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Was ist der Augenblick?

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Der Augenblick ist ein Baustein des Tages. Jeder Augenblick lässt in uns viele Empfindungen und Gedanken aufsteigen. Diese sind bei genauer Betrachtung wie Bilder: Erinnerungen an Geschehnisse und Erlebnisse oder auch Bilder unserer Vorstellungswelt.

Was jeder Augenblick jedem Menschen zustrahlt, ist das, was er an diesem Tag erkennen und bereinigen soll. Der Bewusstseinsstand eines jeden Menschen ist unterschiedlich. Dementsprechend kommt auch der Augenblick auf ihn zu – mit den Empfindungen und Gedanken, die er, entsprechend seinem Bewusstsein, erkennen und verstehen kann. So ist das, was der Augenblick ihm bringt, für ihn kein „Fremd-Bild“; denn es sind seine eigenen ehemaligen Produktionen.

Was also die Augenblicke, die Bausteine des Tages, für jeden Menschen bringen, sind die Reproduktionen seiner eigenen Produktionen.

Wir können die Bilder, welche die Bausteine des Tages uns zustrahlen, auch Strahlungsbilder nennen. Jeder Augenblick enthält so viele Strahlungsbilder, wie es Menschen gibt. Deshalb kann man sagen: Jeder Augenblick ist individuell und entspricht dem einzelnen Menschen. Denn jeder Augenblick will der Seele und dem Menschen von dem mitteilen, was der Mensch selbst in den mächtigen Kausalcomputer – das heißt in den Ablauf der Gestirne – eingegeben hat; denn der Mensch wird von den Gestirnen so lange gesteuert, bis er das Gesetz von Ursache und Wirkung überwunden hat.

In diesem Kausalcomputer ist jede Einzelheit des menschlichen Ichs gespeichert – alle Sünden, Fehler und Vergehen. Der Kausalcomputer besteht aus den Gestirnen der Reinigungsebenen und den materiellen Gestirnen. In diesen Gestirnen ist das Gesetz von Saat und Ernte gespeichert. Sie bilden das Rad der Wiedergeburt.

Der Kausalcomputer ist im Allcomputer, weil das Göttliche alles durchdringt. Der Allcomputer umfasst das gesamte Informationsnetz des Alls. Er ist das Gesetz Gottes, die allgegenwärtige Kraft.

Sowohl auf den Kausalcomputer als auch auf den Allcomputer und auf die rein feinstofflichen Gestirne, durch die das ewige, das Absolute Gesetz strömt, werde ich noch genauer eingehen.

Die Augenblicke, die Sekunden, die Minuten, die Stunden, ja der ganze Tag sprechen also für jeden Einzelnen in seiner Sprache.

Jeder von uns kann die Sprache der Augenblicke, der Bausteine des Tages – der Sekunden, Minuten und Stunden – verstehen, weil sie die Reproduktionen seiner Produktionen sind. Die Bausteine des Tages sprechen jeden Menschen anders an, entsprechend seinen Produktionen.

Alles, was der Mensch in Vorinkarnationen und in dieser Einverleibung an Menschlichem in den Kausalcomputer eingegeben und noch nicht bereinigt hat, bringt dieser wieder hervor. Es sind alles unsere Verstöße gegen das ewige Gesetz: unsere negativen Empfindungen, Gedanken und Worte, unser negatives Handeln, unsere Leidenschaften, unsere Triebhaftigkeit oder unsere übersteigerten menschlichen Wünsche. Es können auch die Bindungen an unseren Nächsten sein, dem wir z.B. seine Freiheit nahmen, indem wir ihm unsere Meinung aufgedrängt haben.

Alles, was Seele und Mensch nicht bereinigt haben, bringt der Kausalcomputer als Wirkung zum Vorschein. Er spricht also zu jedem von uns in unserer eigenen Sprache! Jeder von uns kann seine Speicherungen in seiner Sprache hören und das, was er ausgesandt hat, in Bildern sehen – denn es sind seine eigenen Produktionen. Wir können sie allerdings nur dann wahrnehmen, wenn wir im Augenblick, ja den Augenblick leben.

Viele Menschen jedoch erfassen die Augenblicke des Tages nicht. Deshalb erkennen sie auch nicht die Sprache ihrer eigenen Produktionen; sie lassen sich von Kräften treiben, die nicht ihre eigene Lebenskraft sind. Sie werden dadurch Getriebene, die sich von verschiedenen Energien und Kräften, von Seelen und Energiefeldern, benützen lassen.

Lebe den Augenblick

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