Читать книгу Yes we camp! City Camping - Gerhard von Kapff - Страница 28
ОглавлениеCamping- und Ferienpark Spadener See
Stellplatz Doppelschleuse
Klimahaus 8° Ost
Dieses Museum begeistert – und ist für viele der wichtigste Grund für einen Bremerhaven-Besuch. Tatsächlich hält das Klimahaus nicht nur seine Versprechen, sondern übertrifft die Erwartungen vieler Besucher. Wer ein einfaches interaktives Museum erwartet, das über Klimawandel & Co doziert, wird mehr als begeistert sein: Das Ausstellungshaus ist eine Reise zu verschiedenen Orten unserer Erde. Besucher spüren die trockene Hitze der Wüste im Niger und tauchen ein in die fremde Sprache und Schrift. Sie wandeln durch den Dschungel Kameruns und frieren in der Antarktis. Mit Aquarien, nachgebauten Gletschern und Eiswelten hat man im Anschluss tatsächlich das Gefühl, eine kleine Weltreise unternommen zu haben. Für den Besuch sollten Gäste mindestens drei Stunden einplanen, eher länger. Auf jeden Fall etwas Proviant einpacken!
Am Längengrad 8, Tel. 04 71/902 03 00, März–Juni Mo–Fr 12–18, Sa, So 11–18, Juli–Feb. tgl. 10–18 Uhr, www.klimahaus-bremerhaven.de
Bus 502, 504, 505, 506, 508, 509: Havenwelten
Deutsches Auswandererhaus
Der wohl größte Auswandererhafen Deutschlands hat der Migrationswelle zwischen 1830 und 1975 ein liebevoll gestaltetes Museum beschert: Mehr als 7 Mio. Menschen stachen in dieser Zeit von Bremerhaven aus in See und in eine ungewisse Zukunft. Das Auswandererhaus nimmt seine Besucher mit, stattet sie mit Pässen eines Emigranten aus, und so kann jeder seine individuelle Reise antreten, die meist an der strengen Einwanderungsbehörde der USA endet. Ein großes Lob gilt den Kulissenbauern, die sowohl Schiffe als auch die US-Behörde wunderbar nachgeahmt haben. Übrigens: Der zweite Teil des Museums befasst sich mit der Geschichte der Migranten nach Deutschland und entführt in die Welt der 1950er-Jahre. Auch für dieses Museum heißt es Zeit einplanen, mindestens drei Stunden, besser mehr.
Columbusstr. 65, Tel. 04 71/90 22 00, Nov.–Feb. tgl. 10–17, März–Okt. tgl. 10–18 Uhr, www.dah-bremerhaven.de
Bus 502, 504, 505, 506, 508, 509: Havenwelten
GEWUSST, WO
Wer ein Museum besuchen möchte, ohne Eintritt zu bezahlen, sollte es einmal im Historischen Museum versuchen.
Fischereihafen
Wo einst Krabben und Schollen verpackt und auf Eis gelegt wurden, hat sich heute eine schöne Bummelmeile gebildet. Der Fischereihafen mit seinen Geschäften und kulinarischen Angeboten ist ein kreativer Außenposten, der den Besuch unbedingt lohnt. Museumsschiffe liegen dort vertäut, und das Museum Fischereiwelten erklärt die Geheimnisse des Nordmeeres. Auch hier sind Hafenrundfahrten buchbar, und wer den Kai bis ans Ende geht, findet eine historische Doppelschleuse. Aber vor allem sollten Besucher eines nicht verpassen: Im Fischereihafen mit seinen Restaurants lässt sich richtig gut Fisch essen. Wer will, kann dort auch einen Kochkurs buchen.
Am Schaufenster, durchgehend geöffnet
Bus 505, 514: Schaufenster/Gera
Deutsches Schifffahrtsmuseum
Sie zählt zu den Höhepunkten dieses Museums: Die alte Hansekogge (1380) würde sicher viel über die Zeit des Handels und der Verbindungen in andere Länder erzählen, wenn sie könnte. Die Aufgabe haben ihr Historiker abgenommen und veranschaulichen in Dokumenten und Schautafeln, wie Handel und Schifffahrt Bremerhaven zur Blüte verholfen haben. Besonders schön ist der Museumshafen, der zum Haus gehört. Leider ist dort der größte noch erhaltene Frachtsegler der Welt, die »Seute Deern«, einem Feuer zum Opfer gefallen und wird jetzt durch einen Neubau ersetzt. Lohnenswert ist auch der Besuch des angrenzenden U-Boot-Museums.
Hans-Scharoun-Platz 1, Tel. 04 71/48 20 70, Di–So 10–18 Uhr, www.dsm.museum
Bus 502, 504, 505, 506, 508, 509: Havenwelten
Überseehafen
Riesige Containerschiffe, Autos in einer Anzahl wie Legosteine in Kinderzimmern und eine punktgenaue Verladung: Der Freihafen von Bremerhaven entführt Besucher in eine komplett andere Welt. Ob Kaffee oder Obst, riesige Container werden dort mit großen Kränen auf die Ozeanriesen verladen, die ihren Weg bis nach Asien antreten. Die Frachter sind riesig und beeindrucken durch ihre Dimensionen vor allem, wenn man die kleinen Autos davor stehen sieht. Beeindruckend ist beispielsweise eine Hafenrundfahrt mit einem Glasdachschiff oder auch eine Tour mit dem Hafenbus durch das Gewusel. Es gibt eigene Autoterminals, Fruchtterminals und sogar ein Kreuzfahrtterminal. Übrigens ist auch Elvis Presley einst hier angekommen, als er seinen Militärdienst in Deutschland zu absolvieren hatte. Eine Bronzestatue erinnert an dieses Ereignis.
Hafenrundfahrten sind buchbar über: HaRuFa, Maritime Tourismus GmbH, H.-H.-Meier-Str. 4, Tel. 04 71/41 58 50, www.hafenrundfahrt-bremerhaven.de
Bus 502, 504,505,506, 508, 509: Havenwelten
CAMPINGPLATZ
Camping- und Ferienpark Spadener See
Zwar nicht in der City, dafür an einem wunderschönen Badesee mit Sandstrand gelegen. Eine Busverbindung sorgt für den Anschluss in die Stadt, ebenso ist es möglich, mit dem Rad zu fahren. Der Platz befindet sich in einer Landschaft, die von Moor geprägt ist. Die Stellplätze sind durch Bepflanzung schön in einzelne Abschnitte gegliedert, so wirkt der große Platz persönlich. Der Sanitärbereich wurde erneuert und strahlt in frischem Glanz, Internetfreunde freuen sich über das WLAN. Der Platz ist perfekt, wenn man abends nach den Museumsbesuchen noch ein wenig Landluft schnuppern will.
Seeweg 2, 27619 Schiffdorf-Spaden, Tel. 04 71/30 83 64 56, Mitte März–Okt., GPS: 53.57425, 8.64791
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© Erlebnis Bremerhaven: Frank Sleine
In Sichtweite der Top-Attraktionen der Havenwelten: Stellplatz Doppelschleuse am Ufer der Weser.
STELLPLATZ
Stellplatz Doppelschleuse
Näher dran geht es nicht: Der Stellplatz ist fußläufig von den Havenwelten erreichbar und ganz nah an den Hauptattraktionen der Stadt. Er liegt direkt am Ufer der Weser, die hier schon so breit ist, dass man glauben könnte, an der Nordsee zu sein. Die Parzellen sind mit Hecken abgetrennt, der Boden ist eben. Brötchenservice, Frischwasser und Dusche sind am Platz ebenso vorhanden wie Entsorgung und Strom. Das Areal wirkt wie eine Womo-Insel inmitten der Hafengebäude.
An der Neuen Schleuse 15, Tel. 04 71/80 93 61 51, GPS: 53.53215, 8.5765
ESSEN & TRINKEN
Pier 6
Gehoben und lecker speisen lässt es sich im Pier 6. Das Restaurant versprüht eine stylish-moderne Stimmung und wartet mit wunderbar kreierten Speisen auf. Ob Räucherfisch, Wildkräutersalat oder Knödel, das Essen hat Niveau. Der Koch legt Wert auf saisonale Speisen, der Service ist exzellent. Besonders schön ist der Blick aufs Wasser.
Barkhausenstr. 6, Tel. 04 71/48 36 40 80, Mo–Sa 11.30–14, 17.30–22.30 Uhr, www.restaurant-pier6.de
WOMO-DINNER TIPP
Chässtübli
Im Wohnmobil sitzen und Schweizer Käsefondue essen? Und das an der Nordseeküste? Es gibt Dinge, die muss man einfach mal ausprobieren, und dazu gehört der Service des Restaurants Chässtübli. Anschließend abräumen und einfach in die Koje sinken.
Am Strom, Tel. 015 15/430 95 55, tgl. 17–22 Uhr
EINKAUFEN
Fischkai 57
Die alte Industriehalle mauserte sich zum Kreativzentrum. Wo einst Maschinen gebaut wurden, arbeiten heute Künstler. Ihre Ateliers und Werkstätten öffnen sie gerne Besuchern, die sich in der großzügigen Halle fühlen, als wandelten sie durch eine riesige Galerie.
Fischkai 57, www.fischkai57.chayns.net