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Corona, das Polit-Ebola des 21. Jahrhunderts

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Die Asiatische Grippe in den Jahren 1957 und 1958 mit vier Millionen Toten, die Hongkong-Grippe im Jahr 1968 mit fast ebenso vielen Todesopfern, die Russische Grippe zwischen 1977 und 1978 mit 700.000 erkrankt Verstorbenen und bis heute herauf zur berühmten Schweinegrippe 2009/2010 vermochte keine Pandemie die Welt in jenes fürchterliche Chaos zu stürzen, in dem wir uns dank COVID-19, vulgo „Corona“, nun befinden.

Im Herbst 2019 soll also die zum Polit-Ebola hysterisierte Virendelikatesse in China, genauer gesagt in dem bis dato unbekannten Wuhan, entweder in einem Fledermauskochtopf am örtlichen Wildmarkt oder im dort ansässigen Virenlabor entstanden sein. Von dort nahm sie ihren Ausgang, verbreitete sich anfangs – von der Weltöffentlichkeit gänzlich unbemerkt – schleichend über die globalisierten Reiserouten der Chinesen um den gesamten Globus. Zig Virenstämme von der Qualität des Wuhan-Virus ziehen jährlich über die Menschheit, still und heimlich. Tun ihr Werk, lassen Menschen erkranken und sterben. Achselzuckend nehmen wir dies zur Kenntnis, wie beispielsweise im Winter 2016/2017, als 600.000 Weltbürger einer besonders aggressiven Ausprägung der saisonalen Influenza zum Opfer fielen. Auch damals warnten Virologen – im Übrigen die gleichen, die unsere westlichen Regierungen nun zum folgenschweren Corona-Shutdown veranlassten – vor der todbringenden Gefahr des täglichen Lebens und riefen erfolglos nach Konsequenzen. Bestes Beispiel für die vielen grassierenden Virenstämme ist übrigens die jährlich wiederkehrende „Sommergrippe“, die es zwar rein wissenschaftlich nicht geben kann, die der Medizin und der Gesundheitspolitik aber als verniedlichende Titulierung dient, um nicht Angst und Schrecken zu verbreiten. Multiresistente Spitalskeime und deren Opfer werden von der Allgemeinheit und den Medien negiert, als gottgegeben hingenommen. Seit Menschengedenken sind wir umgeben von Keimen, Viren und Bakterien, die uns je nach gesundheitlicher Beschaffenheit des betroffenen Individuums immunisieren oder eben töten.

Nur bei Corona wurde all dieses Wissen über Bord geworfen, verfiel die Menschheit in Angst und Schrecken, wurde Panik geschürt. Durch die erstmals genutzte Möglichkeit der weltweiten Ortung einzelner Ausbrüche, also durch das sogenannte Tracking, wurden uns die Infektionswege bewusst, rückte das Wuhan-Virus aus dem fernen Land bedrohlich vor unsere Haustüre. Ja, die große Erkenntnis der Menschheit, wonach das Leben riskant und endlich, der Mensch früher oder später zum Tode verdammt ist, hat uns spätestens 2020 verlassen. Aus Angst vor dem nahen Corona-Tod haben wir kollektiven Selbstmord begangen, der Welt den Stecker aus der Dose gezogen.

Beginnend mit Israels Premierminister Netanjahu, der wohl mehr aus innenpolitischen Gründen als aus Sorge um die Menschheit auf den Alarmknopf drückte, erreichte die panische Grippe den Westen in Person des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz, der als erster europäischer Staatschef, übrigens noch vor den Italienern, das absolute Herunterfahren des gesamten öffentlichen Lebens anordnete. Dieser zweifelhaften Ehre verdankte er sogar anfängliches Lob von US-Präsident Donald Trump, der das kleine Österreich als glänzendes Beispielland der COVID-19-Bekämpfung nannte. Spätestens mit dem kompletten Einbruch der Wirtschaft und der uns noch Jahre bedrückenden, schwersten und zugleich größten Weltwirtschaftskrise verflog auch der dem österreichischen Kindkanzler entgegengebrachte Weihrauch aus dem Weißen Haus.

Mit Blick auf das auch ohne Corona an seine Grenzen gestoßene katastrophale Gesundheitssystem Italiens wurde also der komplette Shutdown Europas zuerst in Österreich verfügt, der rasch seine panikgepeinigten Anhänger in allen westlichen Staatskanzleien fand. Ein regelrechter Wettbewerb setzte ein: Je strenger und autoritärer die Maßnahmen, umso schneller fand man sich in der Liste der medial gehypten Musterschüler des modernen Pestkrieges. Ob es aus reiner Menschenliebe geschah oder aus Furcht, oder einfach der Tatsache geschuldet war, dass bei größtmöglich stilisierter Not sich lahme Enten der Politik als Helden der Stunde inszenieren können, sei dahingestellt. Politische Auguren, die selbst einer bereits aufgegebenen Merkel zumindest eine weitere Amtszeit prophezeiten, zeigen die Wirkung des im Zuge von Corona beschworenen nationalen Schulterschlusses. Corona bescherte jedenfalls – ob mit oder ohne drastische Maßnahmen – keinerlei Übersterblichkeit in Ländern mit ausgeprägter Krankenversorgung. Vielmehr verloren diesen weltweiten Stresstest jene Staaten, deren politische Hauptstrategie nie den Ausbau eines funktionierenden Sozial- und Gesundheitssystems vorsah. Denn, unter uns: Wer will schon in Großbritannien, den USA oder Italien ernsthaft erkranken, und sei es auch nur an der – wie wir nun alle wissen – unterschätzten saisonalen Influenza? Mit Blick auf diese gesundheitspolitischen Entwicklungsländer wurden unsinnige, sich teils fachlich widersprechende, grundrechtsverletzende und schlussendlich wirtschaftlich verheerende Maßnahmen getroffen sowie zu lange beibehalten, um sich ja nicht den Vorwurf politischer Fehlentscheidungen einzuhandeln.

Apropos Fehlentscheidung: Beim ersten großen Opfer der Corona-Hysterie handelt es sich zweifelsohne um die Europäische Union, die auf ganzer Linie versagte – eine europäische Bürokratie, die die desaströse Situation in der medizinisch strukturschwachen Lombardei gänzlich verschlief und sich selbst am Höhepunkt der weltweiten Krise in Person der EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen darauf beschränkte, öffentlichkeitswirksame Handwaschkurse zu absolvieren. Schonungslos legte das Virus den Finger in die klaffende Wunde einer europäischen Wirtschaft, die ihre infrastrukturell wichtigen Industriezweige sinnigerweise längst nach Asien abwandern ließ. Die europäische Schizophrenie milliardenschwerer Förderungen für die sogenannte Neue Seidenstraße einerseits sowie wirtschafts- und standortfeindlicher Politik andererseits hat die Abwanderung der europäischen Realwirtschaft und die damit einhergehende Abhängigkeit Europas von China nur angeheizt. Es ist doch ein Treppenwitz der Geschichte, dass ausgerechnet Chinas Absatzmärkte in der von China selbst verursachten weltweiten Krise am meisten profitierten. Die virologischen Kriegstreiber als Kriegsgewinnler, wie der Phönix aus der Asche der Virenruinen westlicher Wirtschaft. Einer Wirtschaft, die nun darniederliegt, von staatlichen Almosen abhängig gemacht wurde und in weiterer Folge durch die höchste Arbeitslosigkeit in der Geschichte des Kontinents eine Verteilungsdebatte ungeahnten Ausmaßes anheizen wird.

COVID-19 im Jahr 2020, der teuerste Fehlalarm der Menschheitsgeschichte.



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