Читать книгу Draußen rauchen ist Mord am ungeborenen Baum - Fritz Eckenga - Страница 3
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Eckenga dringt in Problemzonen vor, die außer ihm niemand je betreten hat und wird. Kein Wunder, dass er dort von Phänomenalem überrascht wird und ein ums andere Mal wie einst der elefantenohrige Vulkanier feststellen muss: »Ja, es ist Leben, aber nicht, wie wir es kennen.«
Eckenga entdeckt hirnähnliche Strukturen in den Knien von Fußballern, kommuniziert mit Smartphone-gestützten, schreibfähigen Vormagensystemen, sogenannten »Posting-Pansen«. Er berichtet feinfühlig von menopausenresistenten Trümmerfrauen, die in nordhessischen Wäldern noch mal ganz von vorne anfangen und zum Nichtrauchen nach draußen gehen. Seine Expeditionen führen ihn zu Blind-Dates in lappländische Tattoo-Darkrooms und hinter deutsche Elektroherde, wo sich die feuchte Bratfettkakerlake und der klebrige Kochschwadenfadenacktwurm zusammen mit dem feinschuppigen Rigips-Schimmelmolch aus jahrzehntealten Teigwarenskulpturen ein lecker’ Nachtmahl zubereiten. Der Autor reist von den Ötztaler Alpen, in denen ledrige Ureinwohner abgebaut und als Wurzen an deutsche Touristen verfüttert werden, bis in den westfälischen Hintergarten, wo ein demütiger Rasenhalm sein Herrchen um Kürzung anwinselt.
»Ironie, natürlich. Mal böse, mal sanft. Eckenga beherrscht die Gefühlslagen wie die Reimformen. Und bei ihm kann alles Dichtung werden: Das Volksfest und der Einkauf, ein U-Boot-Zusammenstoß und der Hornhauthobel.«
Westfalenpost
»Fritz Eckenga ist ein wahrer Meister des lakonisch-skurrilen Humors und der überraschenden Pointe. Er ist jetzt schon als Dichter in einem Atemzug zu nennen mit Morgenstern, Busch, Roth und Gernhardt.«
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