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Die Schritte zum Leben.
Die Brücke zum Wesenskern

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Es sei wiederholt, denn Wiederholungen sind zum Lernen gegeben, sie dienen der Einprägsamkeit: Wenn der Mensch Schritt für Schritt die Gesetzmäßigkeiten inneren Lebens erfüllt, reift er der reinen Gemeinschaft des Lebens zu. Nur dann ist es ihm möglich, das Wort des Schöpfers, des All-Geistes, der All-Einheit, in seiner Muttersprache zu empfangen, die – obwohl sie dreidimensional geprägt ist – das Wort im Bild und in Gedanken überträgt.

Über den Wesenskern der Seele, also Gott in uns, können wir Menschen das Wort des All-Einen vernehmen, der in der ganzen Unendlichkeit, im kleinsten Teilchen des Seins, das Gesetzeswort ist.

Gott ist die Liebe und Demut. Er ist im Kleinsten, und das Kleinste im All ist im großen Ganzen. Sein All-Wort, das Gesetzeswort, ist immer Gegenwart. Einzig durch selbstlos dienende Gottes- und Nächstenliebe, durch gottergebenes Helfen und Dienen, erleben wir Menschen, was All-Einheit bedeutet.

Tief im Urgrund unserer Seele tragen wir Menschen die Sohn- und Tochterschaft Gottes. Es stellt sich dem Einzelnen die Frage: Wo stehe ich, der Mensch?

Wie oft sagen wir „ich will Gott näherkommen“ oder „ich möchte das Licht der Liebe in mir erfahren!“? Es geht jedoch nicht darum, zu denken: „Ich will!“ oder „ich möchte!“. Damit wir Menschen wieder zu dem werden, was wir im Urgrund unserer Seele sind – Wesen in Gott –, müssten wir uns auf den Weg begeben, das All-Gesetz, die All-Einheit des Seins, Schritt für Schritt zu leben und im Alltag zu erfüllen.

Der erste Schritt zum Leben wäre und ist, die Brücke zu unserem wahren Sein zu schaffen, das heißt, die Zehn Gebote Gottes zu erfüllen.

Der zweite Schritt, um dem Wesenskern, Gott in uns, näher zu kommen, ist die gelebte Bergpredigt Jesu.

Der dritte Schritt heißt: Achte, schätze und liebe das Innerste in der Seele jedes Menschen, denn er ist dein Bruder, deine Schwester aus der ewigen Heimat, aus der göttlichen Gemeinschaft, und liebe das Leben im Mineral, in jeder Pflanze, in jedem Tier. Liebe das All-Leben so, wie du selbst geliebt werden möchtest.

Lerne, alle Lebensformen, die ganze Mutter Erde als einen Teil von dir wahrzunehmen, denn Gottes Wort ist das Schöpfungswort, das spricht: „ICH BIN DER ICH BIN, die Gottes- und Nächstenliebe.“ Zu der Nächstenliebe gehören alle Lebensformen, einschließlich der Mutter Erde, auch die ätherische Kraft in den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft.

Wie bereits dargelegt: Der Mensch denkt und sagt: „Wenn Gott der Schöpfer allen Seins ist, in allen und in allem, in der ganzen Unendlichkeit, das Gesetzeswort, dann will ich Ihn, den Schöpfer, vernehmen!“ Aufgrund des „Ich will!“ hat sich aber noch nie die innere Weisheit, das All-Sein, offenbart, das ICH BIN DER ICH BIN. Erst wenn wir Menschen die Gesetzmäßigkeiten, die in den Zehn Geboten Gottes und in der Bergpredigt Jesu zu finden sind, Schritt für Schritt umsetzen, beginnen wir allmählich zu verstehen, was Gottes- und Nächstenliebe bedeutet.

Nicht im Reden, was man tun soll, wirkt der Geist Gottes, sondern durch das gerechte Tun schaffen wir Menschen die Brücke zum All-Wort, zur All-Einheit des Lebens, das Liebe ist.

Gott, der All-Geist, das schöpfende und schaffende All-Gesetz, legt nicht die Hände in den Schoß und meint damit: „Mach mal!“. Gott, der Vater-Mutter-Gott, ist die Tatkraft in allen und in allem. Durch Ihn und in Ihm ist die Seinsschöpfung in unaufhaltsamer Bewegung.

Erst wenn wir Menschen zur Wurzel des wahren Lebens gefunden haben und demütig geworden sind, ohne Anklang des Egos, das heißt „ich bin mir selbst der Nächste“, erleben wir, was es bedeutet: Gott ist uns nahe, und Sein Wort ist allgegenwärtig. Dann erst erfassen und erfahren wir in uns, dass alles, aber auch alles, im göttlichen Wesenskern, im Ur-Herzen des Seins, enthalten ist und dass einzig über den Wesenskern das wahre, kommunikative All-Leben möglich ist, die All-Einheit, das Wort der Unendlichkeit und des Unendlichen.

Wie sagte der „kleine Prinz“? „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“ Man hört aber auch nur mit dem Herzen gut: Man hört gut durch das Herz des Lebens, durch den unbelastbaren Wesenskern, Gott, denn in Ihm und aus Ihm spricht die Gemeinschaft aller Lebensformen und aller göttlichen Wesen. Die ganze Unendlichkeit ist erfüllt von Seinem Wort, denn Gott, der Ewige, ist in allem und in allen.

Die redende All-Einheit

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