Читать книгу Wie Pflanzen- Erd- und Umweltenergien dein Leben retten - Gabriele Roth - Страница 10

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KAPITEL 2

2.1 Der Mensch kann gesund an Körper und Geist 100 Jahre und älter werden!

All diese wichtigen Informationen sollen dir helfen und dich dabei unterstützen, dir über eine vegane, rohkostreiche Ernährungsweise Gedanken zu machen. Nur VEGAN bedeutet noch nicht automatisch eine gesunde Ernährung. Sicher wirst du jetzt denken, „um Gottes willen, jetzt versteh ich gar nichts mehr.“ Vertrau mir, du wirst am Ende meines Buches das Geheimnis des „Jungbrunnens“ genau kennen und dir denken: „Vielleicht ist es doch zumindest einen Versuch wert.“

Auch wenn die Umsetzung für dich erst mal unmöglich erscheint, eventuell kommt doch irgendwann ein Zeitpunkt, bei dem dir meine Tipps und guten Ratschläge helfen, ein für dich schier aussichtsloses Problem zu lösen, um den für dich optimal passenden Weg einschlagen zu können.

Der Ursprung der UN-GESUNDEN ERNÄHRUNG, und wieso bereits viele weise Menschen und Genies in der Vergangenheit über die Folgen von

„TOTER NAHRUNG“

KOCHKOST, FLEISCH und Produkte von Tieren Bescheid wussten:

Zu einer UN-GESUNDEN ERNÄHRUNG zählen alle Lebensmittel, die dem Menschen seiner körperlichen und geistigen Energien berauben und so seine wahre Natur, seine Menschlichkeit, zerstören und ihn dadurch töten!

Als der Mensch begann, mit der Kraft des Feuers zu experimentieren, konnte er plötzlich seine Umgebung kontrollieren und besiedeln. Doch das Feuer ist ein zweischneidiges Schwert. Es wendet sich gegen seinen Herrn, wenn man nicht achtsam damit umgeht. Der Mensch kannte das Feuer in grauer Vorzeit noch nicht. Und wie uns die Überlieferung der PROMETHEUS-SAGE mitteilt, gab es erst in einem späteren Zeitalter die Veranlassung, sich das Feuer nutzbar zu machen.12

So wie auch der Ernährungsexperte David WOLFE (1970) in seinem Buch „DIESONNENDIÄT“ stelle ich mir dieselbe Frage, warum glaubt der Mensch, das Kochen der Nahrung würde aus der natürlichen, ursprünglichen Form etwas „Besseres“ machen? Je „kunstvoller“ mit der Nahrung experimentiert wird, desto mehr „Sterne“, d.h. Auszeichnungen, werden dem Künstler (Koch) verliehen. WOLFE ist ein gutes Beispiel dafür, als ich sagte, dass häufig Aussagen von Frei-Denkern und Pionieren nicht die nötige Anerkennung und Akzeptanz erhalten. Obwohl es inzwischen Millionen Menschen gibt, die seine Meinung zum Thema Rohkost, Alternativmedizin, und Impfverweigerung teilen, werden seine Aussagen als Pseudowissenschaft bezeichnet.

Was passiert, wenn ich eine reife, vollsaftige Orange, oder sonst irgendein Obst koche, was ja viele Hausfrauen beim Marmelade und Kompott einkochen, am Ende der Erntezeit machen? Auch die meisten Obstsäfte sind in der Regel durch Pasteurisierung (mind. bei 72 bis 100 Grad erhitzt) haltbar gemacht. Das Kochen nimmt Obst als Erstes den Saft und Geschmack, d.h. ihr Leben, ihren Ursprung. Übrig bleibt, wie ich es nenne nur noch „Asche“, man könnte auch sagen, „tote Nahrung“, die niemand essen würde, wenn man dem Ganzen nicht ein künstliches Süßungsmittel und Gewürze zufügen würde.

Kochen erzeugt nie etwas, Kochen nimmt der Nahrung etwas weg!

In roher Pflanzennahrung liegt der Schlüssel zu den schlummernden Kräften der Menschheit.

So schreibt auch WOLFE in seinem Buch:

„Ich erinnere mich an einen Nachmittag vor vielen Jahren, als mein Kollegeund ich bei mir zu Hause in San Diego Saft aus Zitrusfrüchten und Feijoa (Ananasguave) machten. Als wir einen Krug davon tranken, riefen wir beide gleichzeitig aus: ‚Ich kann plötzlich besser sehen!‘ Ab diesem Tag kam es zu einer dauerhaften Verbesserung meiner Augen. Durch rohe Pflanzennahrung, der Quelle aller Lebensenergie, werden deine Instinkte und Intuition stärker.“

Ebenso wie WOLFE denke ich, dass ein weiterer positiver Aspekt, der Verzehr von frischer Pflanzenkost, auch die Lösung für die Umweltverschmutzung bedeuten könnte. Grundsätzlich müsste kein Müll mehr produziert werden. Besonders Menschen mit eigenem Haus und Grund hätten die Gelegenheit, selbst Samen auszusäen und Pflanzen anzubauen. Die Welt ist ein Geschenk an den Menschen, um sie zu einem Paradies zu machen.

Verschiedene revolutionäre Ideen, z.B. Ayurveda, TCM (traditionelle chinesische Medizin) oder Makrobiotik bewiesen in verschiedenen Jahrhunderten immer wieder besondere Heilerfolge. In früheren Zeiten, in denen der Mensch noch nicht über Generationen hinweg durch degenerierte Nahrung so „ausgelaugt“ war, hatten diese Therapien die besten Aussichten auf Erfolg. Doch heutzutage, wo bereits das ungeborene Kind im Mutterleib unterversorgt wird und viele Frauen auf natürliche Weise überhaupt keine Kinder mehr bekommen können, reichen diese Therapieformen schon lange nicht mehr aus. Unser Körper muss von der Basis aus saniert werden.

Nur der Verzehr roher Pflanzennahrung sollte den Durchschnittsmenschen in einen Menschen

mit überragender Gesundheit,

mit einer höheren Lebensform (im Laufe meines Buches wird die Bedeutung klarer),

und mit überragenden körperlichen und geistigen Kräften verwandeln.

Ich stimme WOLFE auch vollkommen zu, wenn er sagt, dass die Verdauung von gekochter und verarbeiteter Nahrung den Körper mehr Energie kostet als jede andere Aktivität. Diese Tatsache hätte mich fast mein Leben gekostet. Koch-Kost macht süchtig. Süchtig nach Substanzen, die keinen Bezug zu den wahren Bedürfnissen des Körpers haben. Für die meisten Menschen ist es richtig schwer, Dinge wie Brot (stärkehaltiges Getreide), Kartoffeln, Kaffee, Süßigkeiten-Schokolade, Fleisch und Fisch aus dem Ernährungsplan zu streichen und auf Zigaretten und Alkohol zu verzichten. Doch je größer der Vitalstoffmangel, d.h. Energiemangel, desto größer wächst die Gefahr des Suchtpotenzials. 13

Der Mensch „Die Krone der Schöpfung!“

Ich komme noch mal zurück zu meiner eingangs gemachten Aussage, dass der Mensch das höchste körperlich und geistig entwickelte Wesen ist und ich auf keinen Fall daran glaube, dass wir uns von einem primitiven tierähnlichen Zustand (z.B. Affe) bis zu unserem gegenwärtigen Zeitalter weiterentwickelt haben. Ich bin der vollen Überzeugung, dass das Bewusstsein sowie die Weisheit und die geistigen Kräfte unserer Vorfahren, der URMENSCHHEIT, wenn man so möchte, weit über unser gegenwärtiges Denken hinausging. Oder würdest du einen Menschen, der in der Lage ist, einen ägyptischen Tempel und die Pyramiden mit einem so hohen Grad an mathematischer und technischer Präzision zu bauen, als primitiv oder kindlich bezeichnen? Besonders, wenn für die 500 Zentner schweren Pfeiler und Säulen aus Granit die nächsten Fundstellen ausschließlich ca. 1.000 km nilaufwärts zu finden waren. Auch die bis zu 100 Zentner schweren Statuen auf den Osterinseln müssen von einem entfernten Teil der Inseln herbeigeschafft worden sein, weil sie aus einem anderen Gestein als das Grundgestein bestehen.

Der Urmensch lebte nur in völlig anderen Bewusstseinszuständen, in Sphären, in denen er mit all den Kräften der Natur in tiefster Verbindung stand. Die Kraft der Wahrnehmung einer nicht materiellen Welt, rein geistig mit ihren Wesen und Mächten, die der intellektuelle, materialistisch denkende Mensch völlig verloren hat.

Die Weisheit und Kraft dieser Menschen ging weit über unser derzeitiges Denken hinaus.14

Auch wenn du nachfolgende dogmatische LEHREN als reines Fantasiedenken oder Ideologie betrachtest und nichts damit anzufangen weißt, bitte ich dich, mir und unserer Natur eine Chance zu geben, dir zu beweisen, dass es in unserer Vergangenheit einige Menschen gab, die ihrer Zeit weit voraus waren. Besonders ihr geistiges Bewusstsein lag weit über unseren heutigen Verhältnissen.

Vegane Rohkost ist keine Modeerscheinung der Neuzeit!

Seit Jahrhunderten, ich möchte behaupten, seit Jahrtausenden, wird von einigen sehr bedeutenden Wissenschaftlern, Natur- und Ernährungsforschern immer wieder davor gewarnt, „TOTE NAHRUNG“ zu essen. Bereits in der Schöpfungsgeschichte (Genesis 1. Buch Mose 1,29) steht deutlich:

„Und Gott sprach: „ Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.“15

Ebenso steht im Evangelium der Essener:

„Aber ich sage Euch, tötet weder Mensch noch Tier, noch die Nahrung, die Euer Mund aufnimmt. Denn wenn Ihr lebendige Nahrung esst, wird sie Euch beleben, aber wenn Ihr Eure Nahrung tötet, wird Euch die tote Nahrung ebenfalls töten. Denn Leben kommt nur von Leben, und vom Tod kommt immer nur Tod. Denn alles, was Eure Nahrung tötet, tötet auch Euren Körper. Und alles, was Eure Körper tötet, tötet auch Eure Seelen. Und Eure Körper werden, was Eure Nahrung ist, so wie Euer Geist das wird, was Eure Gedanken sind. Esst darum nichts, was Feuer oder Frost oder Wasser zerstört hat. Denn gekochte, gefrorene und verfaulte Nahrung wird Euren Körper ebenso verbrennen, erfrieren und verfaulen lassen“16

Eines unserer größten Universalgenies der Geschichte, Leonardo DA VINCI (1452 - 1519) erklärte bereits vor langer Zeit:

„Ich habe schon in den jüngsten Jahren dem Essen von Fleisch abgeschworen, und der Tag wird kommen, an dem das Töten eines Tieres genauso als Verbrechen betrachtet wird wie das Töten eines Menschen.“17

DA VINCI hat viele Dinge vorausgesehen und war, wie ich erst kürzlich erfuhr, einer der Vorreiter von Rohkost. Dieses unbeschreibliche Wissen wurde nach ihm niemals mehr von einem Menschen erreicht.

Da muss man sich doch fragen, warum der Mensch diese natürliche Lebensweise überhaupt jemals aufgegeben hat!

Hier fand Paul REYNAUD (1878 – 1966) einmal sehr diplomatische Worte:

„Es ist immer verlockend, die Zukunft zu opfern, um die Gegenwart ungestört genießen zu können!18

2.2 UTOPIA – ein Leben ohne Bräuche und Rituale!

UTOPIA ist eine Gesellschaftsordnung, die eine neue wunderschöne und entspannte Gesellschaftsordnung verkörpert, und nicht an zeitgenössische und kulturelle Rahmenbedingungen gebunden ist.

In dieser neuen Welt werden Menschen mindestens 100 Jahre alt und älter, sind energiegeladen, GESUND und WEISE!!

Eine gewisse Art von UTOPIA gibt, oder fairer Weise gesagt, gab es auch in diesen Teilen der Erde, da leider inzwischen auch dort mehr oder weniger die Zivilisation Einzug gehalten hat!

UTOPIA - kein Märchen und kein Wunschdenken! Es gibt schriftliche Beweise!

Mit dem Buch „Gesund bleiben bis 100“ lieferte der Bestsellerautor John ROBBINS (1947) einen der größten Beweise, dass ein gesundes Altern kein Wunschdenken bleiben muss. ROBBINS ist einer der profiliertesten Vertreter einer ganzheitlich orientierten Ökologie und Ernährungswissenschaft in den USA. Als Hauptredner auf Hunderten wichtiger Konferenzen, darunter solche, die von der UNICEF und vom Sierra Club gesponsert werden, wurde er mit unzähligen Auszeichnungen geehrt, unter anderem mit dem Rachel Carson Award und dem Albert Schweitzer Prize for Humanitarianism.

Auch die Zeitschrift „SPIEGEL“ hat in seiner Ausgabe 13/1973 am 25. März 1973 darüber berichtet! 19

Nur vegane Rohkost ermöglicht ein langes körperlich und geistig gesundes Leben!

Der Beweis sind die ältesten und gesündesten Völker der Welt! Der Grund für meine feste Überzeugung, körperlich und geistig fit und gesund alt zu werden, ist, dass es teilweise immer noch Völker auf dieser Erde gibt, die den Beweis liefern, dass Gesundheit keine Frage des Alters, sondern rein der Ernährung ist. Denn zuerst sollte sich jeder die Frage beantworten, was die Ursache dafür ist, dass es bereits jugendliche Alzheimerpatienten und krebskranke Kinder gibt.

Was würdest du anders machen?

Wenn du den Beweis hättest, dass du etwas gegen die vielen Gebrechen, die mit zunehmendem Alter senil, gebrechlich, mürrisch, starrköpfig, unproduktiv und unglücklich machen, unternehmen könntest? Was würdest du tun? Wenn du, statt dich zu fürchten, in einem Pflegeheim nur noch dahinzusiechen, deinen wohlverdienten Ruhestand fit, gesund und glücklich mit all den Aktivitäten ausfüllen könntest, für die du während deiner harten Arbeitsjahre keine Zeit hattest? Und keine Angst vor Demütigungen ertragen müsstest?

Leider ist es heutzutage so, dass wir uns bereits an die Tatsache gewöhnt haben, das Altern mit negativen Eigenschaften in Verbindung zu bringen, statt uns vorzustellen, viel zu verreisen, zu tanzen, Sport zu treiben, unsere Kinder und Enkelkinder mit den über die vielen Jahre angesammelten Weisheiten mit Rat und Tat zu unterstützen und jeden Tag das Leben mit Freude und Leidenschaft zu genießen.

Auch wenn ich sehr oft die Aussage höre, dass wir heutzutage doch immer älter werden!

Ja, das mag wohl so sein. Aber wie es auch ROBBINS erwähnt hat, wir sterben nur immer länger an schweren und auch chronischen Krankheiten, sowie auch an geistiger Senilität. Das langsame Sterben fängt bei immer mehr Menschen schon in sehr jungen Jahren an, und in Zukunft werden es immer weniger werden, die sich über ein langes aktives und gesundes Leben freuen können.

2.3 Die Ernährung und das Leben der 100-Jährigen – wissenschaftlich erforschte Tatsachen!

In seinem Buch schildert ROBBINS die wissenschaftlichen Reisen und Forschungsarbeiten zu den vier gesündesten Völkern der Welt mit den langlebigsten Menschen und ihre besondere Lebensweise und Ernährung. Die Orte sind:

ABCHASIEN im Kaukasus, das VILCABAMBA-Tal in Ecuador, das HUNZA-Gebiet in Pakistan und OKINAWA, eine Insel in Japan.

ROBBINS berichtet, dass die Zeitschrift „NATIONAL GEOGRAPHIC“ bereits 1970 den weltberühmten Arzt Alexander LEAF (1920 – 2012/Professor für klinische Medizin an der Harvard-Universität) bat, für einen Artikel die gesündesten und langlebigsten Menschen von Völkern auf der Welt zu besuchen, um deren Ernährungsweise und Lebensstil zu studieren. Diese Studien werden heute noch durchgeführt sowie die 1975 durch die japanische Regierung ins Leben gerufene „Hundertjährigen-Studie“ von Okinawa, die bis heute andauert.

LEAF wollte damit auch sämtliche Märchen von Jungbrunnen aus dem Weg räumen, Fakten liefern und die Gesellschaften untersuchen, in denen ein hoher Anteil älterer Einwohner ihr Können und ihre geistigen Fähigkeiten nicht eingebüßt hat, rüstig und glücklich war, und dass, trotz eines Alters von 100 Jahren und älter.

Traurig ist, dass seit diesen Studien die Zivilisation vereinzelt auch dort Einzug gehalten hat. Doch zuerst möchte ich dir von den Ursachen der guten Gesundheit der Völker berichten.

Die ABCHASEN im Kaukasus

Abchasien umfasst 7.770 Quadratkilometer zwischen dem Ostufer des Schwarzen Meeres und dem Hauptkamm des Kaukasus und grenzt im Norden an Russland und im Süden an Georgien.

Dieses Volk stellt bei der Ernährungsweise ganz klar in den Vordergrund, dass alle ABCHASEN sehr respektvoll mit ihrem Körper und dem Körper anderer Menschen umgehen. Häusliche Gewalt und Vergewaltigung sind in diesem Land völlig unbekannt.

Wie ernähren sich die ABCHASEN?

Die ABCHASEN beginnen ihren Tag mit einem Frühstück, meist mit einem Salat aus gartenfrisch geerntetem Gemüse und einem Getränk aus der vergorenen Milch von Ziegen, Kühen und Schafen. Im Frühling besteht dieser Salat aus würzigem Gemüse und Kräuter wie Brunnenkresse, grünen Zwiebeln und Rettich, im Sommer und Herbst aus Tomaten und Gurken, der Wintersalat besteht aus eingelegten Gurken, Tomaten, Rettich, Kohl und Zwiebeln. Es wird nie eine Salatsoße hinzugefügt, sondern nur Dill, Koriander und Wildkräuter.

Zu den Mahlzeiten essen die ABCHASEN ihr „Abysta“, einen frischen Brei aus Mais (aus rohen Maiskörnern). Für den restlichen Hunger des Tages lassen sie sich die Früchte der Saison aus dem eigenen Garten schmecken. Durch das milde Klima gibt es sieben bis acht Monate im Jahr frisches Obst. Dieses essen sie in großen Mengen direkt vom Baum oder der Rebe. Es gibt Kirschen, Aprikosen, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche, Feigen und viele verschiedene Beeren. Im Herbst bereichern wildwachsende Trauben, Persimonen und Äpfel in großen Mengen den Speiseplan. Was nicht frisch gegessen wird, wird für den Winter getrocknet und eingelagert. So gibt es das ganze Jahr über Obst und Gemüse. Zudem essen sie traditionell nichts Gebratenes. Frische Nahrung ist ihnen extrem wichtig, deshalb wird die Nahrung erst kurz vor dem Essen oder Servieren geerntet. Reste werden sofort entsorgt, weil nicht frische Nahrung als schädlich gilt.


1 Adobe Stock 330589544(a) - 420414327(b) Lake Ritsa, nordwestlicher Teil von ABCHASIEN und Panoramablick auf den Ritsa-See

Nur so kann bei den ABCHASEN gewährleistet werden, dass nie etwas Verdorbenes oder vielleicht von Krankheitserregern Befallenes gegessen wird. Außerdem wird so sichergestellt, dass die Nahrung ihren höchsten Nährwert besitzt. Auch Nüsse spielen als wichtiger Fettlieferant eine bedeutende Rolle bei den ABCHASEN. Mandeln, Pekannüsse, Bucheckern und Haselnüsse werden angebaut. Nussbäume wachsen wild und in großen Mengen. Deshalb enthält jede Mahlzeit auch Nüsse in der einen oder anderen Form.

Bei den ABCHASEN gilt es gesellschaftlich als unangemessen und gefährlich, sich zu überessen, sie essen langsam und kauen gründlich, kosten jeden Augenblick aus und genießen es, wenn man ihnen Gesellschaft leistet. Auch wenn es bei einer Einladung immer etwas zu essen gibt, wirst du niemals zum Essen eingeladen, sondern nur: „Kommen Sie und seien Sie unser Gast.“ Die Freude der Freundschaft ist das höchste Gut der ABCHASEN.

Fit und gesund!

Es sind unermüdliche, humorvolle Menschen mit scharfem Verstand, viel Lebensfreude, außergewöhnlich hoher Vitalität und körperlicher Beweglichkeit. Wie viele 104-Jährige kennst du, die frühmorgens einen steilen Felsenhang hinunterlaufen würden, um anschließend in einen kalten Gebirgsfluss zu springen? Diese Alten kennen keine Osteoporose und nur selten Knochenbrüche. Auch dieses hohe Maß an physischer und geistiger Fitness sowie die Freude am Leben hat nichts mit unseren hochbetagten Menschen gemeinsam. Denn einen Ruhestand im abchasischen Denken gibt es nicht. Diese alten Menschen schneiden Obst- und Nussbäume, entfernen abgestorbenes Holz und pflanzen junge Bäume. Manche hacken Holz und schleppen Wasser und arbeiten sehr schwer. Doch sie kennen keine Eile und auch keine Termine. Nur die sehr Alten haben graue Haare, Kahlköpfigkeit gibt es äußerst selten. Über ein Drittel der über 90-Jährigen braucht bei der Arbeit keine Brille, auch nicht zum Lesen oder Einfädeln eines Fadens. Die meisten haben noch ihre eigenen Zähne und eine wunderbar aufrechte Haltung bis ins sehr hohe Alter. In ABCHASIEN gilt auch ein aktives Sexualleben bis ins hohe Alter als genauso natürlich wie guter Appetit oder gesunder Schlaf. 20

VILCABAMBA in den Anden (Ecuador)

Diese schwer zugängliche Stadt liegt in einem ruhigen Tal „Das Tal der ewigen Jugend“, in rund 1.400 Metern Höhe nahe der peruanischen Grenze. Dieses „heilige Tal“, wie es in der Sprache der Inkas auch genannt wurde, verfügt über eine üppige subtropische Landschaft, in der viele Sorten Obst und Gemüse problemlos angebaut werden. Die Menschen können auch wildwachsende Früchte ohne Schwierigkeiten ernten.

Wie ernähren sich die Menschen in VILCABAMBA?

Es gibt dort, genauso wie in ABCHASIEN, keine Lebensmittelmärkte oder Vergleichbares, nichts Verpacktes, keine Dosenware, niemals Frühstücksflocken, Pfannkuchen oder Kekse. Diese Menschen kennen keine Konservierungsstoffe oder andere chemischen Zusätze, die in unseren Nahrungsmitteln stecken.

Frisches Gemüse und Obst aus dem Garten wird an dem Tag, an dem es gepflückt wird, gleich an Ort und Stelle gegessen. Des Weiteren besteht die Nahrung aus Samen, Bohnen und Nüssen, ähnlich wie in ABCHASIEN. Die Ernährung ist sehr kalorienarm. Ihr Eiweiß beziehen sie aus nicht raffiniertem, also nicht verarbeitetem, sondern gekeimtem Vollkorngetreide wie Mais, Quinoa, Gerste und Weizen. Fett liefern meist Avocados, Samen und Nüsse, rein pflanzlich. Die „VIEJOS“ essen niemals Fleisch und auch keine Butter!

Die „Süßigkeiten“ der VIEJOS bestehen aus frischem Obst wie Feigen, Ananas, Wassermelonen, Orangen, Bananen, Papaya und Mangos, die es das ganze Jahr über in Hülle und Fülle gibt. Bei einem Besuch bringt man dem Nachbarn immer Obst als Gastgeschenk mit.

Es gibt ein Sprichwort in VILCABAMBA: „Jeder von uns hat zwei Ärzte, das linke und das rechte Bein.“ In unserer modernen Welt legt man sich ins Bett, wenn man sich nicht gut fühlt, in VILCABAMBA wird genau dieser Zustand mit viel Aktivität und weiten Strecken zu Fuß bekämpft. Da es dort keinerlei Fortbewegungsmittel gibt, nicht mal Fahrräder oder Pferde und Esel, gehen diese Menschen jede Strecke zu Fuß.

Das Rätsel, das ich im Kapitel 3 in meinen wissenschaftlichen Ausführungen noch auflösen werde, ist die Aussage von ROBBINS, warum sich Menschen z.B. aus Mexiko und Japan nach einem Herzinfarkt in VILCABAMBA erholen und davon berichten, dass sie plötzlich in der Lage sind, auf steilen Bergen herumzuklettern.


2 Adobe Stock 230499641(a) – 327626841(b) Valley u. Regenbogenberge in VILCABAMBA

Auch wenn viele Menschen in diesem Land oft gar nicht wissen, wie alt sie wirklich sind, weil sie es damit nicht so genau nehmen, ist es im Grunde doch völlig egal, welch hohes Alter diese Menschen wirklich erreichen. Wichtig ist doch, dass sie weit über dem Alter der Menschen in unserer modernen Welt liegen. Sie kennen keine Herz-Kreislauf-Krankheiten, ebenso keinen Krebs, Diabetes, Übergewicht (Adipositas), oder Demenz. Nur in den seltensten Fällen wird von Knochenbrüchen oder Arthritis berichtet, was in unserer Zivilisation in einem so fortgeschrittenen Alter eigentlich schon als eine Selbstverständlichkeit hingenommen wird. Deshalb finde ich es überaus bemerkenswert, auch aus medizinischer Sicht die Bestätigung zu haben, dass diese Menschen geistig klar, humorvoll und von bewundernswerter körperlicher Gesundheit sind. Sie genießen die Ruhe, und es herrscht untereinander keinerlei Konkurrenzdenken, weshalb sie auch keine Reichtümer anhäufen wollen.

Kannst du dich noch erinnern?

Dieses Verhalten bestätigt meine zu Beginn dieses Buches gemachte Behauptung! Nahrung ist für unsere Geisteshaltung verantwortlich.

VILCABAMBA - Die Geheimnisse einer unberührten Natur

Viele Ärzte, Wissenschaftler und Forschungsreisende zerbrechen sich den Kopf über dieses Phänomen der Langlebigkeit und fanden verschiedenste Gründe dafür.

ROBBINS schreibt, dass es manche Wissenschaftler der reinen Bergluft zuschreiben, die reich an NEGATIVEN IONEN ist, aber besonders der natürlichen, gesunden Ernährung und der vielen Bewegung. Viele verweisen auf den hohen Gehalt an Selen und anderen MINERALIEN im Boden. In diesem Zusammenhang sollte TRINKWASSER erwähnt werden! Denn das Wasser in dieser Region, als eine der wenigen Regionen Südamerikas, kann man nicht nur trinken, sondern man SOLLTE es aus gesundheitlichen Gründen auch trinken!!!

In meinem wissenschaftlichen Teil dieses Buches komme ich ausführlich darauf zurück!

Was können wir daraus lernen?

Obwohl sie wenig besitzen und ein von materiellem Überfluss freies Leben führen, sind sie immer voller Freude, verlieren nie ihren Humor und lachen sehr viel.

Was ist dir wirklich wichtig?

Möchtest du das Leben im Überfluss genießen, um dann im Alter in Krankheit, Verzweiflung, geschwächt und am Ende lebensmüde alt zu werden oder mit Vitalität und innerem Frieden das Leben bis zum Schluss energiegeladen, hellwach und glücklich zu genießen? Das Altern in VILCABAMBA wird gefeiert, und den Menschen mit fortgeschrittenem Alter begegnet man mit großem Respekt. 21

Die HUNZA‘S in Pakistan

In einem überaus fruchtbaren Tal zwischen felsigen, hoch aufragenden Steilwänden lebt das Volk der HUNZA. Seit 2.000 Jahren lebt dort ein Volk von 10.000 bis 30.000 Menschen in völliger Abgeschiedenheit vom Rest der Welt, dass man die meiste Zeit des Jahres nur durch einen fast völlig unzugänglichen und gefährlichen Pfad erreichen kann.

Wie ernähren sich die HUNZA´S?

Auf ihren fruchtbaren Terrassen bauen die HUNZA eine Vielzahl von Obst an. Besonders Aprikosen (20 verschiedene Sorten) zählen zu den köstlichsten Früchten der Erde und sind vom Aroma und Nährstoffgehalt unseren Früchten weit überlegen.

Aber auch Pfirsiche, Birnen, Äpfel (die ein Pfund wiegen), Pflaumen, Trauben, Kirschen, Maulbeeren, Feigen und viele Melonenarten gibt es dort. Sie genießen außerdem wildwachsende Beeren frisch oder getrocknet. Ein typisches Winterfrühstück ist ein Brei aus getrockneten Aprikosen und Hirse, der mit frisch gemahlenen Leinsamen bestreut wird.


3 Adobe Stock 70337153(a) Kirschblüte - 104557495 (b) Wunderschöne herbstliche Landschaft im Hunza-Tal- im Norden von Pakistan

Eine sehr wichtige Rolle spielen Gemüse wie Spinat, Blattsalat oder Wurzelgemüse wie Karotten, Rüben, Rettich, verschiedene Bohnensorten, Kichererbsen, Linsen und andere Hülsenfrüchte sowie viele Kürbisarten. Sie bauen auch viele Kräuter an, z.B. Minze und Thymian, ebenso Leinsamen, der frisch gemahlen nicht fehlen darf. Sie essen aber auch Vollkorngetreide wie Hirse, Buchweizen, Gerste, Weizen und einen harten, perlenartigen Samen eines Grases mit dem Namen Hiobsträne.

Besonders in den Sommermonaten wird die Nahrung erst kurz vor dem Essen geerntet und im Naturzustand gegessen. Auch Maiskolben werden niemals gekocht. Im Winter weichen die HUNZA Linsen, Bohnen und Erbsen mehrere Tage in Wasser ein und legen sie dann auf feuchtem Stoff in die Sonne, bis sie zu KEIMEN beginnen! Dann werden sie auch roh gegessen.

Der Reichtum der Einfachheit

Kein Licht, keine Kühlmöglichkeiten, und trotzdem besitzen diese Menschen Einfallsreichtum, Kreativität und Mut, der bewundernswert ist.

In diesen felsigen und steilen Gebieten, in denen es keine ebene Anbaufläche gibt, bauen sie die genialsten Terrassen für ihre Nahrung. Sie haben alles in ihre Gärten eingearbeitet, was die Erde mit der Zeit extrem fruchtbar macht. Sie besitzen kein Weideland und haben sich ganz natürlich und unbewusst für die gesündeste Ernährung der Welt entschieden. Außerdem fehlen ihnen jegliche arbeitssparenden Geräte unserer modernen Welt, weshalb sie sich ganz besonders nur auf ihre körperliche Vitalität verlassen können und so einen hohen Grad an Fitness besitzen.

Auch hier trifft man nur sehr lebhafte ältere Menschen, die sich in außergewöhnlich guter Gesundheit befinden und nie ihren Humor verlieren. Mit einer für unsere modernen Verhältnisse ungewöhnlichen und erstaunlichen Leichtigkeit und Gewandtheit wandern sie die steilen Berghänge hinauf und hinab. Im geschätzten Alter von 100 Jahren arbeiten die Männer immer noch im Steinbruch für den Straßenbau. Betagte Herren, die schwere Kisten mit einer Fotoausrüstung schultern, und trotzdem wie Bergziegen über Felsen hüpfen, würden in unserer modernen Welt nur fassungsloses Staunen auslösen. Unsereins müsste alle paar Schritte stehen bleiben und Atem holen.

Auch hier ergaben die vielen Untersuchungen und Tests ein langlebiges, kraftvolles, und zu großer Ausdauer fähiges Volk, das sich einer bemerkenswerten Abwesenheit von Krankheit erfreut und mit einem stabilen Nervensystem ausgestattet ist. Man fand keinerlei Herzerkrankungen und Krebs ist völlig unbekannt. Die Untersuchung einer Gruppe von 25 HUNZA-Männern mit einem geschätzten Alter zwischen 90 bis 110 Jahren ergab, dass sie sich noch alle ihrer normalen Sehschärfe erfreuen konnten und es keinerlei Anzeichen von Karies gab. In einem Land mit 30.000 Einwohnern gibt es keine Krankheit der Gefäße, Muskeln, Organe, Atemwege oder Knochen.

ROBBINS erzählte von Dr. Jay HOFFMAN (?), der ebenfalls die Gesundheit und Langlebigkeit dieses einzigartigen und isolierten Volkes erforschte.

Sein Bericht lautete:

Durch die Jahrhunderte haben Abenteurer und Männer auf der Suche nach UTOPIA auf der ganzen Welt leidenschaftlich nach dem Jungbrunnen gesucht, ihn aber nie gefunden. Und doch, so unglaublich es auch scheinen mag, gibt es diesen Jungbrunnen hoch in den Bergen des Himalaja.Es gibt ein Land, dessen Volk nicht an unseren üblichen Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs, Arthritis, Bluthochdruck, Diabetes, Tuberkulose, Heuschnupfen, Asthma, Leberproblemen, Gallenblasenproblemen, oder vielen anderen Krankheiten leidet, die dem Rest der Welt das Leben schwermachen. Zudem gibt es keine Krankenhäuser, keine Nervenheilanstalten, keine Apotheken und Drogerien, keine Kneipen, keine Tabakläden, keine Polizei, keine Gefängnisse, keine Verbrechen, keine Morde und keine Bettler.“22

Die Präfektur OKINAWA in Japan

OKINAWA besteht aus 161 subtropischen Inseln mit Palmen, einem ursprünglichen Regenwald, der alles besitzt, was man sich unter einem Traumparadies mit Flora und Fauna nur vorstellen kann. Auf diesem Archipel zwischen Japan und Taiwan, das sich über 1.300 Kilometer erstreckt und auch als das „Hawaii Japans“ bezeichnet wird, leben 1,4 Millionen Menschen.


4 Adobe Stock 195136502(a) Aharen Beach auf OKINAWA - 278662589 Shurei-mon "Tor des Anstands" zur Burg Shuri in Naha auf OKINAWA

Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 28 Grad im Juli und 16 Grad im Januar ist OKINAWA sicher vielen Menschen als die größte US-amerikanische Militärbasis im Fernen Osten ein Begriff, auf der während des Zweiten Weltkriegs mehr Menschen starben als durch die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki zusammen.

Die japanische Regierung finanziert seit 1975 eine „Hundertjährigen-Studie“. Bereits 30 Jahre Forschungsarbeit bestätigen eine außergewöhnliche Langlebigkeit!

Diese Studie soll die Echtheit der zahlreichen Berichte über die Langlebigkeit und die ungewöhnliche Gesundheit bestätigen.

Da es im Gegensatz zu den Orten ABCHASIEN, VILCABAMBA und HUNZA auf OKINAWA zuverlässige und nachprüfbare Unterlagen des Alters durch Standesämter gibt, ist OKINAWA nachweislich die Heimat der gesündesten alten Menschen mit der höchsten Lebenserwartung und dem weltweit höchsten Anteil von Hundertjährigen auf der Welt.

Selbst für die optimistischen, unzählig hoch dekorierten, medizinischen Spezialisten wurden in den ersten 30 Jahren die Ergebnisse der Forschungsarbeit über die mehr als 600 Hundertjährigen übertroffen!

Die Forscher waren außerordentlich verblüfft darüber, eine so hohe körperliche und geistige Fitness bei Urgroßeltern mit einem Alter von 100 Jahren und älter vorzufinden, die noch in der Landwirtschaft arbeiten und den Garten versorgen. Für diese Menschen gibt es auch in ihrem eigenen Dialekt „kein Wort für Ruhestand“.

Leider muss man immer wieder feststellen:

DER MENSCH sein eigener größter Feind!

Auf OKINAWA zeigt sich deutlich, was die Industrialisierung mit einem Ur-gesunden Volk anrichten kann, denn es gibt eindeutige Beweise, was passiert, wenn der zivilisierte Mensch plötzlich die Naturgesetze ignoriert!

Das US-amerikanische Militär nahm den Menschen auf OKINAWA am Ende des Zweiten Weltkriegs einfach Land weg, ohne zu bezahlen, und errichtete auf diesen großen Flächen Militärstützpunkte und Wohnungen für die Familien von Militärangehörigen. Von 1951 bis 1972 befand sich OKINAWA im Besitz von Nordamerika. Auch heute noch leben mehr als 50.000 US-Militärangehörige auf 39 US-amerikanischen Militärstützpunkten, was ungefähr 1/6 des gesamten Archipels ausmacht.

Wie ernähren/ernährten sich die Japaner von OKINAWA?

Zwei absolut gegensätzliche Welten prallen aufeinander! Nirgendwo in Japan gibt es so viele „Hamburger-Restaurants“ und auch sämtliche bekannten US-amerikanischen Fast-Food-Restaurants wie auf OKINAWA, was die tödlichen Folgen für die junge Generation beweisen.

In den 1960er-Jahren war die japanische Regierung fälschlicherweise der Meinung, dass die jungen Menschen auf OKINAWA, im

Gegensatz zum restlichen Japan, untergewichtig seien und zu wenige Kalorien zu sich nehmen würden. Auf pflanzlicher Basis aufgebaute Ernährung wurde durch vollfette Milch und Weißbrot ersetzt.

Verarbeitete Lebensmittel in Form von Dosennahrung, d.h. viel Fleisch, Wurst und Dosenfleisch, Zucker, auch in Form von Biskuitrollen, Marmeladen, Limonaden und Maissirup, zerstören seitdem bei den Jugendlichen von OKINAWA die Energie für alle körperlichen Aktivitäten.

Auch wenn die älteren Menschen, deren Gesundheit und Langlebigkeit ausführlich dokumentiert ist, sich immer noch traditionell mit viel frischem Gemüse und Tofu ernähren, gibt es heute auf OKINAWA die meisten Fettleibigen von Japan mit dem höchsten Risiko eines vorzeitigen Todes. Sie sterben genauso wie in anderen Industrienationen an Herzinfarkt, Krebs, Diabetes und Schlaganfällen, die bei den Generationen mit doppeltem Alter oder mehr nicht vorkommen. Das Traurige ist, dass die noch lebenden 100-Jährigen sehr häufig am Grab ihrer Kinder und Enkelkinder stehen. 23

Eine Katastrophe, aus der jeder eine ganz wichtige Tatsache lernen sollte!

Gute GENE allein genügt nicht!

Dr. John W. ROWE (1944), Präsident der Medizinischen Fakultät von Mount Sinai, und des Mount-Sinai-Krankenhauses in New York, ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Auswirkungen von Lebensstil und Genetik. Er sagt:

„Die Quintessenz ist sehr eindeutig. Mit seltenen Ausnahmen können die Gene höchstens für 30 Prozent des körperlichen Alterns verantwortlich gemacht werden. … und mit zunehmendem Alter wird die Genetik immer unwichtiger. Diese Erkenntnisse zerstören den Mythos, dass unsere Richtung im Alter vorbestimmt ist. Die MacArthur-Forschung liefert sehr starke Hinweise, dass wir unser eigenes Alter selbst verantworten.“

ROWE hat in seiner Forschungsarbeit mit getrennt aufgewachsenen eineiigen und zweieiigen Zwillingen bewiesen, dass nicht die Gene für einen schnelleren oder langsameren Alterungsprozess oder für bestimmte Krankheiten verantwortlich gemacht werden können. Wir sind für das wahre Alter durch unsere Ernährung ausschließlich selbst verantwortlich. 24

Auch dazu erfährst du mehr im 3. Kapitel.

2.4. Der Vergleich zu anderen indigenen Naturvölkern

Die Zerstörung begann bereits im 19. Jahrhundert!

Dieses Drama, das sich auf OKINAWA durch industriell verarbeitete Lebensmittel Tag für Tag abspielt, begann bereits im 19. Jahrhundert innerhalb vieler anderer indigener Naturvölker und hat bis heute das Leben und die Gesundheit dieser Menschen völlig zerstört.

Auch beweist ein US-amerikanischer Zahnarzt, Weston A. PRICE (1870 – 1948), der in den 1930er-Jahren zehn Jahre lang forschte, dass der moderne Mensch für seinen Verfall selbst verantwortlich ist. Er besuchte SCHWEIZER in abgeschiedenen Dörfern, SCHOTTEN vor der Küste einer Insel, die ABORIGINES in Australien, die MAORI in Neuseeland, die ursprünglichen INUIT in Alaska, Stämme von EINGEBORENEN in Kanada, die UREINWOHNER in den Everglades in Florida, Peru, den Amazonas, die SÜDSEEINSULANER; sowie AFRIKANER - Angehörige eines Stammes.

Diesem Zahnarzt waren die Unterschiede der Zähne von Menschen aus derselben Kultur wichtig, die sich noch ursprünglich ernährten oder bereits mit industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln, z.B. Mehl, Zucker, Marmelade, in Berührung gekommen sind.

Die schockierenden Auswirkungen der modernen industrialisierten Ernährung inklusive Alkoholkonsum erkannte er deutlich am massiven Zahn- und Gebissverfall, an chronischen Krankheiten und Infektionskrankheiten. Zum Glück entdeckte er auch Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die ihrer Kultur treu geblieben waren.

Rohe Pflanzennahrung die Basis für pure Energie!

Das außergewöhnliche Sehvermögen der MAORI

Wir, die wir in einer hoch technisierten modernen Welt leben, können durch unsere sehr nährstoffarme Ernährung die einzelnen Sterne und die Jupitermonde nur mithilfe von Teleskopen erkennen und unterscheiden. Verschiedene Völker, darunter auch die MAORI von Neuseeland, die sich diesen lebensverändernden Maßnahmen widersetzten und ihrer natürlichen Ernährungsweise treu blieben, konnten immer noch wie vor Tausenden Jahren mit bloßem Auge die Jupitermonde und viele Sterne erkennen. Natürlich wurde zum Beweis die Beschreibung eines MAORI gleichzeitig durch ein Teleskop mitverfolgt und bestätigt.

Immer dann, wenn Menschen begonnen hatten, sich mit raffinierten und industriell verarbeiteten Lebensmitteln zu ernähren, fand man zweifelsfreie Beweise dafür, welch katastrophale Folgen es auf die Gesundheit und besonders auf die Zahngesundheit hat. Zahnverfall und Defekte der Zahnbögen wurden eindeutig einer Mangelernährung zugeordnet. Zahnengstand, Überbiss, Unterbiss und Zahnverfall traten nur bei Menschen auf, die sich von ihrer ursprünglichen nicht verarbeiteten Ernährung abgewendet hatten.

Die spirituellen ABORIGINES

Übersetzt bedeutet ABORIGINES Ureinwohner, von denen etwa 400 bis 700 verschiedene Stämme vor ungefähr 40.000 bis 60.000 Jahren den Norden von AUSTRALIEN besiedelten. Mit Ankunft der Europäer, ca. 1788, sank bis 1920 die geschätzte Zahl von 1 Mio. Einwohner auf 60.000. Offizielle Quellen behaupten, dass sich das Drama aufgrund eingeschleppter Krankheiten ereignete, allerdings ist auch allgemein dokumentiert, dass sich diese Völker immer mehr der modernen Lebensweise anpassten. Studien beweisen, dass es auch bei den Aborigines über viele Jahrhunderte hinweg in der Entwicklung der Zahnbögen keine Besonderheiten und Veränderungen gab. Erst raffinierte Nahrungsmittel führten zu massiven sichtbaren Gesichtsdeformierungen mit starkem Knochenabbau. Einst galten diese Menschen als äußerst spirituell und naturverbunden, mit einem gut aufgebauten sozialen Netzwerk. Heute werden sie mit großzügigen Spenden und Sozialhilfe bei Laune gehalten, mit denen sie versuchen, sich mit Alkohol, Klebstoff, Benzin und Tabak zu betäuben. So rottet eine moderne Industrie und materialistische Gesellschaft gesamte Völker aus.25

2.5. Warum Aggressivität, Brutalität und Verrohung immer mehr unsere Welt beherrscht!

„Wahre menschliche Kultur gibt es erst, wenn nicht nur die Menschenfresserei, sondern jeder Fleischgenuss als Kannibalismus gilt!“ 26 (Wilhelm BUSCH 1832 – 1908)

Schon im letzten Jahrhundert wussten bereits so bedeutende Männer wie Wilhelm BUSCH, einer der einflussreichsten humoristischen Dichter, darüber Bescheid, dass Fleischnahrung den Geist eines Menschen zerstört. Das Gleiche hat auch einer der bekanntesten russischen Schriftsteller festgestellt, als er folgende Worte sprach:

„Solange es Schlachthöfe gibt, wird es Schlachtfelder geben!“27

(Leo TOLSTOI 1828 – 1910)

Kurzer Rückblick zu den 100-jährigen Menschen!

Diese veganen, Rohkost verzehrenden Völker gehen mit ihrem eigenen Körper und mit ihren Mitmenschen völlig gewaltfrei, überlegt, herzensklug und vorausschauend um. Diese Völker betreiben keine Viehzucht und sie ernähren sich, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, ausschließlich von roher pflanzlicher Nahrung!

Doch wie es ROBBINS in seinem Buch „Gesund bleiben bis 100“ dargelegt hat, kann man einen großen Unterschied zu den verschiedensten nicht zivilisierten Naturvölkern, z.B. den MASSAI in Ostafrika, die weniger lebensklug und mitfühlend sind, schnell erkennen:

Die Ernährung der MASSAI vorwiegend FLEISCH, BLUT und MILCH!

Die Folge davon:

rituelle Menschenopfer,

Sklaverei,

brutale Unterdrückung der Frau.

Wir bezeichnen uns als zivilisierte Bevölkerung?

Vergleichen wir mal die Horrornachrichten und täglichen Schlagzeilen in unserer sogenannten zivilisierten Welt! Die Medien sind voll davon:

Vergewaltigte Frauen und Kinder,

Gewalt in der Ehe,

Jugendkriminalität,

Amokläufer von jung bis alt,

rechtsextremistische Gewaltverbrechen weltweit,

TERRORISMUS.

Welches Volk gilt in deinen Augen als zivilisierter?

Es ist kaum fassbar, dass das ostafrikanische Naturvolk der MASSAI von manchen Wissenschaftlern als ein Volk mit ausgezeichneter Körperentwicklung, großem Mut und geistiger Klugheit bezeichnet wird. Aufgrund ihrer Sitten und Gebräuche präsentieren sie ihre Dominanz, indem sie in der Vergangenheit unbarmherzige, grausame Kriege in Form von hinterhältigen Überfällen führten. Sie töteten auf grausame Weise Männer, verschleppten Frauen und Kinder.

Auch alle zivilisierten Völker sämtlicher Industrienationen würden ihre Kriegshelden als Männer mit ausgezeichneter Körperentwicklung, großem Mut und geistiger Klugheit bezeichnen, und das Dominanzgehabe passt mindestens auf 80 % der Männerwelt. Ob auf unzähligen Kriegsschauplätzen oder in der Berufswelt! Die sogenannte „zivilisierte“ Bevölkerung geht inzwischen immer öfter über Leichen, wenn es darum geht, einen Konkurrenten auszuschalten, Profite zu erhöhen und satte Gewinne einzufahren. Doch seien wir ehrlich, nicht nur die Erwachsenen führen erbitterte Kämpfe. Kinder und Jugendliche werden immer aggressiver und gewaltbereiter. Gangs auf den Straßen kontrollieren in vielen Großstädten ganze Stadtteile. Terror und Kriege löschen ganze Völker aus.

Auch wenn es unter der zivilisierten Bevölkerung inzwischen, zum Glück, immer mehr Menschen gibt, die diesen Ernährungsstil grundsätzlich ablehnen, sind es noch genug Menschen, die ein blutiges Steak, Hamburger und Fleisch, egal von welcher Tierart, sowie tierische und verarbeitete Produkte jeder pflanzlichen Ernährung vorziehen!

Der Erfolg veganer Rohkost: Menschen mit höheren Werten und Lebensformen!

Im Kapitel 2.1 habe ich davon gesprochen, dass rohe Pflanzennahrung einen Durchschnittsmenschen, in einen Menschen mit höheren Lebensformen, und höheren Werten verwandelt! Diesen Menschen ist unser gesamte Planet und alles Leben wichtig!

Keine Morde, auch keine Tiermorde, keine Zerstörung!

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Wie Pflanzen- Erd- und Umweltenergien dein Leben retten

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