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5 . Dezember: „Die Suche“

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Nun steht der kleine Engel da, vollkommen im Dunkeln. Plötzlich wird es in seiner rechten Hand so heiß, dass er, die Hand öffnen muss. In dem Moment fällt ihr der winzige Stern wieder ein, der nun strahlend in seiner ausgestreckten Hand sitzt. „Dich hatte ich ja ganz vergessen!“, sagt er mit hoher Stimme, dabei geht er Schritt für Schritt vorwärts. „Was soll ich überhaupt hier?“, fragt Leiis und guckt dabei umher. „Du sollst etwas suchen, von dem ich nichts weiß, aber wenn du es gefunden hast, weißt du es trotzdem“, antwortet der winzige Stern. „Hahaha!! Haha!!“ Dass ist aber lustig, du winziger Winzling! Haha!!“, lacht der kleine Engel und hält sich den Bauch. Der winzige Stern meint nur leicht beleidigt „Na, du wirst schon sehen, was ich meine. „Immer noch lächelnd, mit dem winzigen Stern auf der Schulter, fliegt der kleine Engel durch die Regale, von unten bis oben, von links und rechts, bis hinauf in schwindelerregende Höhen. Gerade als er ganz unten war fiel ihm ein, oben etwas gesehen zu haben und flog Schwups wieder hinauf. Oben angekommen, sah es ein klitzekleines Blitzen, flog dorthin und zog daran, verlor das Gleichgewicht und fiel samt dem großen verrosteten Stab hinunter, auf ihren linken Flügel. Der Stab fällt polternd zu Boden und rollt noch ein Stück weiter. Leiis konnte es hören, aber nicht sehen, denn das winzige Sternchen war verschwunden und er saß nun im Dunkeln. Völlig verdattert über den Sturz, setzt er sich hin und fängt an zu kontrollieren, ob er sich verletzt hat. Er rollt den Kopf hin und her und sagt zu sich selbst: „Sitzt ja noch!“, dabei lächelt er. Mutig streckt er nun den linken Flügel aus, dreht ihn hin und her, dann macht er das gleiche mit dem rechten Flügel, dabei purzelt der winzige Stern aus dem Flügel heraus, und im Nu ist alles wieder hell. „Wo kommst du denn her?“, fragt dass kleine Engelchen. „Aus deinem Flügel, ich hatte mich beim Sturz darin verfangen.“ Vor Erleichterung, nicht mehr allein zu sein, muss er lachen. Der winzige Stern mit seiner hohen quietsch Stimme lachte mit ihm zusammen, so doll, dass sie ihre Bäuche hielten. Der kleine Engel sieht durch seinen Lachtränenschleier, wo der runde Stab hin gerollt ist und fliegt dorthin. Er setzt sich im Schneidersitz davor und versucht den Stab zu sich auf dem Schoß zu ziehen, doch er ist zu groß und schwer. Traurig darüber, dass der Stab so schwer ist, gibt er nun auf und ihm wird klar, dass er die Mission, welche es auch sein mag, nicht erfüllen kann. Die Tränen rollen erst langsam, dann immer schneller die Wange herunter. Der Stern tippt mit seinem winzigen Zeigefinger an die Wange des kleinen Engels. „Au, dass pickst!“ sagt der kleine Engel. Jetzt sieht er abermals etwas blitzen. „Oooh, dass gibt’s ja gar nicht!“ sagte er staunend und nahm nun den klein geschrumpften Stab. Mit großen Augen betrachtete er es. Der Rost hatte sich in wunderschönes reines Silber verwandelt und glitzerte herrlich.


Die Rettung der magischen Stunde

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