Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.
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Gerstäcker Friedrich. Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.
Capitel 1. Alte Erinnerungen und neue Schmerzen
Capitel 2. Pomare und Du Petit Thouars
Capitel 3. Die Tahitische Flagge
Capitel 4. Die Conferenz
Capitel 5. Susanna
Capitel 6. Jim O'Flannagan in Thätigkeit
Capitel 7. Consul Pritchards Gefangennahme
Capitel 8. Pomare's Flucht
Capitel 9. Der erste Kampf
Capitel 10. Der Abschied
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Papetee war in furchtbarer Aufregung; schon am frühen Morgen liefen dumpfe Gerüchte durch den kleinen Ort, die Englischen Kriegsschiffe machten sich zum Auslaufen fertig und ganz in der Nähe wäre dafür schon La Reine Blanche, mit dem gefürchteten Admiral Du Petit Thouars an Bord, gesehen worden, deren Kanonen jetzt aufs Neue das kleine Häufchen Protestantischer Christen preisgegeben sein würde.
Die Capitaine der beiden Englischen Fahrzeuge waren am vergangenen Tag lange Zeit an Land und der Capitain des Talbot sogar mehrere Stunden mit dem zurückgekehrten Englischen Consul und früheren Missionair Pritchard zusammen gewesen, und dieser also allein konnte wirkliche Aufklärung über das sonst unbegreifliche Zurückziehn der Englischen Streitmacht geben. Zu dessen Haus strömte nun auch die Masse, Erklärung fordernd, wo die britische Hülfe, der britische Schutz bliebe, der ihnen den Uebergriffen der Franzosen gegenüber so fest war versprochen worden – offene Erklärung, was der nach England gesandte Missionair dort ausgerichtet, und welchen Beistand die Königin von England der in ihren Rechten gekränkten Pomare zugesichert und zugesagt habe.
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»Ruf mir den ehrwürdigen Bruder Pi-ri-ta-ti«3 sagte sie da schnell, und das Mädchen öffnete kaum die Thür, dem Befehl Folge zu leisten, als der Admiral auch, ängstlich von den Frauen Pomares umstanden, auf der Schwelle erschien, und den Hut abziehend mit, Pomaren entgegengestreckter Hand ihr sein freundliches Joranna entgegenrief.
»Joranna Peti-Tua« sagte die Königin ernst, ihm die Hand nicht versagend, aber immer noch in einer eigenen Mischung von beleidigter Eitelkeit und Verlegenheit zu ihm aufschauend – »bringst Du mir Frieden oder Krieg jetzt, in Deinen großen Schiffen mit denen Du die Bai füllst, und bist Du den weiten Weg noch einmal hergekommen, eine arme schwache Frau zu kränken, oder hat Dich Dein König geschickt mit freundlichem Wort, und ist das Joranna treu gemeint und nicht blos wie ein Hauch von den Lippen?«
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