ski-ähnliche Asymmetrie "so tun als ob". Das bringt zwar nichts beim Cross-Skating (außer vielleicht einseitige Rückenschmerzen), aber man kann sich an diese "schräge" Technik des Ski-Skatings zumindest koordinativ wieder etwas annähern. Cross-Skatern muss man es nicht sagen, aber Skiläufern gegenüber muss man es offenbar häufiger erwähnen, dass Cross-Skating und Ski-Skating teilweise erhebliche Unterschiede aufweisen. Gelegentliche leichte Asymmetrie im Cross-Skating Stil ergibt sich allein durch die Platzverhältnisse der Sportgeräte oder unterschiedliche Eigenschaften Untergrundes unter dem linken und dem rechten Skate. Mehr aber nicht. So wird man, besonders beim Skating-Zweitakter, die Stöcke bei niedrigem Tempo auch minimal asymmetrisch aufsetzen, um zumindest einen der Stöcke näher zur Mitte hin aufzusetzen.

Atemtrainer: Seien es nun Atemmasken oder Ventile zum hindurch atmen, diverse Atemtrainer sollen das Training effektiver machen. Diese Geräte schränken die Atmung durch einen höheren Atemwiderstand ein. Wenn man bedenkt, dass Training mit auf diese Weise eingeschränkter Atmung zwangsweise die Atemmuskulatur trainiert, scheint das sinnvoll zu sein. Eine stärkere Atemmuskulatur kann kräftiger arbeiten. Unklar ist aber, ob die persönlichen Leistungsgrenzen jedes einzelnen durch eine zu schwache Atemmuskulatur verursacht werden. Außer vielleicht bei Asthmatikern oder mit Nasenpolypen, geht die Atmung ja echt leicht - Dank der Errungenschaften unserer Evolution. Man muss sich beim Sport nicht die Atmung ja nicht ohne Anlass erschweren. Zweifellos haben die Hersteller das Gefühl, das sich beim Ende des Trainings mit solcherlei Atembremsen einstellt, auf ihrer Seite, denn es fühlt sich erleichternd an wieder frei atmen zu können. Beweise, des Nutzens dieses Training liegen aber nicht vor. Erschwerte Bedingungen können auch anders und natürlicher erreicht werden, beispielsweise durch Höhentraining, das zweifellos bestimmte Wirkungen hervorruft. Das kennt unser Körper von Natur aus und es ist dafür gemacht. Man kann aber auch viel einfacher an Faktoren arbeiten, die nachweislich mehr sportliche Leistung bringen: Tempo-Training, Kraftausdauer-Training und Technik-Übungen. Wie es geht, verrät uns die Fachliteratur oder ein Trainer unseres Vertrauens.

aufgestellt: Wir hoffen, dass das Horror-Szenario der Sprachverdummung nicht ausgerechnet mit diesem Wort in die Cross-Skater Szene Einzug halten und wir dieser sinnlose Vokabel nie "hinterhererklären" müssen, was denn nun eigentlich gemeint war. Aufgestellt ist jetzt auch nicht unbedingt ein Fachbegriff unseres Sport, doch wird jenes Wort auch gelegentlich in der Szene verwendet und ist inzwischen schon so etwas wie das Unwort des Jahrzehnts. Wir werden dem Ersten, den wir bei der Benutzung dieses Unwortes in Bezug auf Cross-Skating "erwischen" dann auch eine gehörige Abfuhr erteilen, denn man sollte einmal gründlich darauf achten, was heute so aufgestellt wird...alles merkwürdige Dinge oder virtuelle Substanzen, die man eigentlich gar nicht aufstellen kann. Früher konnte man bestenfalls Kegel auf der Bowlingbahn oder Schießbuden-Figuren auf der Kirmes aufstellen, doch heute wird völlig sinnfrei fast allesaufgestellt. Germanisten wird beim beim Gebrauch dieses Wort inzwischen schon fast immer schlecht, denn wenn man einmal genauer darauf achtet, was heute angeblich alles "aufgestellt" wird - einfach unglaublich. Beim Maibaum aufstellen ist das ja noch verständlich oder auch wenn in der Schießbude die typischen die Ziele aufgestellt werden, doch das Meiste was heute im Sprachgebrauch aufgestellt wird kann man gar nicht aufstellen! So versuchen wohl einige schon in vielen Bereichen des Lebens den wichtigen Börsenkasper zu mimen, der einem hemmungslos aber ebenso unverständlich von "aufgestellten" Dingen erzählt. Unüberlegter Sprach-Plagiatismus (umgangssprachlich : hirnloses Nachplappern) hält so einen höchst peinlichen Einzug in den Alltag. Warum nicht einfach passendere Worte verwenden? Dann halten einen die Zuhörer oder Leser auch viel weniger für einen Sprachaufschneider oder - wieder umgangssprachlich ausgedrückt - für plemm-plemm.

Aufstellmoment: Das Aufstellmoment, auch Aufrichtmoment genannt, wirkt auf Reifen wenn sie in Schräglage einer Antriebs-oder Beschleunigungskraft ausgesetzt werden. Solche Situationen treten beim Skating-Schritt in jedem einzelnen Schritt auf und noch stärker beim Kurven fahren und beim Beschleunigen. Das Aufstellmoment bewirkt dabei ein der Schräglage entgegengesetztes Aufrichten der Räder und damit der Cross-Skates. Dieser Kraft wirkt der Fahrer natürlich entgegen, oft aber ohne sich dessen bewusst zu sein. Je breiter ein Reifen ist und je größer die eingesetzte Kraft, desto stärker ist auch das Aufstellmoment in Schräglage. Mit dem Aufstellmoment treten auch immer Verluste an Antriebsleistung auf, ein geringeres Aufstellmoment bedeutet also auch somit immer eine höhere Antriebseffizienz. Cross-Skates mit schmaleren Reifen weisen durch das geringere Aufstellmoment gegenüber breiteren Reifen eine bessere Beschleunigung und präzisere Kontrolle bei Kurvenfahrten auf, weil der Fahrer dem Aufstellmomentmit der eigenen Kraft eingegenwirken muss. Bild unten: Durch den größeren Abstand des Reifenauflagepunktes in Schräglage bei breiteren Reifen, werden größere Haltekräfte im Sprungelenk notwendig, um dem Aufstellmoment entgegenzuwirken.


Außenkante/Innenkante: Solche Kanten besitzen zum Beispiel geometrische Figuren, Möbelstücke und sogar Skier. Jedoch Cross-Skates besitzen keine solche Kanten – zumindest nicht dort, wo man sie fahrtechnisch sinnvoll einsetzen könnte. Und doch hört man leider noch zu oft den unlogischen Rat, man solle mit irgend einer „Kante“ des Cross-Skates aufsetzen. Bloß das nicht! Denn wenn man erst einmal so weit ist den Rahmen oder die Schiene auf den Boden zu bringen, hat man bereits verloren bzw. eine nicht beabsichtigte horizontale Lage eingenommen. Reifen sind nahezu rund, da kann man kaum sinnvolle Weisheiten aus dem Skilehrbuch abkupfern und folglich mit diesen Kautschuk-Rundlingen auch keine Kante auf den Boden setzen. Um überhaupt zufriedenstellend cross-skaten zu erlernen, sollte man besser sportartspezifische Stabilisierungsübungen durchführen, die natürlich in keinen Skilehrbuch stehen. Warum auch, denn die Autoren denken ja schließlich nicht an Cross-Skating, wenn sie Skilehrbücher schreiben. Aber wie kommen manche immer wieder auf die Idee Cross-Skating Anfängern manche frustrierende Skiläufer-Übung auf Cross-Skates nahezulegen? Diese findet man sinnvollerweise, ebenso wie Skikanten, eben nur beim Skisport.

Außenlager: Das ist kein Ausdruck für bestimmtes Ersatzteil an Cross-Skates, sondern ein eleganter und manchmal unlauterer Ausdruck, mit dem manche Händler vermeiden möchten, zuzugeben, dass sie ihre Waren gar nicht feilbieten, wie es der Handelsbrauch und die Verbraucher-Erwartung vorschreibt. Dann heißt es, die Ware sei vom Außenlager aus verfügbar. Ob und wo ein solches existiert ist schwer festzustellen. Dieses "Lager" ist dann doch vielmehr der eigene Lieferant, wo der Händler erst dann bestellt, wenn Kunden bei ihm nachfragen. Dieses Kostensparmodell bedeutet dann eigentlich "nicht verfügbar, aber ich gebe es nicht zu". Damit sollen die Kunden angelockt und hingehalten werden und somit der Konkurrenz entzogen werden, die womöglich eine kostenintensive Lagerhalten aufrecht erhält. Wenn das systematisch gemacht wird, ist dieses Geschäftsgebaren unlauter.

Cross-Skating Lexikon

Подняться наверх