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3 Durch den Gaisalptobel zur Gaisalpe
ОглавлениеWasserfälle unterhalb des Rubihorns
Überragt vom mächtigen Rubihorn erwarten uns im steilen Tal des Gaisalpbaches ein eindrucksvoller Tobel mit hohen Wasserfällen sowie die gemütlichen Hütten der Gaisalpe und der Unteren Richteralpe.
Tourencharakter
Recht steiler Anstieg im Tobel, teils arg matschig (Teleskopstöcke hilfreich). Rückweg angenehmer Wanderweg.
Ausgangspunkt
Reichenbach, 867 m, kleines Dorf ca. 4 km nördlich von Oberstdorf
Anfahrt
ÖPNV: Buslinie Oberstdorf (Bhf.)–Altstädten–Sonthofen 1-mal/Std., Bushaltestelle im Dorf Reichenbach.
Auto: Von Oberstdorf auf der östlichen Illertalseite über Rubi 4 km bis Reichenbach; Parkplatz am östlichen Ortsrand; Navi: 87561 Oberstdorf-Reichenbach
Endpunkt
Oberstdorf, Bahnhof/Busbahnhof, 813 m
Einkehr
Gaisalpe (1149 m); Untere Richteralpe (1140 m); Cafe Breitenberg (960 m)
Im malerischen Gaisalptobel
Das Gaisalptal, eingerahmt von Rubihorn und Nebelhorn
Durch den Gaisalptobel Von der Bushaltestelle an der Hauptstraße in Reichenbach sind es ca. 200 m bergauf zum Gaisalp-Parkplatz oberhalb des Dorfes. Vom Parkplatz (867 m) folgen wir dem breiten Wirtschaftsweg leicht ansteigend in den Wald hinein. Kurz hinter der Brücke über den Gaisalpbach verlassen wir in der ersten Spitzkehre die Schotterstraße und biegen links in den Tobelweg ein. Dieser wird schnell steiler und führt anfangs am rechten, später am linken Ufer des Gaisalpbaches entlang aufwärts. Der Weg ist manchmal etwas matschig und rutschig, aber sehr beeindruckend mit den Stromschnellen, kleinen Wasserfällen und nackten Felsen.
Am oberen Ende des Tobels stoßen wir wieder auf die Schotterstraße, die uns in einigen letzten Kehren zur schön gelegenen Gaisalpe (1149 m) führt. Die Alternative in Gestalt der Unteren Richteralpe – etwas einfacher und ruhiger als die eher gasthausähnliche Gaisalpe, die allerdings einen schönen Biergarten aufweist – ist kaum weiter und liegt einige Minuten taleinwärts. Über beiden Hütten thront hoch oben die abweisende Nordwestflanke des Rubihorns.
Der Wallrafweg nach Oberstdorf Der Rückweg erfolgt für wenige Minuten auf dem Hinweg bis zum Gaisalpbach, wo wir allerdings nicht in den Tobel einbiegen, sondern links auf dem Hauptweg bleiben. Nach einem kurzen Gegenanstieg passieren wir eine kleine Kapelle und biegen gleich dahinter links in den Wallrafweg ein. Der angenehm zu gehende Weg steigt für ein Weilchen ganz leicht bergan und quert dabei die unteren, bewaldeten Hänge des Rubihorns, um dann ebenso gemächlich wieder Richtung Oberstdorf an Höhe zu verlieren.
Schließlich erreichen wir eine große Lichtung oberhalb von Oberstdorf mit schönem Blick über den Ort und wandern steil bergab, vorbei am Cafe Breitenberg (960 m) und den recht gewaltigen Betontribünen der Schattenberg-Skisprungschanze entlang des Faltenbaches hinab bis zur Trettach. Dort auf der Straße geht es kurz links, bei der Talstation der Nebelhornbahn über den Fluss und durch die Fußgängerzone bis zum Bahnhof (813 m).
Blick auf Oberstdorf oberhalb des Cafes Breitenberg
Hinauf zum Gaisalpsee
Ein Stockwerk höher bietet das Gaisalptal noch den hübschen Unteren Gaisalpsee. Dank seiner – für einen alpinen Bergsee – recht niedrigen Meereshöhe von 1508 m ist der See ein beliebtes Ausflugsziel. Die Wege hinauf sind dennoch steil und teils recht fordernd; ab der Gaisalpe zusätzlich ca. 350 Hm und 2.00 Std. hin und zurück (siehe Tour 5, Info: www.gaisalpe.de).