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Mit Hashtags Geschichten erzählen

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Während Texte gerade im Blogging sehr wichtig sind, allein schon aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung, sind zu viele und vor allem lange Textbausteine auf Instagram eher hinderlich und ablenkend.

Ohne Bildmaterial macht Instagram übrigens auch so gut wie keinen Sinn; im Gegensatz zu Facebook, wo es durchaus üblich ist, Texte ohne Bild zu veröffentlichen. Je reißerischer das Bild ist, desto unwichtiger ist der Text. Der Sniper präsentiert sich und seine Erlebnisse in erster Linie auf der Plattform Instagram, denn Instagram ist ideal für getunte Bilder und kurze Videos. Sowieso ist Instagram bei der jungen Zielgruppe angesagter als Facebook, demzufolge auch bei der so genannten werberelevanten Zielgruppe (14 bis 49 Jahre).

Der Sniper macht also alles richtig, denn er hat sich die perfekte Plattform ausgesucht. Allerdings ist es so, dass viele Unternehmen, vor allem die kleinen, noch eher auf Facebook aktiv sind. Kein Wunder, denn dort gibt es die praktische Unternehmensseite, die Fanseite, die relativ einfach handelbar ist.

Unternehmen, die mit dem Sniper zusammenarbeiten möchten, sollten auch auf Instagram aktiv sein oder sich eine Instagram-Präsenz aufbauen. Denn dann kann der Influencer direkt auf das Unternehmen verlinken, was die Reichweite Ihres Unternehmens erhöht.

Das Setzen von Hashtags ist vor allem auf Instagram wichtig, damit die Inhalte über die Suchfunktion gefunden werden. Hashtags bieten aber auch eine thematische Orientierung, denn Hashtags sind im Prinzip so etwas wie Schlüsselwörter. Sie eignen sich also, um ein Bild näher zu beschreiben.

Hashtags sind eingängig und für die Fans schnell zu erkennen. Ein zu langer Text hingegen erfordert sehr viel Aufmerksamkeit. Das kann störend sein, denn die Instagram-User sind online, um die Plattform wie ein Stück Kuchen zu genießen. Sie möchten sich nicht anstrengen, sondern die visuellen Eindrücke einsaugen – so wie bei einer Wandertour in den Bergen.

Der Influencer Patrick Biedenkapp ist Pilot und nennt sich auf Instagram passenderweise @pilotpatrick.28 Patrick hat 755.000 Follower29, zeigt sich mal am Strand mit Sixpack und mal in Uniform im Cockpit. Er trägt stylische Klamotten und lehnt sich lässig an einen teuren Sportwagen. Die Fotos sind scharf gestochen und professionell ausgeleuchtet. Auf einem Foto sehen wir Patrick, wie er von einer Stewardess ein Hautpflegeprodukt gereicht bekommt, so richtig offiziell auf einem Tablett. Im Text schreibt Patrick, dass dieses „Sicherheitselement“ bei der „Preflight-Inspektion“ wichtig sei, um die Haut vor „sonnenbedingten Schäden zu schützen“. Hinzu kommen Hashtags wie #sunprotection #pilotlife und #eucerin in Anspielung auf das Unternehmen, für das Patrick mit diesem Instagram-Beitrag wirbt. Im Beitrag selbst verlinkt Patrick auf @eucerin_de. Die Werbung ist also mit einer Geschichte verknüpft, das nennt sich Storytelling. 27.000 Likes und knapp 1.000 Kommentare zeigen, dass diese Strategie sehr gut funktioniert.

Hexendoktor, Sniper oder Sexgöttin

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