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1.10 Grundlagen: Das Wichtigste auf einen Blick

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Ursache

• Verlust von Nervenzellen in der Substantia nigra

• Zellen der Substantia nigra produzieren den Botenstoff Dopamin

• Dopamin ist zentraler Botenstoff in der Übertragung der Bewegungsimpulse, ein Dopamin-Mangel führt v. a zu einer Verschlechterung der Beweglichkeit aber auch zu einer Vielzahl nicht-motorischer Symptome

Parkinson = Parkinson?

• »Klassische« Parkinson-Krankheit = Morbus Parkinson = idiopathisches Parkinson-Syndrom

• davon abzugrenzen sind andere »Parkinson-Syndrome«

Diagnose

• vier zentrale Symptome der Motorik (»Kardinalsymptome«):

– Bradykinese (Bewegungsverlangsamung)

– Ruhetremor (Zittern in Ruhe)

– Rigor (Muskelsteifigkeit)

– Posturale Instabilität = Gleichgewichtsstörung

• das gleichzeitige Vorliegen von Bradykinese und mindestens einem weiteren Kardinalsymptom definiert ein Parkinson-Syndrom

• Nicht-motorische Symptome (Auswahl):

– vermindertes Riechvermögen

– Obstipation

– Depression/Apathie

– Demenz

Verlauf

• Erkrankung verläuft prinzipiell langsam fortschreitend

• Tempo individuell unterschiedlich, aber bei atypischen Parkinson-Syndromen meist deutlich schneller als bei idiopathischer Parkinson-Erkrankung

• mit Fortschreiten der Erkrankung Entwicklung von Langzeit-Problemen:

– »Wirkschwankungen«

– Wearing-OFF-Phänomen (Verschlechterung der Symptomatik vor der nächsten Medikamenteneinnahme)

– ON/OFF-Schwankungen (abrupt einsetzende, häufig unvorhersehbare Wechsel von guter Beweglichkeit (ON-Zustand) und schlechter Beweglichkeit (OFF-Zustand))

– Dyskinesien/Hyperkinesien (unwillkürliche, ruckartige, drehende/tänzelnde Über-/Unruhebewegungen)

• Spätsymptome, die durch Parkinson-Medikamente kaum zu verbessern sind

– Stürze

– Fehlhaltung

– Schluckstörung

– psychiatrische Komplikationen (Halluzinationen, Demenz)

Pflege von Menschen mit Parkinson

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