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Kapitel 3: Die Beichte

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Am Abend parkte Klaus sein Auto in der Parkgarage des Flughafens und lief zu dem Ankunftsterminal. Er hatte beschlossen, dem Chef alles zu beichten. Keine Geheimnisse vor den Vorgesetzten. Das war schon immer Klaus‘ Devise. Eine halbe Stunde später öffnete Klaus seinem Chef die Autotür und der Chef setzte sich ins Auto. Klaus lief um das Auto herum und stieg ein.

Als Klaus die Umgehungsstraße erreichte, begann er seine Beichte: „Etwas Schlimmes ist vorgefallen. Bei der Beschattung des Journalisten bin ich aufgeflogen.“ „Wie ist denn das passiert?“ „Anscheinend war ich nicht immer vorsichtig genug. Als ich heute Morgen mein Auto etwa 70 Meter von seinem Haus in seiner Straße parkte, hatte ich kaum den Motor ausgeschaltet, als er plötzlich an meinem Seitenfenster stand und dagegen klopfte. Ich ließ das Fernster herunter und er lud mich zu einem Frühstück ein. Ich war so überrumpelt, dass ich ihm in sein Haus folgte. Er sprach fast die ganze Zeit. Er sagte mir zum Beispiel, er wisse, wem mein Auto gehört. Schließlich schlug er vor, ich könnte ihn in seine Redaktion fahren, da ich ihn sowieso beschatten wollte. Als er aus dem Auto ausstieg, betonte er, er würde mich künftig freundlich grüßen. Er hat mich die ganze Zeit verscheißert. Es war richtig demütigend.“ „Herr Müller, Sie haben sich ziemlich ungeschickt angestellt. Sie hätten sofort wegfahren sollen, als er gegen Ihr Seitenfenster klopfte. Aber jetzt können wir Ihr ungeschicktes Verhalten nicht rückgängig machen. Sie bekommen ab morgen Unterstützung von zwei Partnerfirmen. Ich sorge dafür, dass Sie insgesamt drei Mitarbeiter bekommen, die Sie morgen einweisen werden. Sie versorgen sie mit allen Informationen, die Sie bis jetzt gesammelt haben. Danach arbeiten Sie einen Überwachungsplan aus. Teilen Sie die Mitarbeiter so ein, dass sie einander regelmäßig ablösen können. Wir zeigen dem frechen Burschen seine Grenzen auf.“

Nachdem Klaus den Boss vor dessen Villa abgesetzt hatte, fuhr er nach Hause. Er hatte an diesem Tag genug erlebt. Als Klaus sich an den Küchentisch setzte, sagte Brigitte: „Du siehst irgendwie ein wenig blass aus, Klaus. Geht es dir nicht gut?“ „Ich glaube, du hast recht. Ich habe in letzter Zeit ein wenig zu viel gearbeitet, aber morgen werden mir drei Kollegen zugewiesen, an die ich einige Aufgaben abtreten kann. Ich bringe meine Pizza gleich zu dir ins Wohnzimmer. Sind die Kinder schon nach oben gegangen?“ „Ja. Beide behaupten, sie müssten für Arbeiten lernen. Wie bin ich froh, dass sie ihre Schulaufgaben selbständig erledigen. Das ist ein wahrer Segen.“

Der Kurier des Todes

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