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Wiedersehen in Turku.

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Felix und Regina stiegen aus dem Bus, schulterten ihre Rucksäcke und legten die letzten Meter zum Campingplatz zurück. Vor der Rezeption standen einige Leuten, die auf den Campingplatz wollten.

Das Festival-Gelände lag direkt neben dem Campingplatz und dort wartete eine größere Menschenmenge vor den Kassen und schob sich danach durch die Eintrittspforte. „Das wird dauern“, dachte Felix und seufzte.

Eine junge Frau lächelte sie an: „Can I help you?“ („Kann ich Euch helfen?“) Sie waren an der Reihe.

„We would like to stay at the campingplace, we are two with a little tent and we look for German friends here at the campingground. The names are Dieter Papst and Andreas Fischer.“

(„Wir würden gerne auf dem Campingplatz bleiben, wir sind zwei Personen mit einem kleinen Zelt und wir suchen unsere deutschen Freunde hier auf dem Platz. Sie heißen Dieter Papst und Andreas Fischer.“)

Die Dame hinter dem Tresen schaute ihre Listen durch und sagte dann: „Yes, here they are, line 10, number 1007, you can stay at the same place, we are short of places during the festival. Welcome to Finnland!“

(„Da sind sie ja, Reihe 10, Nummer 1007, ihr könnt auch dort zelten, wir sind knapp mit Plätzen während des Festivals. Willkommen in Finnland!“)

Mit dem Übersichtsplan in der Hand gingen sie über den Platz und suchten die Reihe 10 und den Platz 1007.

Felix zählte erst die Reihen, dann die Plätze und war ganz aufgeregt. Was würden die Freunde sagen?

Auf Platz 1007 war zwischen zwei Bäumen eine Wäscheleine gespannt und darüber lagen zwei zusammengeknöpfte Regenponchos aus Militärbeständen, die mit ein paar dünnen Heringen abgespannt waren. Was für eine erbärmliche Behausung!

Unter dem Zeltdach lagen zwei Militärschlafsäcke und zwei Militär-Rucksäcke, alles in olivgrün.

Felix zog die Pentax mit dem Weitwinkel aus seiner Tasche und machte sie schussbereit. Es war neun Uhr und Felix brüllte los: „Achtung, Verstärkung eingetroffen! Sofort raus aus den Federn!“

Zwei verschlafene Gesichter schälten sich aus den Schlafsäcken und guckten verwundert auf Felix und in die Kamera. Felix drückte auf den Auslöser.

„Was soll das?“, rief Dieter unwirsch und Felix nahm die Kamera vom Gesicht.

Dann fiel endlich der Groschen, wenn auch pfennigweise. „Mensch Felix“, rief Andreas aus, „wie siehst Du denn aus?“

„Der Bart ist ab“, bemerkte Dieter trocken und zog seinen Reißverschluss auf. Barfuß und im Trainingsanzug schälte er sich aus dem Schlafsack, ging auf Felix zu und umarmte ihn.

„Bist mal wieder der Letzte“, sagte er, „warum hast Du so lange gebraucht?“

„Das ist eine noch längere Geschichte“, grinste Felix breit, „darf ich Euch zunächst mal Regina vorstellen? Wir reisen zusammen und haben uns in Kopenhagen kennengelernt.“ Dieter umarmte auch Regina. Andreas war auch aufgestanden, umarmte Felix und schlug ihm auf die Schulter: „Wir dachten schon, Du findest den Weg nicht und wir müssen die ganze Zeit im offenen Zelt schlafen. Ich freu mich schon auf das Bier heute Abend.“

Dann sah er Regina an und grinste: „Jetzt versteh ich!“ und gab ihr die Hand. „Da kann man die Kumpels schon mal vergessen!“

„Ich hab viel erlebt in Kopenhagen, ich war bei einer Hausbesetzung dabei und dann haben die Bullen das Gelände besetzt und die Hausbesetzer niedergeknüppelt. Einen Norweger, den ich gerade kennengelernt hatte, haben sie erschlagen. Er starb im Krankenhaus und ich hatte mit seiner Kamera Fotos von der Polizei-Aktion gemacht und von dem Moment, in dem er niedergeknüppelt wurde. Die haben wir dann zu einer großen Zeitung gebracht, damit die die veröffentlichen, was sie aber nicht gemacht haben. Dann hat Regina ihren Vater angerufen, der Chefredakteur in Kiel ist und der hat seine Kollegen vom „Star“ angerufen. Die waren an der Geschichte interessiert und haben einen Reporter mit dem Flieger geschickt, dann haben wir die Eltern des toten Norwegers kennengelernt und die haben eine Pressekonferenz einberufen, auf der sie den Rücktritt des Polizeipräsidenten und des Oberbürgermeisters von Kopenhagen gefordert haben. Das dänische und das norwegische Fernsehen waren auch da und haben mich interviewt. Dann hat der Oberbürgermeister eine PK einberufen und den Rücktritt des Polizeipräsidenten verkündet, der daraufhin einen Herzinfarkt erlitt und im gleichen Krankenhaus wie der Norweger verstorben ist. Die beiden lagen sogar anschließend nebeneinander in der Leichenhalle in den Kühlboxen. Und ich habe alles fotografiert und bin jetzt freier Mitarbeiter beim „Star“.

Er schwieg und beobachtete die Gesichter der Freunde, die erst verwundert und dann immer ungläubiger guckten. „Und wann kriegst Du den Pulitzer-Preis für diese tolle Story?“, fragte Andreas süffisant. Anscheinend glaubte er Felix kein Wort.

„Es ist alles wahr“, sagte Regina und gab einen Kuss auf Felix, „Felix ist ein Glückskind und sehr begabt, nicht nur fotografisch.“

Sie lachte und alle stimmten ein.

Das war ein schöner Moment und ein gutes Gefühl.

Klick, klick.

Während Dieter und Andreas im Waschraum verschwanden, bauten Regina und Felix das neue Zelt auf. Es war ein Mini-Iglu mit zwei elastischen Stangen, die von außen durch die Schlaufen des Innenzelts gesteckt und dann gebogen wurden. Die Spannung hielt das Zelt aufrecht und darüber kam das Überzelt gegen Regen und Tau. Mit ein paar dünnen Heringen und Zeltschnüren wurde der Iglu im Boden verankert und war überraschend stabil.

„Unser Sommerhäuschen in Finnland“, lachte Felix, „leider kann ich Dich nicht über die Schwelle tragen, der Eingang ist zu niedrig.“

Er kroch hinein und rollte seinen Schlafsack aus und daneben die Isomatte und den Schlafsack von Regina. Die Rucksäcke kamen in die Apsis am Kopfende.

Regina kam zum Probeliegen ins Zelt gekrochen und fand es ganz kuschelig.

„Schade, dass Du nicht den gleichen Schlafsack hast wie ich, dann könnten wir sie beide zusammen machen.“ Felix nickte, fürs Überleben im Gelände war der Bundeswehr-Schlafsack geeignet, aber für kuscheliges Camping nicht.

Seinen Regenponcho knöpften sie mit Druckknöpfen an das Zeltdach von Andreas und Dieter und spannten ihn mit drei Heringen ab. Jetzt sah es schon mehr nach Zelt aus und war auch innen viel größer durch die Apsis.

Die beiden Freunde kamen frisch geduscht zurück und betrachteten die Veränderungen.

„Voilá, der Anbau ist fertig“, grinste Felix und machte eine einladende Handbewegung, „die Herren können sich jetzt ausbreiten.“

„Ihr habt ja eine tolle Hundehütte mitgebracht“, stichelte Andreas, „wo ist denn das Hündchen?“

„Da ist genug Platz für zwei Verliebte“, lächelte Regina und gab wieder einen Kuss auf Felix.

Dieter machte auf einem Mini-Gaskocher mit Windschutz Wasser für Tee in einem Alu-Topf heiß, Andreas holte Brötchen, Salami und Käse vom Campingplatz-Shop. Als das Wasser heiß war, legte Dieter vier Teebeutel hinein. Sofort verbreiteten sie eine goldgelbe Farbe im Wasser und nach drei Minuten war der Tee fertig. Mit einer Alu-Tasse schöpfte er den Tee anschließend in die anderen beiden Tassen, nur Regina hatte keine.

„Wir trinken aus einer Tasse“, sagte Felix.

Sie holte ihre Isomatte, rollte ihren Schlafsack zusammen und setzte sich im Schneidersitz darauf. Die anderen folgten ihrem Beispiel. Sie saßen im Kreis, schlürften Tee und machten sich mit zwei Taschenmessern die Brötchen fertig. Butter und Marmelade war noch im Zelt gewesen und Andreas und Dieter langten kräftig zu.

Felix und Regina hatten ja schon gefrühstückt, aber für Tee und Marmeladenbrötchen war schon wieder Platz in ihren Mägen und in Gesellschaft schmeckt es noch besser. Sie saßen in der Morgensonne und genossen das Beisammensein.

„Habt ihr Euch schon Karten besorgt?“, fragte Felix die Freunde.

„Nein, die sind ziemlich teuer, wir schwimmen übers Meer auf das Gelände“, antwortete Andreas und grinste, „haben wir alles schon ausgekundschaftet, ist eigentlich ganz einfach, man wird nur nass.“

Felix überlegte, ob er die Freunde einladen sollte. Er würde als Fotojournalist wahrscheinlich umsonst reinkommen. „Du musst unsere Klamotten mit reinnehmen und ein Handtuch, dann ist eigentlich alles klar“, sagte Dieter, „so viel Abenteuer muss sein.“

„Und dann zieh ́n wir heute Abend einen Joint durch und trinken Bier“, ergänzte Andreas, „vielleicht gibt es auch gute Trips.“

„Ich kümmere mich mal um unsere Karten“, sagte Felix zu Regina, „willst Du mitkommen oder hier bleiben.“

„Du kommst ja gleich wieder zurück, dann bleibe ich hier“, entgegnete Regina. „Ich muss endlich Postkarten nach Hause schreiben.“

Felix nahm seine Fototasche und latschte los.

Vor den Kassen machte er die ersten Fotos von den Leuten, die geduldig Schlange standen. Dann entdeckte er eine Extra-Kasse mit der Aufschrift: Press and VIPs. Dort standen nur wenige Leute an. Er schraubte den Stab-Blitz unter der Pentax fest, hängte sie um den Hals und stellte sich in die Reihe.

Als er am Schalter war, holte er das Schreiben vom Star- Verlag hervor und sagte:

„Hyvää paivää (Guten Tag) and hello, I am da freelance fotografer from Germany. I work for the „Star-Magazin“. My writing colleague will come tomorrow.“

Der Mann in dem Häuschen blätterte in seinen Unterlagen. „Oh yes, Felix Kreis and Henning Paulsen, Star-Magazin, welcome to our Festival Rockruissalo.“

Er gab ihm eine Dauerkarte und einen Backstage-Ausweis mit der Aufschrift: Lehdistö - Press.

„I need another ticket for my assistent, please!“, sagte Felix und lächelte zuckersüß.

Der Mann schaute ihn prüfend an, dann lächelte er zurück. „Okay, here is another ticket and a backstage-card for the VIP- and Press-room.

I wish you good luck and a nice stay at our festival.“

Felix zog mit seiner Beute ab und ging zurück auf den Campingplatz.

Regina kam ihm an der Rezeption mit einem Packen Postkarten entgegen und er ging mit ihr zum Briefkasten. „Wann die wohl ankommen?“, fragte Regina.

„Keine Ahnung, wird schon ein paar Tage dauern.“

Er zeigte ihr seine Beute, zwei Dauerkarten, eine Pressemappe und zwei Backstage-Ausweise.

Regina war begeistert: „Backstage! Da sind wir ja ganz dicht dran an den Musikern.“

„Das muss ich auch, wenn ich tolle Fotos machen will“, sagte Felix, „und Dich brauche ich auch als Fotomodel und sexy Groupy.“

Regina schaute erstaunt. „Was soll ich denn machen?“

„Weiß ich auch noch nicht, vielleicht im richtigen Moment das T-Shirt ausziehen und über dem Kopf schwenken.“ Regina kicherte.

„Jonny Rix spielt heute Abend, er ist der Haupt-Gig, vorher sind nur unbekannte Gruppen.“

„Jonny Rix! Super!“

Sie waren an ihrem Standplatz angekommen.

Dieter und Andreas lagen in der Sonne, sie waren schon ziemlich braun geworden nach einer Woche Outdoor. „Wir wollen schwimmen gehen. Kommt ihr mit?“, fragte Dieter.

Regina rief: „Endlich mal schwimmen, toll“ und Felix nickte.

Felix ging mit Schwimmsachen und Fototasche zum Strand. Die Kamera war zwar sein liebstes Spielzeug, aber sie konnte auch lästig sein, denn er konnte sie nicht alleine lassen. Die Ausrüstung war einfach zu wertvoll für ihn, einen Verlust konnte er nicht riskieren.

Der Zaun, der den Campingplatz umgab und von einem dichten Wald trennte, ging bis zu einem riesigen Felsblock, der vom Meer umspült war. Wer von außen auf den Platz wollte, der musste schon um den Block herumschwimmen.

Andreas informierte Felix: "Von hier bis auf das Festivalgelände sind es nur 100 Meter. Hinter dem Fels beginnt ein Schilfgürtel und der endet am Festivalgelände. Dort ist auch ein Strand. Wir können ja mal hin schwimmen und Regina und Dieter passen auf unsere Wertsachen auf."

Das war eine gute Lösung, denn Pässe und Geld waren unersetzlich. Das Wasser war viel kälter als gedacht, lange konnte man es nicht darin aushalten. Andreas und Felix schwammen um den Felsblock herum, sahen den Schilfgürtel und dahinter den nordischen Wald. Sie schwammen an ihm endlang und kamen zum Strand, auf dem sich schon etliche Festivalbesucher eingefunden hatten. Viele waren nackt und tollten am Strand und im Wasser umher, warfen sich kleine Bälle und Frisbee- Scheiben zu. Es war ein vielsprachiges Stimmengewirr in der Luft, junge Frauen standen bis zu den Knien im Wasser und lachten oder kreischten, wenn sie von langhaarigen Typen mit Wasser bespritzt wurden. Freunde schnappten sich einen Wasserscheuen aus ihrer Mitte, trugen ihn johlend ins Tiefe und ließen ihn dort fallen.

"Von hier bis zum Eingangstor sind es etwa 500 Meter", sagte Andreas, "ihr solltet mit unseren Klamotten hier hin kommen, damit wir uns schnell finden und wir uns nicht verkühlen."

Die nasse Badehose war unangenehm, sie zogen sie aus und setzten sich an den Strand. Die Sonne war angenehm warm und trocknete ihre Körper.

Zwei Mädchen kamen mit ihren Rucksäcken an den Strand und setzten sie in ihrer Nähe ab. An ihnen hingen zwei Teddybären. Felix sprang auf und ging zu ihnen.

"Hi, bist Du nicht die Uschi aus Bonn, haben wir uns nicht in Hannover auf dem Rastplatz kennengelernt?", fragte er lachend und stand splitternackt vor ihnen.

Die jungen Frauen starrten ihn an und erkannten ihn nicht. "Schon möglich", meinte die Blonde.

"Ich bin in die Tanke, um mir auch einen Teddy zu holen und als ich zurückkam, da fuhrt ihr gerade mit einem dicken Mercedes ab!", rief Felix.

"Ja klar, Felix aus Gütersloh, aber da sahst Du ganz anders aus, mit Bart und ultralangen Haaren", lachte die Blonde und betrachtete ihn eingehend.

"Der Bart wächst gerade wieder nach", meinte Felix leichthin, "aber sonst bin ich noch wie vorher. Wie ist es Euch ergangen auf dem Weg nach Turku?"

"Bis Schweden ging es gut, aber dann hat uns keiner mehr mitgenommen. Nach einem Tag frustrierenden Wartens sind wir mit der Bahn nach Stockholm gefahren."

"Ich habe mir ein Interrail-Ticket gekauft. Gilt für 4 Wochen in ganz Skandinavien!" Andreas war inzwischen hinzugekommen und Felix stellte ihn vor.

"Das ist mein Freund Andreas, wir haben uns hier auf dem Campingplatz wieder getroffen. Das sind Uschi und ihre Schwester Birgit."

Andreas nickte ihnen zu: "Hi. Wollt ihr auch schwimmen?"

Die Mädchen nickten, sie waren verschwitzt und freuten sich auf ein Bad im Meer. Die Schwestern schauten sich an: "Wollen wir auch ...?" sagte die Blonde und zog ihre Bluse aus. Sie hatte einen roten Bikini unter.

Felix fragte sich, ob sie sie mit ihrer Nacktheit verschreckt hatten und ob die Situation jetzt peinlich werden würde. Uschi verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken und löste ihren BH-Verschluss. Sie streifte das Oberteil ab und ihre prächtigen Brüste wurden sichtbar. Sie zog ihre Sandalen aus, öffnete ihren Gürtel und zog ihre Jeans samt Bikinihose herunter. Jetzt sah sie aus wie die Venus von Botticelli. Blond und üppig.

Felix stockte der Atem: Was für ein Anblick! Was für eine schöne Frau!

Ihre jüngere Schwester folgte etwas zögerlich ihrem Beispiel und nestelte an ihren Blusenknöpfen herum. Sie war dünner, ihr Bikinioberteil war nicht so gut gefüllt. Sie schaute Andreas forschend an, der ihr zu lächelte und dann diskret aufs Meer schaute. Felix sah aus den Augenwinkeln, dass auch sie ihr Oberteil abstreifte.

"Auf ins Wasser", rief Felix, den sie Situation erregte und der einen Ständer kommen fühlte. Jeder Herzschlag pumpte mehr Blut in sein Glied, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Er drehte sich um und lief zum Wasser, die blonde Uschi hinterher.

Es war herrlich, sich nackt im Wind zu bewegen. Im Laufen stieg sein Glied noch höher und eine ungeheure Erregung erfasste Felix.

Er lief ins Wasser und hechtete in höchster Not hinein. Aber auch das kalte Wasser konnte seine Erregung nicht dämpfen, sein Glied blieb steif und aufgerichtet. Immerhin stand er jetzt bis zur Brust im Wasser, aber Uschi bemerkte seinen Zustand trotzdem. Und war es nun das kalte Wasser oder übertrug sich seine Erregung auf sie? Ihre Brustwarzen zogen sich zusammen und richteten sich steil auf. Als Felix das mitbekam, wurde er noch wuschiger. Sie standen sich jetzt gegenüber, er mit seinem steifen Glied und sie mit ihren steilen Nippeln und Beiden klopfte das Herz bis zum Halse. Eine dicke Bremse setzte sich auf die Brust von Felix. Uschi sah das Vieh und schrie: "Eine Bremse!"

"Wo? Schlag sie tot!" Sie machte den letzten Schritt auf ihn zu und schlug mit der flachen Hand auf das blutsaugende Insekt und erwischte es voll. Es hatte schon Blut gesaugt und ihr Schlag hinterließ einen Blutfleck auf seiner Brust. Dabei kam sie Felix so nahe, dass sie mit ihrem Bauch an seinen steifen Pimmel stieß und ihre Brüste seinen Arm berührten. Es durchfuhr ihn wie ein Stromschlag und aus seinem Glied wurden Tausende von Spermien ins kalte Wasser geschleudert und von Strömung und Wellen fortgespült. "Du hast mich gerettet", flüsterte Felix erleichtert, "vielen Dank."

Uschi lächelte und zeigte ihre wunderbaren Zähne.

"Gern geschehen", flüsterte sie zurück, nahm eine Handvoll Wasser und wusch das Blut von seiner Brust. Ihre Berührung versetzte ihn wieder in Erregung und wer weiß, was geschehen wäre, wenn sie allein gewesen wären. Inzwischen waren aber auch Andreas und Birgit nackt bis zum Wasser gelaufen. "Hier gibt es riesige Bremsen", rief Uschi ihrer Schwester zu, "eine hat gerade Felix gestochen!"

"Lass Dich nicht auch noch stechen", rief ihre Schwester zurück. Felix tauchte unter und kam prustend wieder hoch. "Schwimmen wir erst mal ´ne Runde." Sie schwammen ein Stück weiter ins Tiefe und dann parallel zum Strand. Das kalte Wasser tat seine Wirkung und endlich beruhigte sich der kleine Felix und ließ den Kopf hängen.

Als sie zurückschwammen kam eine Frisbee-Scheibe angeflogen und klatschte vor Andreas ins Wasser. Er konnte wieder stehen und warf sie zu der Gruppe zurück, die sich mit drei Scheiben im Wasser vergnügte. Felix fühlte Grund unter den Füßen und richtete sich auf. Er stand bis zum Bauchnabel im Wasser. Auf seiner Brust bildete sich gerade eine rote Schwellung.

Plötzlich schrie Birgit auf: "Mich hat was berührt!"

Andreas, der neben ihr stand fragte: "Wo denn?"

Birgit zeigte auf ihren Po: "Hier."

"Ich war ´s nicht", lachte Andreas und sah eine Qualle im Wasser.

Birgit schrie auf: "Eine Qualle!"

Andreas schaute genau hin und beruhigte sie: "Die ist harmlos. Sie ist zwar eklig, aber harmlos. Das ist keine Feuerqualle, die sind allerdings sehr unangenehm."

Wieder kam eine Frisbee-Scheibe angeflogen. Diesmal fing Felix sie im Flug und warf sie gekonnt zurück.

"Come on, join us", rief einer aus der gemischten Gruppe und sie reihten sich in den Kreis ein und spielten eine Weile mit.

Dann fiel Felix ein, dass Regina und Dieter warteten: "Wir müssen zurück, sonst denken die anderen noch wir wären ertrunken."

Sie gingen wieder an Land, zurück zu ihren Badehosen und zogen sie an. Die Mädchen holten ihre Handtücher aus ihren Rucksäcken und trockneten sich ab.

"Wir sind auf dem Campingplatz nebenan", sagte Andreas, "und zwei Freunde sind noch dort und warten. Wir wollten eigentlich nur mal die Lage peilen. Zwei von uns haben Karten und bringen die Klamotten mit und zwei schwimmen rüber, um vier Uhr. Ab sechs beginnt das Musikprogramm."

Jetzt waren die Mädchen nackt und die beiden jungen Männer trugen Badehosen. "Wir werden sicher noch bis vier hier bleiben", sagte Uschi und fing an sich zu genieren, "wir könnten dann alle zusammen vor die Bühne gehen."

Sie setzte sich auf ihr Handtuch und zog die Knie vor die Brüste. Birgit knotete ihr Handtuch um die Hüften.

"Gut", meinte Andreas, "dann treffen wir uns hier um vier Uhr."

Die beiden Jungen zogen ab und die beiden Mädchen entspannten sich wieder und genossen die Sonne.

"Das sind ja tolle Weiber", meinte Andreas grinsend, als sie zurück schwammen, "vielleicht läuft da was!"

"Ich bin ja schon versorgt", grinste Felix zurück, "aber Uschi gefällt mir auch echt gut."

"Hab ich gemerkt", sagte Andreas süffisant und lachte sich einen Ast.

"Ihr ward ja ganz schön lange weg", empfing sie Dieter, als sie aus dem Wasser kamen.

"Wir mussten uns erst mal aufwärmen und dann haben wir noch zwei Tramperinnen getroffen, denen ich unterwegs in Deutschland schon begegnet bin", antwortete Felix.

"Wir haben uns um vier mit ihnen verabredet", verkündete Andreas, „dann gehen wir alle zusammen zum Gig."

Dieter und Regina waren schon abwechselnd im Meer gewesen, jetzt gingen sie noch mal schwimmen. Felix und Andreas trockneten sich ab und wechselten die Badehose. "Nackt schwimmen ist schon toll", meinte Felix, „man fühlt sich so frei und archaisch. Adam und Eva waren auch nackt und glücklich, bis die Scham in ihr Bewusstsein kam und sie erkannten, dass sie nackt waren. Kinder sind auch völlig unbefangen, bis sie erkennen, dass sie nackt sind. Und wir müssen die Unbefangenheit wieder mühsam lernen, aber so ganz klappt das wohl nie mehr."

"Ich finde, das Schamgefühl hat aber auch seinen Reiz", entgegnete Andreas, "wenn eine Frau sich geniert beim Ausziehen oder wenn sie zögert und einen innerlichen Kampf mit ihrem anerzogenen Schamgefühl führt, so wie Birgit vorhin, dann erzeugt das bei mir eine ungeheure Spannung. Tut sie es oder tut sie es nicht, das ist der Kick, der für mich den Reiz ausmacht."

Die beiden Freunde grinsten sich an, Felix nickte zustimmend, sie waren wieder mal der gleichen Meinung.

"Wir könnten auch die Zelte auf ´s Festivalgelände bringen,

für die Dauer des Festivals ist dort Zelten erlaubt und sanitäre Anlagen haben sie dort auch aufgebaut. Dann bräuchten wir nicht immer hin und her und die Mädels könnten auch bei uns schlafen." Andreas spekulierte anscheinend auf Birgit.

"Das ist aber ganz schön viel zu schleppen für zwei", entgegnete Felix, "außerdem fällt das auf, wenn wir mit vier Rucksäcken ankommen. Aber wenn wir die Campingplatz-Gebühr sparen, dann wird das Ticket ja billiger."

"Da hast Du recht, okay, kaufen wir noch zwei Tickets, wenn Dieter einverstanden ist."

„Ich lade Euch ein, ihr habt ja lange auf mich warten müssen im offenen Zelt.“

Dieter und Regina waren ebenfalls um den Felsblock geschwommen, um das Festivalgelände in Augenschein zu nehmen und es dauerte einige Zeit, bis sie zurückkamen.

"Da drüben ist ja eine tolle Atmosphäre", berichtete Dieter, "einige Zelte stehen auch schon am Strand." Er war sofort mit der Planänderung einverstanden.


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