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Das Mädchen

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Masa ist mit dem Aufräumen der Küche fertig. Jetzt noch die Wäsche von der Leine nehmen und zu einem Stapel zusammenlegen, dann ist ihre Hausarbeit erledig. Sie räumt den Stapel Wäsche in die Truhe. Vorsichtig schaut sie sich in der Hütte um. Ihre Eltern und der Bruder sind weg. Jetzt kann sie den Laptop ihres Bruders Elin starten.

So kann sie ihr Gefängnis, die Hütte der Eltern, für eine kurze Zeit, wenigstens in Gedanken verlassen. Ihre Eltern haben sie eingesperrt seit sie 12 Jahre alt ist. Das wird so bleiben, bis ihr Vater einen Mann für Masa gefunden hat. So ist das in streng muslimischen Familien in Saudi-Arabien.

Obwohl sie eigentlich nie lesen und schreiben gelernt hat, das brauchen Mädchen in Saudi-Arabien nicht, hat sie ihrem Bruder schon vor Jahren abgeschaut, wie man den PC bedient. Als sie dann mit 12 Jahren eingeschlossen wurde, nutzte sie die Zeit, in der sie allein zuhause war und lernte das Bedienen des PCs. Inzwischen kann sie nicht nur die Bilder aufrufen, welche ihr Bruder angeschaut hatte, sie versteht auch die englischen Texte dazu. Schreiben darf sie natürlich nicht, sie darf keine Spuren hinterlassen, wenn das ihrem Bruder auffallen würde, müsste er den PC wegräumen und verstecken, davon ist sie überzeugt.

Da der Hund des Nachbarn jedes Mal laut zu bellen anfängt, wenn sich jemand den Hütten nähert, hat sie genügend Zeit, den PC wegzuräumen und sich wieder mit Hausarbeit zu beschäftigen, wenn sich jemand von der Familie nähert.

Ihre Familie wohnt in einer Hütte ausserhalb von Duba in einer kleinen Schlucht. Die Hütten sind nur über einen schmalen Weg erreichbar. Früher mit dem Esel, heute hat ihr Vater und auch der Bruder ein Motorrad. Sie arbeiten im zehn Kilometer weit entfernten Hafen. Ihre Mutter geht regelmässig auf den Markt, um die Früchte des Gartens zu verkaufen. Wenn sie keine eigenen Früchte hat, hilft sie anderen Marktfrauen. Masa hat ausreichend Zeit, sich mit dem PC zu beschäftigen. Sie ist sehr fleissig und hat sich in den zwei Jahren ein grosses Wissen angeeignet.

Beim Nachtessen informiert ihr Vater, dass am Wochenende sein Bruder Arif mit seiner Familie zu Besuch kommt. Das ist jedes Jahr ein freudiges Ereignis und Masa freut sich darauf. Mit dem Auto ihres Onkels fahren sie dann meistens ans Meer.

Eine der seltenen Gelegenheiten, an denen Masa aus der Hütte raus kann. Ihr Onkel sieht auch gut aus und mag sie sehr. Sie kann es kaum erwarten.

Seit dem letzten Besuch des Onkels hat sie auch ihr Wissen über Männer erweitert. Nun weiss sie wie diese aussehen und was ihnen besonders gefällt. Mal sehen, wie ihr Onkel darauf reagiert.

Masa schläft schlecht, ihre Freude, die Hütte wieder einmal verlassen zu können ist gross. Sie zieht ihr schönstes Kleid an, weiss und aus Seide. Die Haare hat sie frisch gewaschen und die fallen jetzt in leichten Locken bis über ihre Schultern.

Endlich hört sie das Bellen des Hundes. Gespannt erwartet sie Arif und seine Familie. Er ist noch nicht lange verheiratet und hat erst eine kleine Tochter, welche eben erst das Laufen erlernt. Masa freut sich auf die Kleine, sie hat sie noch nie gesehen.

Die Türe geht auf und ihr Vater begrüsst seinen Bruder mit einem Kuss. Die Frau von Arif, trägt noch den Tschador, doch sie beeilt sich, ihn auszuziehen, sobald sie die Hütte betreten hat. Nun wird auch sie vom Vater mit einem Kuss begrüsst, danach werden beide, von den Verwandten mit den üblichen Küssen begrüsst.

Mutter hat den Tisch gedeckt. Zuerst wird gegessen. Für Masa dauert alles viel zu lange, sie sehnt sich nach dem Meer. Endlich wieder einmal raus aus der Hütte.

Es ist schon beinahe zwei Uhr nachmittags, als sie endlich das Auto besteigen. Beide Familien werden zusammen in den Kleinwagen gequetscht. Es ist ja nicht weit zum Meer.

Am Strand wird eine Decke ausgebreitet und man setzt sich im Kreis hin. Diese Stelle des Strandes ist verlassen und die Frauen entledigen sich des Tschadors. Masa hält es nicht lange auf der Decke, sie will im Meer die Füsse abkühlen. Auch Arif und Elin entledigen sich den Sandalen und begleiten Masa ins Wasser.

Nun wird rumgealbert. Man bespritzt sich mit Wasser und sie rennen hintereinander her. Onkel Arif und Masa entfernen sich immer weiter von der Familie. Ihrem Bruder Elin wird es zu langweilig und er kehrt auf die Decke zurück.

Die Zwei rumtobenden, sind nun bereits ausser Sichtweite der Familie. Masa steigt immer weiter ins Wasser. Das hat zur Folge, dass der Rock an ihr klebt. Der weisse Stoff wird praktisch durchsichtig. Arif ist entzückt. Masa hat, seit er sie das letzte Mal gesehen hat, weibliche Formen bekommen. Als sie aus dem Wasser steigt, steht sie praktisch nackt vor ihm. Sie gibt sich keine Mühe, ihre Nacktheit zu verbergen. Sie will die Wirkung ihres Körpers auf einen Mann erkunden. Die Blicke von Arif wirken wie Speere und bringen ihr Herz in Wallung. So etwas hat sie noch nie erlebt.

Auch die Hose von Arif ist klatsch nass und er kann die Reaktion seines Körpers auf die nackte Masa nicht verbergen. Zum ersten Mal sieht Masa, wie sein bestes Stück immer grösser wird, was sie noch mehr in Wallung versetzt.

Arif geht auf Masa zu und drückt sie spielerisch in Wasser. Sie hält sich beim Fallen an ihm fest und nun spürt sie, wie seine Erregung an ihrem Körper reibt. Im Rückwärtsfallen gelangt Masa in immer tieferes Wasser. Nun wagt sie es, seine Schwellung in der Hose nicht nur zu sehen, nein sie wird frecher und ergreift mit der Hand das interessante Spielzeug, welches nun heftig zuckt. Auch die Hände von Arif werden mutiger. Er streichelt ihren straffen Busen, dann wandert seine Hand über den Bauch zu ihren Schenkeln. Ein Gefühl, das sie nicht kennt und ihr fast den Verstand raubt. Nun vergessen die Zwei die Welt um sich. Nach einem Vorspiel, welches sie an den Rand einer Ohnmacht führt, wird Arif zudringlich und hält sich nicht mehr zurück. Masa ist überfordert, soweit wollte sie eigentlich nicht gehen. Arif dringt in sie ein und Masa erlebt ein ihr fremder Schmerz.

Ein lauter Schrei vom Strand her, beendet das muntere Treiben und ruft die Beiden in die reale Welt zurück. Die Frau von Arif steht am Strand und schreit so laut, dass im Nu die ganze Familie zu ihr eilt. Auch einige fremde Leute kommen hinzu und am Strand wird nun gestikuliert und geschrien, als ob die Welt am Untergehen sei. Das schöne Spiel der beiden ist so schnell beendet, wie es begonnen hat. Sie entsteigen dem Wasser und gehen auf die Versammlung der heftig diskutierenden Leute zu. Jeder kann sehen, wie Arif seine Hose hochzieht, wobei wegen der Nässe, sich die Beule in der Hose immer noch deutlich abzeichnet. Allen ist klar, was für ein Spiel die beiden betrieben haben.

Für Onkel Arif wird es kritisch. Die Menge beschuldigt ihn, Masa vergewaltigt zu haben. Nur seine körperliche Überlegenheit schützt ihn vor tätlichen Angriffen. Doch auch Masa wird vor allem von Arifs Frauen bedrängt. Ihr wird vorgeworfen, dass ihr Kleid zu verführerisch ist und so die Männer geradezu anspornt, sie zu besteigen.

Die Diskussion wird immer lauter und immer mehr Leute mischen sich ein. Wann ist hier am Strand schon mal was los. Das muss man geniessen. Jeder beteiligt sich lautstark am Palaver, egal, ob er etwas dazu beitragen kann oder nicht. Die Meinungen sind eh gemacht, eindeutig ein skandalöses Verhalten.

Mit einem Mal verstummen die Leute. Von fern ist die Stimme des Muezzins zu vernehmen. Es ist Zeit zum Gebet, das ist jetzt wichtiger. Wie auf Befehl knien alle nieder. Die glücklichen haben ihren Teppich dabei, die anderen knien in den Sand. Vereint brummelt jeder Koranferse vor sich hin. Masa hat Zeit, sich Gedanken zu machen, was eigentlich geschehen ist. Es wird ihr bewusst, dass sie ein grösseres Problem hat. So schön die Minuten im Wasser waren, es wird ihr bewusst, dass ihr Leben eine drastische Wende genommen hat. Der Blick ihres Vaters ist eindeutig. Er möchte sie am liebsten umbringen. Wie soll er jetzt noch einen vermögenden Mann für Masa finden? Ein beinahe unlösbares Problem. Hätte er doch nur nicht so lange gezögert. Er hatte Bewerber, doch entweder waren die Familien nicht genehm, oder der Bewerber war zu alt. Nun ist es zu spät, er muss auf alle Fälle zurückstecken. Dass seine Familie in höhere Kreise aufsteigen kann, ist vorbei.

Das Gebet ist beendet. Nun geht das Palaver mit noch grösserer Heftigkeit erneut los. Inzwischen wurden auch die Religionswächter informiert und sie erscheinen am Strand. Sie informieren sich kurz, was die Ursache des Tumults ist, dann wird dieser schnell beendet, die beiden Verursacher werden vorerst verhaftet.

Die Ehebrecherin

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