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karsten-muehlenfeld@großflughafen-berlin.de

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Betr.: Kein Witz!

Dieser E-Mail, sehr geehrter Herr Mühlenfeld, liegt ein Irrtum zugrunde. Ich hatte nämlich gedacht, dass ich in der Angelegenheit Großflughafen Berlin-Brandenburg nie jemals wieder irgendjemandem eine Mitteilung schreiben müsste, weil ich nicht gedacht habe, dass das Projekt Berliner Großflughafen überhaupt noch existiert.

Deswegen hatten wir beide, sehr geehrter Herr Mühlenfeld, bis vor kurzem sogar eine Gemeinsamkeit. Wir wussten gar nicht, dass es uns gibt. Das hat sich aber jetzt einseitig geändert, denn nun weiß ich, wer Sie sind. Sie sind tatsächlich der Geschäftsführer einer gewissen »Flughafen GmbH Berlin-Brandenburg«. Und das ist, ich betone das in aller Form ausdrücklich in dieser auch einer größeren Öffentlichkeit zugänglichen E-Mail: Das ist kein Witz! Erstens ist die Information seriös recherchiert und zweitens werde ich den Teufel tun und mich dieser Angelegenheit noch ein einziges Mal in scherzhafter Absicht nähern. In meiner Branche wird das Witzeerzählen über Berliner Großflughafen­projekte bereits seit einigen Epochen mit Berliner-Großkomiker-Vergleichen nicht unter drei

»pass­aufpassaufjetztkommts weesteweestewees­te« geahndet.

Es wäre sehr hilfreich, sehr geehrter Herr Mühlenfeld, wenn Sie sich als verantwortlicher Geschäftsführer der beschränkt haftenden Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg in Zukunft ebenfalls bemühten, das Thema so humorlos wie möglich zu behandeln. Wenn Sie also nochmal eine Pressekonferenz geben, dann unterlassen Sie doch bitte Aussagen wie: »Wir halten am Eröffnungstermin 2017 fest.« Das ist nicht lustig, sehr geehrter Herr Mühlenfeld. Sämtliche in dieser Angelegenheit jemals abgesetzten Pointen wurden bereits vor langer Zeit beerdigt. Respektieren Sie bitte die Totenruhe.

Witzlose Grüße

fritz@eckenga.de

Draußen rauchen ist Mord am ungeborenen Baum

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