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KAPITEL D

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Am nächsten Morgen sieht man in den Geschäften schimpfende Leute. Sie regen sich auf, dass die drei Buchstaben einfach so weggegangen sind, ohne irgendjemanden etwas zu sagen.

Was ist da nur passiert?

Der Morgen geht vorbei mit großen Diskussionen und am Nachmittag geht es genauso weiter. Endlich kommt der Abend und um 19 : 04 Uhr soll dann wieder das große Treffen stattfinden. Mal sehen, ob jemand eine Neuigkeit über die drei Buchstaben weiß? Das wird bestimmt ein ganz interessanter Abend!

Kurz vor 19 : 00 Uhr kommen die ersten Leute angetrottet und setzen sich in kleinen Gruppen zusammen. Der Bürgermeister und der Kommissar erscheinen auch gemeinsam und sehen auf die Uhr.

„_ut 19 : 04 Uhr wir _önnen be_innen, da ja alle Stühle beset_t sind“, stellt der Bürgermeister fest.

„Nein, es sind noch zwei Stühle frei“, teilt der Kommissar mit.

„So, jet_t plat_t mir der _ragen“, schimpft der Bürgermeister. „Die _wei le_en es wir_lich darauf an, dass ich mich aufre_en muss.“

Plötzlich geht ganz leise die Tür auf und Herr X und Herr Y schleichen zu den leeren Stühlen hin.

„Schön, dass die Herren auch schon da sind“, bläfft der Bürgermeister in ihre Richtung. „So, wir fan_en endlich an“, eröffnet der Bürgermeister die Sitzung. „Liebe Anwohnerinnen und Anwohner, was habt ihr _u Hause _efunden?“

„Habt ihr überhaupt etwas _efunden?“, fragt der Kommissar.

Ein lautes Murren beginnt und Herr J steht auf und meint: „Ich habe überalle nach_esehen. _uerst auf dem Speicher. Nichts! Dann in der Wasch_üche, hinter der Waschmaschine. Nichts! Im Wohn_immer hinter dem Fernseher, unter dem Sofa. Nichts! Nichts!“

Dann meldet sich Frau T ganz aufgeregt. „Auch ich habe im Wohn_immer und im Schlaf_immer nach_eschaut. Im _eller hinter jeder _iste nach_esehen, aber nichts _efunden. Selbst in der _ara_e unter unserem Auto hat mein Mann nach_esehen. Nichts!

„Es ist doch wir_lich ein _roßer Quatsch, uns in unseren Häusern suchen _u lassen“, meint Herr Q.

„Wahrscheinlich sind die drei Freunde verreist und machen sich eini_e schöne Ta_e“, wirft Frau U ein.

Die Dorfbewohner nicken alle mit dem Kopf, weil sie alle der gleichen Meinung sind.

„Also“, meint der Kommissar: „Dann werden wir einfach vier Suchtupps für die vier Himmelsrichtun_en aufstellen.“

Schon kommt von der letzen Reihe die Frage: „Warum vier Himmelsrichtun_en?“

„Na, weil es vier Himmelsrichtun_en gibt“, antwortet der Kommissar.

„Ja, aber wir suchen doch nur drei Freunde“, wirft Herr X ein.

„Und ausserdem _enne ich _eine vier Himmelsrichtun_en. Ich _enne nur rechts, lin_s, oben und unten“, brummt Herr Y vor sich hin.

„_ut, dann sind es aber trot_dem vier Richtun_en und wir suchen doch nur drei Freunde“, wirft Herr D ein.

„So doof _ann man nicht sein!“, kommt der Kommentar von Frau N, auch genannt Frau Besserwisserin.

„Was wollen wir jet_t ei_entlich machen?“, fragt Frau W.

„Ruhe, ich muss mich jet_t _on_entrieren!“, ruft der Kommissar ganz laut.

Es ist plötzlich ganz still und alle schauen den Kommissar an. Und jetzt?

„Also“, spricht er. „Wir werden jet_t drei _ruppen bilden und in drei Richtun_en _ehen und suchen. Wenn wir sie nicht _efunden haben, _ehen wir am nächsten Ta_ in die vierte Richtun_. Ist das o_ay?“, fragt er leiser.

Ein Raunen geht durch den Saal und sie finden, dass der Kommissar vielleicht Recht hat.

„Also auf _eht’s“, spornt der Bürgermeister die Leute an.

„Jet_t bitte _ruppenbildun_, damit wir mor_en früh um 9 : 02 Uhr los_ehen _önnen. Wir treffen uns hier vor dem Rathaus.“

Sich laut unterhaltend gehen die Bewohner nach Hause. Jeder gibt jedem einen guten Ratschlag mit auf den Weg, damit sie am nächsten Tag Erfolg haben. Denn so eine Suche ist wirklich anstrengend und so sehr anstrengen wollen sie sich eigentlich nicht.

Das kleine Dörfchen A-B-C

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