Читать книгу Versuchung - Gela Bayer - Страница 5
ОглавлениеLangsam hatte ich überhaupt kein Zeitgefühl mehr, soviel an Eindrücken waren eingestürmt auf mich, in dieser Nacht. Das Lokal leerte sich langsam. Nikolai schlug mir vor :“ Wollen wir uns aufmachen?“ Ich erwiderte:“ Ja, bevor sie uns noch rauswerfen.“ Wir verabschiedeten uns vom Entertainer und gingen zum Ausgang.
Immer noch Schneegestöber. Auf dem Weg zu meinem Auto machte mir Nikolai den Vorschlag in ein Hotel in München zu fahren.Blitzschnell dachte ich an fehlendes Equipment dazu und daß ich dann morgen von München aus heimfahren müßte. Außerdem kannte ich ihn erst paar Stunden. Schnell sagte ich, „Nein, tut mir leid, das finde ich keine gute Idee „. Er darauf: „ Vielleicht hat ein Lokal noch geöffnet, dort sind einige CDs von mir, schaun wir mal?“ Ich stimmte zu.
Das Lokal war natürlich schon geschlossen.“ Komm“, meinte er, „ich fahr voraus.“ Wir fuhren Richtung Autobahn, so meinte ich. Kurz zuvor, in der Hocke vor meiner offenen Autotür, zog er mir blitzschnell mein Paillettentop herunter, spielte kurz an meinen Nippeln.Wie Starkstrom schoß es mir durch den Körper.
Er fuhr in seinem Sportcoupee voraus, aber wir landeten in einem Waldweg. Der Schnee knirschte unter meinen Reifen, die Kälte spürte ich nicht, im Gegenteil, die Hitze in meinem Körper war und blieb. Es kam wie es kommen mußte, er kam zu meinem Auto, schob sich auf den Beifahrersitz. Ohne lange Dialoge: Wir machten Liebe, Liebe, Liebe, bis ich endlich zu ihm sagte:“ Jetzt hab ich zwar Hitze zwischen den Beinen, aber Eis auf dem Rücken.“
Wir lachten, es war soo selbstverständlich alles, kein unguter Geschmack blieb zurück, wie es oft bei Quickies ist. Dann wollte er noch meine Telefonnummer, mit den Worten: „ Wir müßen uns wieder sehen.“ Ich fand im Handschuhfach einen Zettel u. schmierte ihm meine Telefonnummer darauf, Visitenkarten hatte ich in meiner großen Tasche zuhause. Danach machten wir uns auf den Rückweg. Wir fuhren rückwärts aus dem Waldweg.
Plötzlich hupte er. Nikolai blieb im Schnee stecken und rief mir aus der geöffneten Autotür zu: „Hast du ein Abschleppseil?“ Hatte ich. Er befestigte das Seil an der Abschleppöse unter meiner Stoßstange , hing es an sein Auto und ich fuhr langsam rückwärts, ihn im Schlepp, aus dem Waldweg. In stockfinsterer Nacht. Oben, auf der Landstraße lächelt er mich an: „Du bist echt ne Hammerfrau, auch noch brauchbar bei Autopannen.“ Ich: „Oui Monsieur, ich bin Madame ADAC,“ lachte ihn an.
„Und überhaupt nenne ich Dich ab jetzt Niko, wenn es ok ist für Dich?“
„ Ja „ versicherte er mir, „meine Freunde nennen mich auch so„.
Er fuhr diesmal in die richtige Richtung zur Autobahn. Winkte mir bei der Abzweigung zu, ich blinkte kurz auf und fuhr die A8, Süd,Richtung Salzburg, heimwärts.
Wieder in der Tiefgarage waren Charly samt Freunde verschwunden....
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Es gibt keinen Weg zum Glück, glücklich sein ist der Weg
Buddha