Читать книгу Das Geheimnis der kosmischen Energie Reiki - Gertrud A Manasek - Страница 11
ОглавлениеWir danken für die Begleitung unserer Engel, der Geistlehrer und Geistführer. Zusammen mit ihnen wollen wir nun in den Energiestrom von Reiki eintauchen, uns führen lassen und den Schutz und Segen des All-Einen für uns alle anrufen. Wir danken.
Langsam kommen wir wieder in das Außen zurück und lassen uns von den Kristallen, den Steinen und den Blumen begrüßen.
Wir schließen unsere Chakren.
Noch einige Worte zum Geheimnis der kosmischen Energie Reiki.
Die kosmische, universelle Energie ist immerwährende Schöpfung in ihrer höchsten Vollendung. Sie ist unendlich wandelbar und lebenserhaltend. Sie allein bestimmt unser Leben.
Das Geheimnis der kosmischen Energie Reiki liegt in jedem von uns und wartet darauf, entschlüsselt zu werden. Reiki, als Teil der kosmischen Energie, wird bei der Ausübung von Geistwesen gelenkt. Ihr seid Energie und lebt in dieser Energie. Im Gesamten seid Ihr fließend. Machen wir uns bewusst, dass wir selbst materialisierte kosmische Energie sind.
Eure Seele wartet auf die Entschlüsselung und mit der kosmischen Energie Reiki könnt Ihr den Schritt zum Entschlüsseln in Gelassenheit und Vertrauen gehen. Euer Weg kann ab jetzt ruhiger, in Harmonie und mit mehr Lebenskraft weitergehen. Es lohnt sich in jedem Fall, das Experiment zu wagen. Viel Freude dabei.
Reiki ist universelle Lebensenergie, Lebenskraft. Die Chinesen nennen es Chi, die Huna-Lehre Mana, die Yogis Prana, aus USA über Reichenbach kommt die Bezeichnung Od. In allen Fällen handelt es sich um das Gleiche. Es ist Energie, aus der alles Leben, alles Sein stammt.
Reiki aktiviert die Selbstheilungskräfte, stärkt Körper, Geist und Seele, löst Blockaden und führt zu innerer Ruhe und Harmonie.
Mikao Usui lebte in Japan. Nach Jahren der Forschung, die ihn auch in das Ausland führte, entdeckte er in Meditationen die Möglichkeit, durch Energie in Heilform den Menschen zu helfen. Er gab sein Wissen und die Einweihungsrituale an andere weiter. Das ursprüngliche Usui–Reikisystem wird auch als das Usui Shiki Ryoho bezeichnet. Die Übersetzung lautet: System der ganzheitlichen Heilung.
In dem Moment, wo Ihr Euch entschließt ein Reikiseminar zu besuchen, beginnt bereits die innerliche Vorbereitung darauf. Reiki ist ein lebenslanger Einweihungsweg, der in die innere tiefere Verbindung der Seele mit Gott einmündet.
Die Zeit von 21 Tagen, nach jeder Einweihung in einem Reikigrad, ist ein Geschenk der geistigen Welt für unsere Seelen. In dieser Zeit geschieht nicht nur die Reinigung aller Körper, deshalb kann es auch zu Reaktionen auf allen Ebenen kommen, sondern bewirkt Veränderung und Stärkung der Energiezentren bzw. des gesamten Seins. Es besteht daher Rauch- und Alkoholverbot, pro Tag sollten nicht mehr als 2 Tassen schwarzer Tee oder Kaffee getrunken werden. Andererseits solltet Ihr sehr viel trinken, z. B. Wasser, Früchtetee, natürliche Fruchtsäfte, um so die Aufbauarbeit durch die Reikikraft im körperlichen Bereich zu unterstützen.
Reiki aktiviert vorhandene Gegensätze in Euch, die aber keine Vorherrschaft haben dürfen. So werden viele Schichten Eures Bewusstseins angesprochen, die Ihr bisher vielleicht nicht wahrgenommen habt, zu denen Ihr keinen Zugang hattet. Es ist wichtig und sehr empfehlenswert, dass Ihr Euch damit tatsächlich befasst, die Dinge in Liebe anseht und sie dann an Eure Geistführung abgebt. Dies kann so erfolgen, dass Ihr Eure Geistfreunde bittet, dieses mit Euch zu tragen, dann ist es nur halb so schwer.
Diese 21 Tage der Reinigung stehen auch mit den sieben Chakren in Verbindung. Drei Tage sind jeweils einem Chakra zugeordnet. Achtet in jedem Fall auf Euer Gefühl, wie lange Ihr bei einem Chakra bleibt. Zuletzt vereinigt Ihr alle Farben um Euch herum, als ob Ihr in einem Regenbogen stehen würdet.
Die Chakren sind für den Körper feinstoffliche Energiezentren, bzw. eine Art Fenster, um kosmische Energien aufnehmen zu können. Das Sanskrit bezeichnet das Chakra als Rad. Der Sitz der Chakren erstreckt sich entlang der Wirbelsäule. Das siebte befindet sich außerhalb des Körpers, über dem Scheitel. Durch falsche Lebensweise, einen kranken Seelenzustand oder durch negative Einflüsse sind sie in ihrer Funktion gestört und somit ist der Durchfluss beeinträchtigt.
Zur Aktivierung unserer Chakren und um ins Gleichgewicht zu kommen, können wir uns auf die einzelnen Chakren konzentrieren. Jedem Chakra wird eine bestimmte Farbkombination zugeordnet. Die Chakren und die zugehörigen Farben sind folgende:
1. Wurzel- oder Basischakra - Rot
2. Sakralchakra - Orange
3. Solarplexuschakra - Gelb
4. Herzchakra - Grün/Rosa
5. Halschakra - Hellblau
6. Stirnchakra - Indigoblau
7. Kronenchakra - Violett/Weiß/Gold
Wir danken immer.
Die Dankbarkeit hat eine hohe Schwingung, deshalb sollen wir uns sehr oft bedanken. Unsere Geistfreunde geben den Dank stets in kosmische Bahnen weiter. Dort finden die Dankenergien eine Wiederverwendung. Damit ist der Kreislauf zwischen der Seele und dem Göttlichen geschlossen.
Als Reikieingeweihte seid Ihr Lichtarbeiter und damit Menschen, die in erhöhtem Maße die Aufmerksamkeit der negativen Seite auf sich ziehen. Beginnt deshalb Euren Tag stets mit der Bitte um göttliche Führung, göttlichen Schutz und göttlichen Segen. Dankt und vergesst nicht, nach jedem Gebet oder jeder Meditation die Chakren zu schließen. Wiederholt dies öfter während des Tages, in jedem Fall beim Verlassen Eurer Wohnung.
Ich möchte Euch jetzt auf einige Möglichkeiten hinweisen, wie die negative Seite – die es logischerweise und beweisbar gibt – versuchen wird, an Euch heranzukommen. Es werden Unruhe, Zweifel und Unzufriedenheit bei Euch selbst entstehen, das Auto streikt, in der Familie gibt es Auseinandersetzungen, am Arbeitsplatz nerven Euch Chef und Arbeitskollegen. In solchen Situationen ist es das erste Gebot, in der Mitte zu bleiben und sofort die Chakren zu schließen. Ihr praktiziert dies, indem Ihr die Fingerspitzen knapp übereinanderlegt, die Handflächen vor Euren Körper haltet, in einem Abstand von 5 – 10 cm vom Wurzelchakra ausgehend die Hände langsam hochführt bis hinter den Kopf an den Nacken. Dabei sagt Ihr bewusst: „Ich schließe meine Chakren“. Ihr wiederholt den Vorgang und sagt: „Meine Chakren sind geschlossen“. Selbstverständlich besteht in der Öffentlichkeit die Möglichkeit des gedanklichen Schließens. Die Intensität der Gedanken ist dabei ausschlaggebend. (siehe „Das kleine Buch vom Schutz der Seele“ von Martin Fieber)
Während eines Reikiseminars wird der Heilungskanal in Euch langsam geöffnet.
Entsprechend der spirituellen Entwicklung stehen Euch dann bis zu sieben geistige Reikihelfer zur Seite. Sie führen eine Weiterbetreuung in dem Sinne durch, dass die Kanäle, die noch zu schmal sind, geschliffen werden. Ist nun die Eigenerwartung zu hoch angesetzt, tritt eine Enttäuschung ein und die geistigen Reikihelfer kommen nicht weiter. Bauen wir über unser Empfinden eine Blockade auf, so ist damit gleichzeitig ein Stillstand verbunden. Deshalb ist es absolut notwendig, langsam und stetig in diese Energie hineinzuwachsen.
Wir haben in der Schule auch nicht in der ersten Woche das gesamte ABC schreiben gelernt, sondern einen Buchstaben nach dem anderen. Genauso ist es mit Reiki, dieser Harmonieenergie, die uns einen stärkeren Zugang zu uns selbst verschafft und darüber hinaus sowohl auf der geistigen als auch auf der seelischen Ebene wirkt. Wenn wir die Gesetzmäßigkeiten dieser heilenden Energie sorgsam beachten, werden wir eines Tages aus tiefstem Herzen sagen können: „Ja, Reiki ist ein Geschenk des Himmels.“
Jesus Christus hat durch Auflegen der Hände geheilt. Im Evangelium nach Lukas, Kap. 13, Vers 13 steht: „Dann legte er ihr die Hände auf, und sie richtete sich augenblicklich gerade empor und pries Gott.“
Gehen wir zur Praxis über. Vor jeder Reikianwendung legen die Beteiligten Uhren, Schmuck, Steine, Schlüssel ab. Wascht Eure Hände! Zündet eine Kerze an und fragt, ob entspannende Musik gewünscht wird. Achtet darauf, dass der Reikiempfänger die Beine nicht überkreuzt und die Arme gerade neben sich legt. Alle beengenden Gegenstände am Körper sind zu lockern. Gürtel gegebenenfalls entfernen. Ungestörter Ablauf bei der Reikianwendung ist unabdingbare Voraussetzung (Telefon, Türklingel usw. ausschalten).
Bei jeder Reikianwendung sind die Regeln der Einstimmung, des Abgebens der Energie, des Chakrenschließens und des Dankes zu beachten.
Die Einstimmung für alle Anwendungen lautet:
Wir erbitten die Reikikraft, die Christuskraft. Wir bitten um göttliche Führung, göttlichen Schutz und göttlichen Segen. Wir bitten unsere geistigen Helfer, uns bei dieser Handlung im Sinne des Göttlichen beizustehen.
Wir erbitten aus folgendem Grund die Reiki- und Christuskraft: weil wir damit die kosmische Heilungsenergie ansprechen. Dadurch erhalten wir die Energie, mit der Christus geheilt hat.
Das Abgeben der Energie erfolgt folgendermaßen:
Hände kräftig aneinander reiben, drei Mal darüber pusten und dann ausschütteln, an Mutter Erde übergeben und sprechen: “Wir bitten Mutter Erde, alles anzunehmen und in Licht und Liebe umzuwandeln. Danke.“
Zum Schluss danken wir selbst mit den Worten:
„Wir danken der Reikikraft, der Christuskraft und allen angerufenen geistigen Helfern für die licht- und liebevolle Begleitung. Danke.“
Und schließen unsere Chakren.
Nun kommen wir zur Reikieigenanwendung.
Ihr legt Eure Hände leicht auf Augen und Stirn. Löst langsam zuerst die linke Hand und geht damit zu Schläfen und Ohren. Wenn die linke Hand aufgelegt ist, legt die rechte Hand nach. Bitte beachtet dies bei allen Positionen, da so der Reikienergiefluß nicht unterbrochen wird. Die nächsten Positionen sind folgende:
Hinterkopf
Hals-Thymus
Herz-Solarplexus
Sakralchakra
Wurzelchakra in der V-Position
Darüber hinaus könnt Ihr selbstverständlich Eure Hände an jede Körperstelle zusätzlich legen. Lasst sie dort so lange liegen, wie es Eurem Bedürfnis entspricht.
Wenn Ihr z.B. morgens aufwacht, legt die Hände auf Euren Körper, damit Reiki fließen kann. Solltet Ihr nochmals einschlafen, so ist das in Ordnung.
Maria wird sich nun hinlegen, und ich werde an ihr die Reikihandpositionen bei einer Fremdanwendung zuerst auf der Vorderseite zeigen.
Stellt Euch an die linke bzw. Herzseite des Reikiempfängers und schließt Eure Chakren. Ihr stimmt Euch mit folgenden Worten ein:
Wir erbitten die Reikikraft, die Christuskraft, wir bitten um göttliche Führung, göttlichen Schutz und göttlichen Segen. Wir bitten unsere geistigen Helfer, uns bei dieser Handlung im Sinne des Göttlichen beizustehen.“ In diesem Zusammenhang weise ich nochmals auf die Reikihelfer aus dem positiven geistigen Reich hin, die Euch immer bei einer Reikianwendung hilfreich zur Seite stehen. Bereits bei der Einstimmung ist es daher zweckmäßig, sich mit ihnen bewusst in Verbindung zu setzen.
Grundsätzlich gebrauchen wir daher die Wir-Form, denn sie schließt den Reikigebenden, den Reikiempfangenden und die geistigen Helfer mit ein.
Wir beginnen, indem wir die Aura gegen den Uhrzeigersinn dreimal umfahren.
Der Gebende setzt sich an das Kopfende des Empfangenden. Die Finger sollten immer geschlossen sein, damit ein kraftvolles Reikienergiefeld wirken kann. In jeder Stellung ungefähr zwei bis drei Minuten verbleiben. Achtet darauf, dass Eure Hände leicht aufliegen und Ihr entspannt sitzt.
Die Handpositionen für die Kopfanwendung sind:
Augen – Stirn,
Schläfen – Ohren
Hinterkopf,
Schultern
V-Position unter dem Kehlkopf
Nun steht der Gebende auf und geht an die linke Seite des
Empfangenden,
beide Hände liegen unterhalb der rechten Brust
beide Hände gegenüber links.
Legt die linke Hand unterhalb des Nabels und die rechte
Hand oberhalb des Nabels.
Wurzelchakra in der V-Position,
beide Knie,
beide Knöchel.
Das Abgeben der Energie erfolgt folgendermaßen:
Hände kräftig aneinander reiben, drei Mal darüber pusten und dann ausschütteln, an Mutter Erde übergeben und sprechen: “Wir bitten Mutter Erde, alles anzunehmen und in Licht und Liebe umzuwandeln. Danke.“
Sodann gehen wir mit beiden Händen gleichzeitig in der Aura zu allen Positionen und zählen vom Wurzelchakra ausgehend sieben Positionen bis zum Kronenchakra zurück.
Der Reikiempfangende dreht sich um und liegt jetzt auf dem Bauch. Beide Hände auf den Nacken und Hals,
von den Schultern angefangen die Hände jeweils links und rechts der Wirbelsäule legen, diese darf nicht berührt werden,
schrittweise bis unterhalb des Gesäßes.
Die nächste Position ist das Kreuzbein, wo beide Hände nacheinander aufgelegt werden.
Die linke Hand bleibt am Kreuzbein,
die rechte Hand geht zum Nacken – hierbei handelt es sich um das Durchbluten der Wirbelsäule –, und wir bleiben so lange dort, bis wir in beiden Händen die gleiche Wärme oder Energie spüren.
Kniekehlen,
Fußsohlen - dabei ist darauf zu achten, dass die Fingerspitzen auf den Zehenspitzen liegen.
Hände kräftig aneinander reiben, drei Mal darüber pusten und dann ausschütteln, an Mutter Erde übergeben und sprechen: “Wir bitten Mutter Erde, alles anzunehmen und in Licht und Liebe umzuwandeln. Danke.“
Sodann gehen wir wieder mit beiden Händen gleichzeitig in der Aura zu allen Positionen und zählen vom Wurzelchakra ausgehend sieben Positionen bis zum Kronenchakra zurück.
Am Ende umfahren wir wieder dreimal die Aura und führen den Energiestrich aus. Dieser dient zur Belebung und Aktivierung der Lebenskraft. Wir trennen uns von der Energie, danken der Reikikraft, der Christuskraft und allen Reikihelfern für die licht- und liebevolle Begleitung. Danke. Und schließen die Chakren. Wir berühren die Schulter des Empfängers, um ihn aus der tiefen Entspannung zu lösen und achten darauf, dass er selbst seine Chakren schließt.
Maria, setze Dich bitte auf einen Hocker, damit wir die Kurz- bzw. Intensivanwendung vorführen können. Zweckmäßig ist, dass der Reikiempfangende so auf einem Stuhl sitzt, dass der Rücken frei ist. Ihr steht wieder an der linken Seite, schließt Eure Chakren und stimmt Euch wie bekannt ein. Dann geht Ihr hinter ihn und legt Eure Hände auf seine Schultern. Jetzt geht Ihr auf die linke Seite zurück und legt die linke Hand auf die Stirn und die rechte Hand auf den Hinterkopf. Dann geht Ihr stufenweise von Chakra zu Chakra abwärts bis zum Wurzelchakra. Nach dem Energiestrich übergeben wir Mutter Erde die Energie mit der Bitte um Umwandlung und danken ihr. Wir trennen uns von der Energie. Wir danken der Reikikraft, der Christuskraft und allen Reikihelfern für die licht- und liebevolle Begleitung. Wir schließen die Chakren. Hierbei ist zu beachten, dass jeder Reikiempfangende seine Chakren selber schließt.
Da dies eine Intensivanwendung ist, - wir gehen direkt in die Chakren - sollte die Zeitdauer von zehn Minuten nicht überschritten werden.
Regine: Was kann ich bei Kopfweh machen?
Gertrud: Du kannst beispielsweise sehr gut mit dem Pyramiden- bzw. Kraftmudra arbeiten. Ein Mudra ist eine symbolische Handstellung mit energetischer Ausstrahlung. Bevor Ihr einem anderen Menschen helft, denkt immer daran, Eure Chakren zu schließen und Euch einzustimmen, sonst übernehmt Ihr die Beschwerden und wundert Euch auch noch darüber.
Mit beiden Händen in dieser Stellung (siehe Zeichnung) gehen wir immer vom Kronenchakra aus und führen in der Aura die Hände langsam längs des Kopfes und Körpers abwärts, senken beide Hände und bitten Mutter Erde alles anzunehmen und in Licht und Liebe umzuwandeln, danken.
Dieser Vorgang kann beliebig oft im Rundgang um den Körper wiederholt werden. Es ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass auf der Körpervorderseite die Mittellinie ausgenommen bleibt.
Bei Krebs-, Aids- und Schwerkranken ist diese Vorgehensweise ratsam. Darüber hinaus kann auch durch direktes Händeauflegen gearbeitet werden. Voraussetzung dafür ist die positive Einstellung des Reikigebenden.
Sollten Reikieingeweihte vor Krebs und HIV Bedenken oder Angst haben, bedeutet dies eindeutig keine Energie zu geben. In so einem Falle ist der Energiefluss zwischen Geber und Empfänger unterbrochen.
Das Immunsystem ist von größter Bedeutung für den Fortbestand der Gesundheit. Der Verlauf von Schwersterkrankungen kann durch Reikigaben positiv unterstützt werden. Eine weitere Hilfe zur Aktivierung der Thymusdrüse ist das leichte Klopfen mit den Fingern darauf.
Erika: Bist Du nicht der Meinung, dass ich zunächst nur mich selbst behandeln soll und erst, wenn ich mich ganz sicher fühle, meinen Mann?
Gertrud: Erika, selbstverständlich, doch stärke als erstes das Selbstvertrauen zu Dir. Höre mehr und mehr auf Deine innere Stimme, denn sie ist Dein bester Ratgeber. Das, was in Deinem Herzen ist, das ist für Dich ausschlaggebend, und lasse Dich durch nichts und niemanden aus Deiner Mitte bringen. Selbstvertrauen hat sehr viel mit unserem wirklichen und wahrhaftigen Leben zu tun.
Erika: Gibt es irgendwelche Besonderheiten zu beachten?
Gertrud: Bei der Übertragung der Reikienergie gelten folgende Einschränkungen:
1. die Hände nicht direkt auf einen Knochenbruch legen (Röntgenaufnahme abwarten).
2. beim Infarkt auf keinen Fall die Hände auflegen. Das gleiche gilt für Menschen mit Herzschrittmacher.
3. das gleiche gilt für Verbrennungen, nur in der Aura arbeiten.
4. die Hände nicht direkt auf eine frische Operationswunde legen, erst nach drei Tagen.
Darüber hinaus sind folgende Besonderheiten zu beachten:
auch Amputationsstümpfe sowie Resektions- und Amputationsprothesen sollen Reiki erhalten, denn alle Körperteile und Organe bleiben im Geistkörper vorhanden (Phantomschmerzen). Die Reikikraft durchdringt auch jeden Gipsverband.
Jede Reikigabe richtet sich nach dem Bedarf des Reikiempfängers: er nimmt nur soviel Energie auf, wie er benötigt. Wir dürfen nicht versuchen, dies zusätzlich mit unseren Gedanken zu beeinflussen, denn der Kosmos weiß es besser und ist vor allem kein Energieverschwender. Die Anwendung der Reikikraft verläuft nach kosmischen Gesetzen.
Es gibt immer zwei Möglichkeiten der Handhabung:
1 Auf der einen Seite das übertriebene Fanatische. Ich kann alles heilen, bin ja eingeweiht.
2 Auf der anderen Seite, ich habe zwar Angst davor, aber ich mache es trotzdem, weil der andere es verlangt. Dann ist es auch falsch.
Es gilt immer wieder das Prinzip, wen habe ich tatsächlich vor mir, und kann ich dem gerecht werden in meinen Möglichkeiten? Wenn nicht, dann bitte die Reikigabe unterlassen und zu seinen Empfindungen stehen. Eventuell eine Empfehlung an andere Reikigebende aussprechen.
Regine: Was ist bei der Behandlung von Kindern zu beachten?
Gertrud: Kinder sind sehr sensibel und spüren daher schneller als Erwachsene, wann sie genug Energie erhalten haben. Sie schieben Eure Reikihände weg; selbst Kleinkinder reagieren in dieser Weise. Beendet in so einem Fall die Reikianwendung.
Regine: Wie sieht es mit Reikigeben aus, wenn ich mich selbst nicht wohlfühle?
Gertrud: Unterlasst es.
Grundsätzlich ist zu unterscheiden: Wenn Du selbst eine schwere Grippe hast, gibst Du Dir selbst Reiki. In diesem Fall sollten nach jeweils zwei Minuten die Hände ausgeschüttelt werden. Auf jeden Fall ist es unabdingbar, sehr achtsam mit allem was Reiki ist und bedeutet umzugehen. Beachtet sorgfältig den ordnungsgemäßen Ablauf und die korrekte Handhabung. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass schon bei der Auseinandersetzung mit Reiki viele Geistwesen aktiviert werden. Eine Reikigabe kann nicht einfach mal so zwischendurch gegeben werden. Reiki ist ein heiliges Zusammenwirken kosmischer Energien in Zusammenarbeit mit dem positiven geistigen Reich. Es sollte wie ein Gottesdienst abgehalten werden.
Leonore: Ich habe mir schon vorher überlegt, warum es Reiki 1 und 2 und die Meistereinweihung gibt. Wäre es zuviel Energie auf einmal?
Gertrud: In jedem Fall. Bei Reiki 1 wirst Du in vier Einstimmungen an zwei Tagen für diesen göttlichen Energiestrom geöffnet. Entsprechend Deiner spirituellen Entwicklung bekommst Du aus dem positiven geistigen Reich bis zu sieben Reikihelfer zur Seite gestellt. Diese arbeiten dann an der Weiteröffnung Deiner Kanäle. Doch nur in Zusammenarbeit geht dies kontinuierlich weiter. Deshalb ist es notwendig, dass Ihr Euch jeden Tag Reiki gebt. Durch das Üben kommt Euer Körper zu einer besseren Aufnahme, und die Chakren können diese Energien besser umsetzen. Damit führen wir unseren Organen die notwendige Lebensenergie zu, beseitigen vorhandene Blockaden, führen Körper, Seele und Geist in eine stärkere Harmonie und erfahren ganzheitliche Heilung.
Unser Energiesystem arbeitet wie ein Fernseh- oder Rundfunkempfänger. Nur wenn wir es richtig einstellen, ist der Empfang gut. Genau so müssen wir uns richtig einstellen auf den „Empfang“ der universellen Energie, damit die „Körperbatterie“ aufgeladen und betriebsbereit ist.
Der zweite Reikigrad sollte erst nach ungefähr sechs Monaten, besser nach einem Jahr erworben werden. Dann könnt Ihr Symbole anwenden, die Raum und Zeit aufheben, so dass auch Reikiferngaben möglich sind. Doch das Ausschlaggebende dabei ist, dass Eure eigene Lichtenergie verstärkt und erhöht wird. Das ist der Garant dafür, dass Ihr in Eurer Höherentwicklung ein großes Stück weiterkommt.
Die Reiki-Meisterenergie erschließt eine weitere Dimension spirituellen Wachstums. Bei dieser Einweihung kommt zusätzlich ein Reikimeister aus dem positiven geistigen Reich zu Euch. Ihr tretet damit die Wallfahrt zu Eurem Innersten, Eurem Heiligtum an und werdet zum Fackelträger Eures eigenen Lichtes.
Regine: Du hast schon einmal erwähnt, dass wir als Reikieingeweihte eine bevorzugte Zielscheibe der negativen Seite sind. Wie können wir uns schützen?
Gertrud: Die Quelle Eures Lebens ist Licht, ist reine Vollkommenheit. Diesem Licht in Euch wollen wir nun die volle Aufmerksamkeit widmen. Jeder Tag ist ein Neuanfang, eine Geburt, deshalb sollen wir jeden Tag mit Freude beginnen, Freude an uns selbst, an den neuen Möglichkeiten, offen zu sein für das, was kommt, und dabei doch mit den Füßen auf Mutter Erde bleiben. Wie gehen wir also am besten in den neuen Tag? Beim Erwachen danken wir für das Geschenk dieses neuen Tages, bitten das göttliche Sein um Führung, Schutz und Segen und nehmen uns in Liebe an. Wir stellen uns in einen Lichtkreis, eine Pyramide oder was immer wir mögen. Wir bitten unsere geistige Führung um gute Zusammenarbeit aller geistigen Führungen der Menschen, mit denen wir in Berührung kommen. Bedankt Euch immer.
Bevor Ihr das Haus verlasst, stellt Euch in einen Lichtkreis, sprecht noch einmal Eure Bitten um göttliche Führung, Schutz und Segen aus. Das sollte mehrmals am Tage geschehen. Schließt die Chakren und manifestiert die violette Flamme über Euch. Ihr könnt sie ebenfalls wirkungsvoll einsetzen, wenn Ihr unterwegs seid, am Arbeitsplatz oder wenn Ihr bei Kindern Uneinigkeit und Streit bemerkt.
Die Wohnräume können über Weihrauch oder Klangschalen gereinigt werden, um niedrige Fremdschwingungen zu entfernen. Aromalampen mit den entsprechenden ätherischen Ölen dienen der Harmonisierung von Körper, Seele und Geist. Rosenduft belebt das Herzchakra.
Eine schöne Schale mit Wasser im Schlafraum und auch in anderen Räumen ist von Vorteil, da es das Ungute abhält und reinigt, das gleiche gilt für Kastanien vor Fenster- und Türöffnungen.
Die Räume, in denen Ihr wohnt, das Haus, die Terrasse und auch die Nachbarhäuser könnt Ihr in eine Kristallpyramide stellen und den Erzengel Michael bitten, Euch seinen Schutz mit dem blauen Lichtschwert zu gewähren.
Es ist wichtig, dass dies immer wieder getan wird. Mit der Zeit werdet Ihr eine spürbare Änderung der Schwingung feststellen und Euch wohler fühlen. Außerdem könnt Ihr Euch mehrmals täglich in einen elektrisch-blauen Lichtschutzmantel einhüllen. Er ist ein absoluter Schutz, den Erzengel Michael Euch schenkt.
Bevor Ihr mit dem Auto losfahrt, visualisiert eine grüne Haube über Eurem Auto, lasst Jalousien an den Seiten herunter oder stülpt eine grüne Mütze von allen Seiten darüber und erbittet den Schutz Eurer Engel. Ihr könnt dies für jeden Eurer Lieben ebenfalls tun. Bevor Ihr wegfahrt, könnt Ihr auch Euren Engel bitten, für Euch den anzufahrenden Parkplatz frei zu machen. Denkt daran, Euch immer zu bedanken.
Sendet immer wieder Licht, Liebe und Farbstrahlen hinaus zu den Menschen, die Euch nahestehen, in Krisengebiete oder zu Mutter Erde.
Freude ist ein besonderer Energiespender, dem Ihr viel Aufmerksamkeit in Eurem Leben schenken sollt. Eine einzige Rose am Schreibtisch Eures Arbeitsplatzes oder das Aufstellen eines Bergkristalls, Rosenquarzes, Amethysts, Rauchquarzes oder eines anderen Steines wird die Aufmerksamkeit aller anziehen. Ihr werdet viel mehr lächelnde Gesichter an einem Tag sehen, als sonst in einer ganzen Woche. Es sind meistens die Kleinigkeiten, die sehr viel in Bewegung bringen können. Es kommt immer auf einen Versuch und viel Phantasie an, probiert es!
Habt Ihr ein schwieriges Gespräch vor Euch, so sendet bereits vorher folgenden Gruß zum erwarteten Gesprächspartner: „Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in Dir.“ Damit ist die Seelenebene angesprochen. Wenn Ihr mit Familienangehörigen oder Freunden nicht in Harmonie lebt, so könnt Ihr mit diesem Gruß ebenfalls die Seelenebene ansprechen und darüber hinaus der Seele des anderen sagen, dass Ihr sie liebt, loslasst oder was immer in dem einzelnen Fall wichtig ist. Ihr könnt auch die Seelenebene des anderen erreichen, wenn er schläft, im Koma liegt oder auch, wenn er von dieser Ebene hinüberwechselt ins Licht.
Alle Menschen, mit denen Ihr Schwierigkeiten habt, könnt Ihr in einen Rosenregen hineinstellen, ihnen eine Rosenperücke aufsetzen oder sie in ein Rosenbett legen. Damit öffnet Ihr ihre Herzen. Wiederholt dies ruhig öfters.
Denkt daran, bei allen aufgeführten Beispielen im Sinne des Göttlichen hinzu zu fügen, da Ihr ansonsten ins Karma eingreift und die Dinge selbst übernehmt.
Wenn Ihr Daumen und Zeigefinger beider Hände schließt, so ist dies als Schutz gegen alles Ungute zu sehen. Dies könnt Ihr z.B. bei einem unangenehmen Gespräch praktizieren.
Es gibt auch Schutzstellungen, z.B. die Arme überkreuz zu den Schultern. Um unguten Träumen vorzubeugen, sollten in jedem Fall die Chakren vor dem Einschlafen geschlossen werden und sich in Licht einhüllen. In der Vollmondphase ist darauf besonderes Augenmerk zu lenken.
Duscht Euch möglichst morgens und abends, denn dadurch wird die Aura von Fremdschwingungen befreit. Bittet auch in diesem Falle Mutter Erde, die Verunreinigungen im abfließenden Wasser anzunehmen und in Licht umzuwandeln, danken.
Nachfolgend ein Ritual der Aurareinigung, quasi eine feinstoffliche Trockendusche:
Stellt die Füße schulterbreit nebeneinander und erbittet göttliche Führung, göttlichen Schutz und göttlichen Segen. Beim Umfahren der Aura erbittet die Reinigung derselben. Sodann visualisiert das Öffnen der Handchakren, umfahrt mit beiden ausgestreckten Händen gleichzeitig vom höchsten Punkt über dem Kopf beginnend die Aura bis zum Boden. Geht dann mit nach außen gerichteten Handflächen zum Ausgangspunkt zurück.
Seid Ihr mit ausgestreckten Armen oberhalb des Kronenchakras angekommen, gebt die Verunreinigungen aus der Aura ab an Mutter Erde und erbittet, dass sie in Licht und Liebe umgewandelt werden, im Sinne des Göttlichen.
Den Vorgang wiederholt so oft, bis sich das Empfinden von Gereinigtsein einstellt. Bedankt Euch abschließend für Führung, Schutz und Segen. Schließt die Handchakren in Eurer Vorstellung und danach alle Chakren in der gewohnten Weise.
Vor jeder Meditation ist immer um göttliche Führung, göttlichen Schutz und göttlichen Segen zu bitten. Nach jeder Meditation müssen die Chakren geschlossen werden. Wir trennen uns damit nicht vom positiven Energiekreislauf und werden dadurch auch nicht empfindungslos. Wir schützen uns damit ausschließlich vor Fremdenergien, die Schaden anrichten könnten.
Liebt Euch aus dem innersten Herzen heraus. Freut Euch, dass Ihr so seid, wie Ihr seid. Wenn Ihr in einer belastenden Situation seid, bejaht sie, so nehmt Ihr sozusagen den Stachel und löst mit der Bejahung einen Teil davon auf. Bedenkt: In jedem Unguten ist auch ein Stück Gutes, Ihr müsst es nur finden wollen. Seid gut zu Euch selbst, öffnet Eure Herzenstore und strahlt hinaus. Habt Ihr Euch schon einmal bei den Augen bedankt für all das Schöne, was sie Euch zeigen, oder habt Ihr Euch selbst schon einmal liebevoll die Hände gestreichelt und Euch bei Ihnen bedankt für das, was sie alles getan haben, oder bei den Füßen, wo haben sie Euch schon überall hingeführt, Euch getragen?
Das Feuer ist ein mächtiges Element, dem wir in Ehrfurcht begegnen sollen! Beim Anzünden einer Kerze oder eines Feuers erbittet den Segen des Christuslichtes, beim Auslöschen jeder Kerze bittet um eine neue Heimat für alle Licht- und Feuerelementale. (siehe „Das kleine Buch vom Schutz der Seele“ von Martin Fieber)
Da wir beim Kerzenlicht sind, möchte ich jetzt den Lichtträger Elias zitieren: Licht bedeutet Wärme, Kraft und Erleuchtung. Sie ist das Beispiel dafür, dass in Euch die Kerze brennt, genauso warm und strahlend, und Euch mit der gewaltigen Flamme Gottes vereint. Es ist sehr wichtig, dass sich jeder Mensch wieder bewusst wird, dass in ihm der göttliche Funke besteht. Die Flamme ist ein Symbol dafür; und so sorgsam, wie ihr mit dieser Flamme umgeht, so solltet Ihr Euch Eures göttlichen Funkens bewusst werden. So kann man auch für einen anderen Menschen eine Flamme bedeuten und beim Wachsen dieses Funkens zu einer Sonne werden. Es ist wichtig, dass die Menschen wieder lernen, ihren Wert zu erkennen und damit auch den göttlichen Funken.
Denkt daran, dass Ihr geistige Reikihelfer an Eurer Seite habt. Bittet sie vor jeder Reikigabe um Führung und gute Zusammenarbeit. Ihr geht auch nicht in einen Bäckerladen, bleibt an der Tür stehen und erwartet, das richtige Brot zu bekommen. Nun, Ihr müsst genau sagen, was Ihr wollt. Ebenso ist es mit Euren geistigen Helfern. Sie stehen neben Euch und warten darauf, dass Ihr mit Ihnen Kontakt aufnehmt, sie bittet, Euch zu helfen. Seid gewiss, sie freuen sich darüber, dass Ihr endlich mit ihnen sprecht. Sie dürfen von sich aus nicht helfen, ohne dass Ihr sie darum bittet. Jede Situation ist für Euch ein Lernschritt. Wenn Ihr dies voll und ganz begriffen habt, dann versteht Ihr auch, warum Euch nur über Eure Bitte Unterstützung zuteil wird. Euer freier Wille ist das höchste Gut. Anders ist es bei Eurem Schutzengel, er ist immer bei Euch und hilft, soweit Ihr dies zulasst. Doch auch er freut sich über Eure Kontaktaufnahme und Euer Danken.
Habt Ihr Euch schon einmal klargemacht, dass Ihr die Verantwortung auch für Euren Schutzengel tragt? Diese Lichtwesen sind mit Euch ganz stark verbunden und gehen alle Eure Wege auch in ihrer eigenen Entwicklung mit. Führt die Straße abwärts, so ist dies auch für sie gültig. Vielleicht ist Euch jetzt spätestens klar, wie wichtig es ist, immer positiv zu denken, zu handeln, Euch der Liebe zu öffnen. Es geht auch hier um das bewusste und liebevolle Umgehen mit Euch selbst und damit gleichzeitig mit dem Schutzengel und der geistigen Führung.
Bleiben wir noch ein wenig bei den Engeln. Wir werden immer von ihnen begleitet. Kinder sehen sie meistens bis zum sechsten Lebensjahr. Deshalb sehe ich es als Pflicht an, wenn Kinder von Engeln erzählen, ihnen aufmerksam zuzuhören und auch liebevoll nachzufragen.
Wie oft haben wir im Nachhinein festgestellt, dass der Schutzengel in einer schwierigen Situation geholfen hat. Aus diesem Grunde sollen wir bestrebt sein, im Kontakt mit unseren geistigen Begleitern zu leben. Sie sind eine Realität. Marc Chagall hatte eine Engelsvision, die er dann in seinem Bild „Erscheinung“ darstellte. Aus den berühmten Qumran-Rollen, die uns die Bruderschaft der Essener hinterließen, erfuhren wir von den täglichen Gebeten unter Anrufung der Engel. In der Literatur wird immer wieder auf Engel hingewiesen, so z.B. von Rainer Maria Rilke und Leo Tolstoi. Die bekannte Sterbeforscherin und Psychologin Dr. Elisabeth Kübler-Ross war davon überzeugt, dass wir beim Hinüberwechseln in unsere Lichtheimat von Engeln liebevoll erwartet werden.
Zur Meditation setzt Euch bequem und aufrecht hin, habt guten Bodenkontakt und schließt Eure Augen. Wir bitten um göttliche Führung, göttlichen Schutz und göttlichen Segen.
Öffnet Euer Kronenchakra und lasst den blauen Strahl des Friedens in Euch einfließen. Fühlt, wie Euch dieses beruhigende Blau bis in die Fingerspitzen und dann bis hinunter in die Zehenspitzen ausfüllt. Spürt Ihr noch irgendwo eine Blockade, dann atmet bewusst den blauen Strahl dort hinein. Glaube und Vertrauen erfüllen Euch nun ganz. Körper, Seele und Geist sind im Einklang, Ihr seid heil.
Du bist auf einer Wiese und entdeckst in einiger Entfernung mehrere verschiedene Bäume. Sorgfältig wählst Du einen aus und gehst langsam auf ihn zu. Zuerst begrüßt Du ihn und lehnst Dich mit Deinem Rücken an seinen Stamm. Dein Atem geht ruhig - Du verbindest Dich allmählich mit Deinem Baum, spürst die Harmonie, die Dich umfängt und bist völlig entspannt. Jetzt hörst Du die Baumstimme:
Wir, Du und ich, erspüren jetzt unsere gemeinsamen Wurzeln:
als erstes die rote Energie von Mutter Erde selbst, als nächstes Dein Farbempfinden vom Erdboden selbst, leuchtend gelbe Sonnenstrahlen, der heilende grüne Lebensstrom, rosa Rosen der Freude, blaues Wasser des Lebens und glitzernde Luft.
Schaue in Dich hinein. Siehst Du die flache Schale, die in der Mitte Deines Körpers steht? Dort fließen die Erdkräfte in den Ewigkeitsbaum hinein. Blicke noch einmal in Dich hinein. Du entdeckst eine zweite flache Schale nahe Deinem Herzen. Dort hinein fließen die kosmischen Kräfte. Es sind die dem Himmel zugewandten Äste.
Deine Schale. Der Türkisstrahl ist der Ausdruck Deiner schöpferischen Arbeit, das Rubinrot bringt Dir Kraft, der Goldstrahl die Weisheit, die pfirsichfarbene Energie den Frieden und die Liebe hüllt alles kristallweiß ein.
Durch Dein weit geöffnetes Kronenchakra strömt die Naturenergie in einem kräftigen Rosa, das sich mit einem zarten Violett verbindet. Silberglänzendes ewiges Leben fließt als nächstes in Deine Schale. Der Türkisstrahl ist der Ausdruck Deiner schöpferischen Arbeit, das Rubinrot bringt Dir Kraft, der Goldstrahl die Weisheit, die pfirsichfarbene Energie den Frieden und die Liebe hüllt alles kristallweiß ein.
Die Schale nahe Deinem Herzen neigt sich leicht nach vorn und lässt ihre Fülle in die untere Schale hineinfließen. So vereinigen sich die Erd- mit den Himmelskräften in Dir, und Du empfindest heitere Ruhe und reinste Liebesströmung. Und wieder spricht der Baum: Du und ich, wir sind Leben vom ewigen Leben. Unsere Kraft ist das Vertrauen. Wir wissen, dass Gott in uns lebt, in uns ist. Aus diesem Glauben und in diesem Glauben leben wir.
Langsam trennst Du Dich aus der Einheit mit Deinem Baum. Du umfängst ihn liebevoll und dankst ihm. Du dankst für die Erfahrung des Einsseins und das tiefe Empfinden Eurer strömenden Liebe. Zum Abschied siehst Du Deinen Baum genau an. Was für ein Baum war es?
Wir danken, dass wir dieses erspüren, erfühlen dürfen und bitten um einen besonderen Segen für unser Zusammensein in Gemeinschaft mit allen Wesen aus dem Lichtreich. Danke.
Wir kommen langsam ins Außen zurück und lassen uns von allem Schönen, das uns umgibt, begrüßen. Wir schließen die Chakren.
Gertrud: Gustav, wie bist Du auf die Idee gekommen, gerade hier Reiki zu machen?
Gustav: Ja, bei mir war es so. Ich fand in einer wissenschaftlichen Zeitung über parapsychologische Erkenntnisse eine Anzeige einer Reikimeisterin aus meiner Heimatstadt München. Das wäre für mich doch sehr günstig, dachte ich, fragte aber doch meine spirituelle Freundin Gerlinde. Ihre prompte Antwort lautete: „Die richtige Reikiausbildung findest Du nur bei Gertrud. Mache Dich auf den Weg.“ Und das gleiche sagte vor einigen Tagen auch ein anderer Freund. Und so bin ich heute eben hier.
Gertrud: Je offener und freier, aber auch bewusster Ihr in jede Situation hineingeht, um so mehr kann sie sich zum Positiven verändern.
Regine: Meine Freundin ist zu einem anderen Reikimeister gegangen und wollte mich dabeihaben. Sie hat mehrfach versucht, mich zu überreden, doch ich habe gesagt, nein, ich habe mich anders entschieden.
Gertrud: Das war für Dich sicherlich der richtige Entschluss. Ich persönlich würde nicht versuchen, jemanden zu überreden, meine Seminare zu besuchen. Die freie Entscheidung und der freie Wille jedes Einzelnen ist für mich oberstes Gesetz, denn es ist sein Weg und seine Verantwortung, und es ist auch seine Zeit, die er für sich benötigt.
Regine: Lieber wäre ich schon viel früher gekommen, doch es war alles belegt. Das hat mich stark genervt.
Gertrud: Solltest Du nicht mehr Geduld mit Dir haben? Dies ist ein wesentlicher Aspekt in Deinem Lebensplan.
Geduld und Gelassenheit sind übrigens auch göttliche Formen für die Seele, damit sie sich überhaupt in einem Körper entwickeln kann. Auch wenn Situationen entstehen, die einem missfallen, auch wenn sie gar nicht so falsch sind, müssen Geduld und Gelassenheit bewahrt werden. Wichtig ist, sich selber zu lieben, sich so anzunehmen wie man ist. Sich vor den Spiegel zu stellen und sagen „Ich liebe Dich“. Dies ist wichtig. Wenn man lernt, sich selber zu lieben, sich anzunehmen, so kann man auch die Liebe weitergeben, so ist man in der Lage dazu.
Zu diesem Themenkreis gehört auch die Demut. Demütig sein heißt, seinen Erkenntnisstand zu vertreten und diese Erkenntnis auch vorzuleben, auch gegen den Widerstand von außen. Demut beinhaltet auch das Wort „Mut für das Göttliche“, das Göttliche zu vertreten. Demütig ist der, der offen und ehrlich seinen Weg zu Gott geht und Korrekturen zulässt. Man sollte immer darauf achten, die geistige Logik hinter den Dingen zu finden, um somit offen zu sein. Jedoch heißt demütig nicht „kleinbeigeben“. Gott braucht standhafte Mitarbeiter, keine kriechenden Sklaven.
Erika: Gibt es noch andere Anwendungsgebiete für Reiki?
Gertrud: Selbstverständlich. Ist Eure Batterie im Auto ausgefallen, so versucht es zuerst mit Euren Reikihänden. Es lohnt sich oft bei elektrischen Schreib-, Wasch- und Küchenmaschinen. Beim Autoabstellen haltet Eure Hände hin und bittet darum, dass es geschützt ist. Es wird bestimmt nicht entwendet. Stülpt eine grüne Hülle darüber. Doch beachtet die Intensität Eurer Gedanken. Ist die kleinste Unsicherheit in Euch, wird es nicht funktionieren. Es heißt nicht umsonst „Glaube versetzt Berge“. Der beste Schutz ist ein unerschütterlicher Glaube ohne jede Angst. Diese Schwingung ist wie ein Bollwerk, und Ihr sollt Euch dieses Kraftfeldes vollkommen bewusst sein.
Ich hatte ein sehr schönes Erlebnis in Teneriffa. Dort war ich im zehnten Stockwerk eines Wohnturms untergebracht und musste mit dem Lift hinunterfahren. Er blieb fast in jedem Stockwerk stehen, und es stiegen immer mehr Leute ein. Als letzter kam ein sehr gewichtiger Herr, und so sind wir halt stecken geblieben. Ein lieber Freund von mir, der vorne stand, versuchte es mit Gewalt. Ich habe mir dies ein Weilchen angesehen und dann gebeten, mich nach vorn durchzulassen. Ich habe meine Hände zur Tür hingehalten und um die Reikikraft gebeten. Siehe da, wir sind weitergefahren, und die Tür hat sich wieder geöffnet.
Es geht wirklich darum, dass Ihr in dem Glauben lebt, dass Reiki alles kann. Es ist Energie, und Ihr seid jetzt Träger dieser Energie. Sie steht Euch jederzeit zur Verfügung. Verwendet sie. Alles ist fließende Energie, doch nicht nur im äußeren Bereich, sondern genauso im inneren. Eure ganz persönliche Entwicklung hängt zum Großteil vom bewussten Einsetzen in der Stille ab, denn Kraft kommt aus der Stille. Ob Ihr nun betet oder meditiert, einen Spaziergang in der Natur macht und mit den Pflanzen und Bäumen sprecht, Eure innere Welt wird sich in dem Maße erschließen, wie Ihr den Frieden in Euch wirken lasst, ohne Hetze, Stress, Nervosität und ohne Außentätigkeit. In jedem Seminar könnt Ihr zwar Impulse bekommen, doch verarbeiten müsst Ihr sie in Euch. Es gilt, die Spiritualität in das tägliche Leben einzubringen und umzusetzen und damit im Hier und Jetzt zu leben. Achtet darauf, Euch in den geistigen Dingen nicht zu verlieren. Was nützt alles angehäufte geistige Wissen, wenn es nicht richtig gelebt wird!
Wir selbst sind ein Kreislauf, hineingestellt in einen größeren, den Erdenkreislauf, und dieser mündet in den kosmischen Kreislauf, denn der Mikrokosmos ist im Makrokosmos und umgekehrt. Machen wir uns diese Sichtweise zu Eigen. Sie erweitert unseren Horizont und lässt viele Dinge des Alltags in einem weniger bedeutsamen Blickwinkel erscheinen. Seht jeden Tag als Geburt, als Neuanfang und lebt diesen Tag entsprechend. Es geht darum, Schwerpunkte zu setzen und sich nicht zu verzetteln. Seid großzügig mit Euch selbst und Eurer Umwelt in jeder ihrer Facetten. Eine Umpolung Eures Bewusstseins macht einen neuen Menschen aus Euch.
Für werdende Mütter und die neue Seele ist Reiki ein besonderer Kraftsegen. Menschen, die im Begriff sind, ihren irdischen Lebensweg zu beenden, können durch die Reikikraft, auch wenn es nur über das Halten ihrer Hand erfolgt, das Gefühl des Beschütztseins in wunderbarer Weise erleben und leichter hinübergehen. Die Zurückgebliebenen sollten sich ganz klar vor Augen führen, dass jede Manifestation der Trauer, die sich besonders im Festhalten äußern kann, die Seele im Lichtreich in ihrer geistigen Entwicklung behindert. Wir müssen begreifen, dass Seelen in der Lichtwelt aufgrund des kosmischen Gesetzes der Liebe Wünsche ihrer Angehörigen vorrangig bewerten und den eigenen Fortschritt zurückstellen.
Doch dies ist eine vollkommen falsche Handlungsweise. Selbstverständlich sollen wir unserem Schmerz über den Verlust eines nahe stehenden Menschen in uns Raum geben. Trotzdem gebietet es die Liebe, denjenigen freizulassen.
Eleonore: Du weißt, dass mein Mann am Kopf viel Schmerzen hat. Soll ich nur in diesem Bereich Reiki geben?
Gertrud: Nein, Eleonore, ich würde in jedem Fall eine komplette Reikigabe vorschlagen. Denke auch daran, dass Du geistige Reikihelfer an Deiner Seite hast, bitte sie immer um Führung und gute Zusammenarbeit, so wirst Du das Richtige machen.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass Schmerzen stärker werden können, denn oft geht eine Aktivierung des Schmerzes einer Heilung voraus. Baut der Empfänger Blockaden auf, so ist ebenfalls eine Verschlechterung möglich, da in diesem Falle der Energiefluss gehemmt ist. Im Endeffekt ist die Reikienergie jedoch immer mit einer Harmonisierung verbunden, falls nicht auf der Körperebene wahrnehmbar, so auf den feinstofflichen Ebenen.
Außerdem könnt Ihr immer aufhören, gleichgültig, wie viel Positionen Ihr gemacht habt. Wenn der Reikiempfänger sagt, das bekommt mir nicht, so brecht die Reikigabe in jedem Fall sofort ab. In den meisten Fällen ist dann ein Gespräch angezeigt. Hört in Euch hinein. Verlasst Euch mit der Zeit mehr und mehr auf Eure Intuition. Sie allein ist der wahre Maßstab für Euch.
Regine: Reiki mit Pflanzen, wie funktioniert das?
Gertrud: Geht mir Euren Händen langsam seitlich zu der Pflanze, Ihr spürt die Aura, es wird warm. Beim Umsetzen von Pflanzen, Sträuchern oder Bäumen sagt, sie mögen ihr Bewusstsein ausschalten, damit sie nichts davon mitbekommen. Dann legt Eure Hände um den Wurzelballen, später um die Pflanze selbst. Stimmt euch jeweils dazu ein und gebt die Energie wie bekannt ab. Beim Gießen begrüßt die Pflanze auf ihrem neuen Platz, entschuldigt Euch für das Umsetzen und sagt ihr, dass Ihr Euch freuen würdet, wenn sie mit diesem Platz zufrieden ist. Geht Ihr so mit allem Lebendigen um, so wird es Euch immer gedankt. Ein Rosenstrauch hat dann besonders viele Blüten oder die Geranien saftige und große Blätter. Ich spreche oft mit meinen Pflanzen und lobe sie.
Dazu fällt mir folgende Geschichte ein: In einem amerikanischen Institut hat ein Forscher ein Gerät entwickelt, mit dem man die Energie von Pflanzen messen kann. Er hat mehrere Kakteen in ein Zimmer gestellt und in bestimmten Zeitabständen verschiedene Personen hineingeschickt. Der Energieausschlag war stets unterschiedlich. Eines Tages wurde ein Kaktus von einem Menschen bewusst zerstört, und daraufhin schlug die Anzeige bei allen Kakteen sehr stark aus. Im Laufe der nächsten Tage kamen dann wieder die „guten“ Menschen in das Zimmer, und die Energie hatte die übliche Anzeigenstärke. Nach einiger Zeit wurde dann wieder derjenige in das Zimmer geschickt, der den Kaktus zerstört hatte. Die Anwesenheit dieses Menschen allein bewirkte, dass alle Anzeigen wie wild ausschlugen. Es ist folglich bereits wissenschaftlich nachgewiesen, dass alles Beseelte auf sein Umfeld reagiert.
Das beste Beispiel dafür und im großen Maßstab ist „Findhorn“. Dort sind Menschen zusammengeführt worden, die aus einem kargen Küstenboden in Nordschottland eine Oase mit Supervegetation, ein Pflanzenparadies, geschaffen haben. Das Unglaubliche, das unmöglich Scheinende, ist dort, vor allem auch dank des gesprochenen Wortes, Wirklichkeit geworden.
Erika: Können wir auch von Pflanzen Energie erhalten?
Gertrud: Ja, Kinder haben oft ihren Lieblingsbaum. Das gleiche gilt auch für Erwachsene. Lehnen wir uns mit dem Rücken an den Baum oder umfassen ihn und bitten um Energie, so werden wir sie erhalten und uns wohlfühlen. Über einen Dank freut sich der Baum, noch mehr, wenn wir ihm Reiki geben. Kinder holen sich die Energie aus der Natur. Sie sind noch stärker mit der kosmischen Energie in Verbindung. Isst ein Kind beispielsweise wenig, ist dafür aber viel an der frischen Luft, so tankt es dort auf.
Erika: Vor Jahren wurde von Frank Elsner im deutschen Fernsehen ein Schweizer Postmeister eingeladen, der als Hobbygärtner Riesenkürbisse gezüchtet hat. Allerdings nicht auf genetischer Basis, sondern allein dadurch, dass er mit seinen Pflanzen gesprochen hat. In eben dieser Sendung hat er über seine Worte eine Pflanze zum Aufgehen und Sprießen gebracht. Dies ist im Verlauf einiger Minuten geschehen. Millionen von Menschen haben dies gesehen.
Gertrud: Dies ist absolut möglich.
Erika: Das ist mir zwar auch klar, trotzdem habe ich mit einem Nachbarbaum, der mich auf unserem Grundstück stört, Probleme. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich es lieber hätte, wenn er gefällt würde.
Gertrud: Überlege mal, Erika. Jeder Baum bringt Sauerstoff, das ist doch eine wichtige Funktion. Doch zurück zu Deinem Problem. Erstens ist dieses nur so lange ein Problem, solange Du es als solches ansiehst, und zweitens kannst Du alle Probleme - falls es viele sind - in einen Koffer packen. Sind es weniger, mache ein Paket, binde eine schöne bunte Schleife darum und übergebe es Deinen geistigen Helfern mit der Bitte, dies für Dich aufzulösen. Ist Dein Problem noch kleiner, dann blase alles in einen Luftballon, verschließe ihn gut, stelle Dich ans Fenster und sieh zu, wie er wegfliegt. Deine Probleme sind nicht mehr da. Die nächste Möglichkeit ist, alles aufzuschreiben, was Dich belastet und dann zu verbrennen. Denke, jetzt ist alles weg und erledigt und hole es nicht wieder hervor. (siehe „Dein Seelenbuch“, Hrsg. Martin Fieber)
Lebenskraft erhalten wir auch aus den Felsen, Kristallen und aus dem Wasser. Pfarrer Kneipp hat uns seine heilenden Wasseranwendungen hinterlassen. Die Verbundenheit von uns Menschen zu jeglicher Natur wird uns allmählich mehr und mehr in das Verwobensein von allen und allem hineinführen. Wir erhalten seit jeher Energie und Lebenskraft aus dem Reiche der Natur, und es ist eine wunderbare Möglichkeit für uns, um dem Wasser, den Bäumen, Pflanzen, Steinen, Kristallen, Tieren Reikikraft, göttliche Energie, zu geben, dem Reiche der Natur als Geschenk zurückzugeben, was wir seit Urzeiten empfangen haben.
Regine: Ich habe einen Hund daheim, wie steht es da mit Reiki?
Gertrud: Tiere haben ein sehr feines Gespür für Energien. Dein Hund wird jetzt öfters zu Dir kommen, weil er genau spürt, Du hast etwas, das ihm sehr gut tut. Andererseits wird er von sich aus fortgehen, wenn er genügend aufgetankt hat. Es ist bekannt, dass Tiere bereits vor einem Erdbeben diesen Ort verlassen. In verschiedenen Ländern wurde der positive Einfluss von Musik auf Tiere untersucht. Dabei ergab sich, dass klassische Musik eine höhere Milchproduktion bei Kühen zur Folge hat.
Regine: Du hast uns jetzt schon so viel Spirituelles erzählt, was hältst Du eigentlich von Reinkarnation?
Gertrud: Die Gnade Gottes besteht in der Reinkarnation, die den Menschen die Möglichkeit bietet, ihre Fehler zu erkennen und in einem anderen Leben gutzumachen.
Eng verbunden mit dem Begriff der Reinkarnation ist das Karma. Es beinhaltet eine sehr große Vielfalt. Jeder, der das geistige Reich verlässt, versucht mitzutragen: Selbstauferlegtes Schicksal für die eigene Seele, für andere Seelen, für Jesus Christus oder Gott. Jedes irdische Leben beinhaltet Prüfungen, festgelegte Situationen, z.B. Behinderungen, Krankheiten, die bis zum Hinübergehen führen können.
Wir werden auf diesem Lernplaneten Erde auf den Platz gestellt, der es uns ermöglicht, so zu leben, dass wir die Weichen für ein besseres Leben, heute oder zukünftig, stellen können.
Regine: Können wir denn dann überhaupt jedem Menschen Reiki geben?
Gertrud: Ja, wir können Reiki jedem Menschen geben, allerdings sind wir nicht in der Lage zu beurteilen, wie viel Karma der einzelne abzutragen hat. Daher ist es unumgänglich notwendig, Reiki immer „im Sinne des Göttlichen“ zu geben, und dies auch auszusprechen. Die Reikienergie kommt in jedem Falle dem Menschen - unabhängig von seiner Karmasituation - zugute. Es unterliegt jedoch der Entscheidung des Kosmos, ob es in diesem Erdenleben - und auch inwieweit - erfolgen darf oder erst nach seinem Heimgang ins geistige Reich.
Ich mache jetzt einen Sprung vom Karma zu den Gedanken. Da ich jedoch weiß, dass der Geist über der Materie steht, will ich jetzt über das Denken sprechen:
Empfinden wir Freude, Liebe, Demut, können vergeben und den Nächsten lieben, so ist unser Denken und Wollen auf Harmonie ausgerichtet, wir sind somit in geistig-seelischer Ordnung, die uns unsere Tage in Gesundheit erleben lässt. Speisen wir unser Energiesystem jedoch mit Angst, Wut, Neid, Hochmut und ähnlichen Untugenden, so führen wir unweigerlich eine Schwächung des Immunsystems herbei.
Wer beispielsweise in ständiger Angst lebt, zieht Depressionen an sich heran. Das Zauberwort dagegen heißt: göttliches Vertrauen!
Solange ein Mensch in der göttlichen Ordnung lebt, verhindert die Aura die Aufnahme von Krankheitserregern. Falsches, negatives Denken und Handeln ist der beste Nährboden für jede Krankheit. Darum ist es absolut wichtig, dass wir stets in unserer Mitte sind und uns durch nichts und niemanden beeinflussen lassen. In diesem Bestreben unterstützt uns Reiki in vorbildlicher Weise.
Einzig und allein das Leben im Heute mit dem Denken des Herzens ist entscheidend.
Was alles verändern wir, wenn wir mit dem Herzen denken? Wir sind zufrieden mit uns selbst; wir nehmen Äußerungen unseres Partners, die uns früher verletzt haben, heute gelassener an. Kinder, die uns nerven, sehen wir als ergänzende Begleiter an, von denen wir noch lernen können. Dem Nachbarn, der uns manchmal Übel wollte, können wir fröhlicher begegnen. Dem Chef, der uns oft ungerecht behandelt, senden wir gute Gedanken zu und wissen gleichzeitig, er ist ein Mensch, der noch mit dem Kopf denkt.
Denken wir mit dem Herzen, so wird die Macht der Liebe mehr und mehr in unserem Leben zum Vorschein kommen, sich in all unserem Tun widerspiegeln, bis sie uns ganz erfüllt. Dann haben wir den Sinn unseres Lebens voll erfasst. Geben wir uns doch selbst diese Chance! Jetzt! Immer ist heute der richtige Moment, um neu anzufangen, nicht morgen und nicht übermorgen, nein: Heute. In diesem Zusammenhang empfehle ich das Buch „Jetzt“ von Eckhardt Tolle.
Der freie Wille ist entscheidend für Euer Schicksal, die Lebensumstände. Das Wissen um die Existenz Gottes, des All-Einen, oder wie immer wir es nennen, bringt uns mit den Quellen unseres Seins in Berührung, und wir erlangen mehr Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, und dieses ist immer eingebettet in der kosmischen Liebe. So werden wir zu Lichtträgern, nicht nur für uns selbst, sondern für alles, mit dem wir in Berührung kommen. Es überschreitet die Grenzen dieses Planeten, fließt hinaus, mündet ein in das Schöpfergeschehen.
Wir selbst sind es, die den Ablauf unseres Lebens bestimmen. Es geschieht dies nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Haben wir einem anderen etwas angetan, so haben wir selbst diese Ursache gelegt und brauchen uns über eine ungute Wirkung nicht zu wundern. War es nicht in diesem Leben, so war es vielleicht in einem vorhergehenden. Es gibt folglich nichts in unserem jetzigen Leben, was wir zu beklagen haben. Nur sollen wir heute dafür sorgen – sowohl durch die Gedanken, als auch durch die Worte und erst recht durch die Taten –, dass unser Leben ein besseres und leichteres wird. Wir können niemandem eine Verantwortung für unser Leben aufbürden, wir sind für uns selbst allein verantwortlich. Leben wir nicht, wie wir uns dies vor unserer Inkarnation vorgenommen haben, so hat unsere Seele letztlich nur die Möglichkeit, uns mit ganz massiven Situationen zu konfrontieren, damit wir wieder an unseren Ursprung zurückgeführt werden. Dies kann über eine schwere Krankheit oder einen Unfall geschehen.
Positive Gedanken, aufbauende Lektüre und liebevolle Gespräche geben uns Impulse zum rechten Leben. Wir können uns selbst als Kreislauf sehen, der stets aufs Neue in Freude eingebettet sein will, denn Freude lässt unseren Puls und unser Herz schneller schlagen, den Rhythmus des Lebens spüren.
Wir haben das Leben von Gott erhalten, und unsere erste Aufgabe ist, es gut zu verwalten. Dazu gehört der Körper. Er ist der Tempel für unsere Seele. Daher ist es wichtig, dass das, was wir unserem Körper zuführen, gut und rein ist. Ein Raucher beispielsweise vergiftet jeden Tag aufs Neue seinen Körper, Alkohol zerstört Gehirnzellen. Es gibt noch Schlimmeres, das sich Menschen zufügen. So, wie wir uns in einem schönen und sauberen Haus wohl fühlen, so sollte dies unsere Seele in unserem Körper können. Achten wir also auf das, was wir essen und trinken. -
Regine: Wie ist es aber, wenn ich mit einem Problem nicht fertig werde?
Gertrud: Wirst Du mit einer Situation überhaupt nicht fertig, so kann es passieren, dass Deine Nase zugeht. Du kannst diese Situation nicht mehr riechen. Bei Augenproblemen willst Du etwas nicht sehen, bei einem Hörsturz willst Du etwas nicht hören. Je gravierender die Dinge sind, die wir nicht ordnungsgemäß leben, desto stärker wird sich ein Organ melden. Mit der Lunge atmen wir, und solange das Herz schlägt, leben wir. Beide Organe stehen also im Zusammenhang mit äußerst misslichen Situationen in unserem Leben, wenn sie sich „krank melden“. Spätestens dann ist es höchste Zeit, dass Du in Dich hinein hörst und nicht länger bei der falschen Meinung bleibst, dass das, was Dir Dein Ego vorspielt, richtig ist.
Unsere Gedanken und unser Handeln sind sehr oft nicht im Einklang mit den kosmischen Gesetzen, und die Seele hat keine andere Möglichkeit, als sich über den Körperschmerz bemerkbar zu machen. Krankheit ist immer ein Regulator für Deine unrichtige Lebens- bzw. Handlungsweise.
Regine: Ist nicht die Angst ein innerer Störfaktor?
Gertrud: Ja. Hierzu möchte ich mit Worten von der geistigen Welt antworten: Ein jeglicher Mensch steckt voller Ängste. Existenzangst, Lebensangst, Angst vor dem Tag, Angst vor Menschen, Angst vor Gott, Angst vor sich selber. Angst ist negativ. Wer Ängste in sich trägt, lässt sich negativ beeinflussen. Dort ist darauf zu achten, diese Beeinflussung abzuwehren. Angst bedeutet Mangel an Vertrauen. Wer kein Vertrauen zu sich und Gott hat, hat Angst. Wenn das Negative weiß, dort sind Ängste, wird die Seele zum Spielball. Wer sich zum Spielball machen lässt, kann vom Positiven nicht mehr geschützt werden. Deshalb ist es unabdingbar, die Ängste auszusprechen und abzugeben.
Regine: Es zählt dies zwar nicht direkt zur Angst, doch ich möchte es trotzdem erwähnen: ich habe große Probleme mit meiner Mutter.
Gertrud: Du hast die Möglichkeit, mit der Seele Deiner Mutter zu sprechen. Am besten geschieht dies nachts, wenn sie schläft. Da kannst Du ihr alles sagen, was Dich bedrückt oder auch, was Du an ihr nicht verstehst. Sage ihr in jedem Falle, dass Du sie liebst. Dies kann man auch bei einem Ehepartner oder einem Kind machen, ja sogar, wenn jemand im Koma liegt. Sehr hilfreich ist dies auch in der Sterbebegleitung. Wenn Du das Wissen um die tatsächlichen Zusammenhänge hast, derjenige dies aber nicht so annehmen kann, so sage es zumindest der Seele. Sie hört dies, speichert es und erinnert sich spätestens, wenn sie hinübergeht.
Dieses Wissen ist etwas sehr Wertvolles, denn unabhängig davon, was Ihr zu jemandem sagt, auch wenn Ihr der Meinung seid, dass er es überhaupt nicht annehmen kann, die Seele hört es immer und erinnert sich. Folglich ist kein gutes Wort verloren.
Außer den erwähnten inneren Störfaktoren gibt es auch äußere. Als Beispiel nenne ich Erdstrahlen, Wasseradern, übermäßige Sonnenbestrahlung, den Vollmond. In der Vollmondzeit treten vermehrt ungute Gemütsverfassungen auf. Diesen können wir selbst mit der violetten Flamme entgegenwirken.
Gustav: Ist die Aura nicht ein Spiegel für den Gesundheitszustand?
Gertrud: Die Aura ist übersinnliches Licht, das alles umhüllt, was Leben hat. Je harmonischer Ihr in Eurem Sein lebt, desto heller strahlt Eure Aura. Bei Freude und positiven Emotionen wird die Aura größer und ihre Strahlkraft wächst. Sie ist der Spiegel der Seele. Seid Ihr zornig, so schädigt Ihr Eure Aura bis zu dem Ausmaß, dass nicht nur die Farben der Aura dunkler und hässlicher werden, sondern dass Löcher in ihr entstehen. Es kann Tage dauern, bis sich die Aura regeneriert. Seid Euch deshalb bewusst, dass unkontrollierte Emotionen - Zorn, Hass, Angst, Eifersucht, Leidenschaften jeder Art, Wut - Euch selbst den größten Schaden zufügen. Eine beschädigte Aura ist ein offenes Tor für negative Einflüsse.
Deshalb achtet auf Euer Verhalten, positives Denken, Fühlen, Sprechen, Handeln und auf den Umgang mit positiven Menschen. Ein Arzt, ein Seminarleiter, ein Freund können nur Impulsgeber sein. Hütet Euch vor falschen Beratern, hört immer auf Eure innere Stimme. Befreit Euch aber auch von negativer Skepsis, sie ist einer der größten Störfaktoren. Seid positiv kritisch und offen für Neues.
Maria: Um unsere Aura zu schützen, können wir auch Affirmationen sprechen. Willst Du damit jetzt fortfahren?
Gertrud: Gern. Das, was wir denken, glauben, ist unsere Wirklichkeit. Folglich können wir diese unsere Welt beeinflussen, indem wir Affirmationen sprechen. Dies sind energiegeladene Aussagen positiver Worte mit dem Ziel der Veränderung des Programmes unserer Zellen. Von größter Bedeutung in diesem Zusammenhang ist die Formulierung mit dem „Ich bin“. Damit ist der Schöpfer-Gott in uns gemeint.
Mit dem Schöpferwort „Ich bin“ werden gewaltige Kräfte in Bewegung gesetzt. Mit dem Wort „Ich bin“ erfolgt die Anrufung der göttlichen Gegenwart, die die höchste Autorität in jedem Menschen ist. Sagst und fühlst Du „Ich bin“, so setzt Du den Quell immerwährenden Lebens frei, damit er ungehindert hervorströmen kann. Genauso - nur negativ gepolt - ist es, wenn Du sagst: Ich bin krank, ich bin müde. Wenn Ihr in Zukunft auf Eure Worte achtet, werdet Ihr die Worte „Ich bin“ niemals mit einer negativen Feststellung verbinden.
Noch einige Beispiele: Ich bin in meiner Mitte. Ich bin heil auf allen Ebenen. Ich bin in göttlicher Ordnung. Ich bin Christusbewusstsein, das zu der Quelle allen Lichtes strömt.
Findet heraus, was für Euch wichtig ist und schreibt diese Sätze mit Goldstift auf ein buntes Papier und hängt es dort auf, wo Ihr es tagsüber immer wieder seht. Habt Geduld bis zur Annahme der neuen Botschaft durch Eure Zellen.
Affirmationen könnt Ihr auch für andere Menschen sprechen, indem Ihr Vor- und Zunamen nennt. Allerdings immer mit dem Zusatz im Sinne des Göttlichen. Zum Beispiel: „Ariane Falk, Ich bin Licht und Liebe!“ Innerhalb Eures Tagesablaufes besteht jederzeit die Möglichkeit dazu, beim Staubsaugen, Geschirrspülen, beim Spazierengehen, bei der Gartenarbeit. Damit könnt Ihr unendlich viel Gutes in Bewegung setzen.
Jeder von uns strebt nach dem Gefühl von Geborgenheit und Zufriedenheit. Damit wir dies leichter in uns erreichen, ist es notwendig, tagtäglich mehr und mehr auf die Intelligenz des Herzens zu hören. Ruhe und Zeit, Entspannung und Meditation sind dafür die geeigneten Voraussetzungen. Jede Meditation kann uns durch das Einatmen von goldenem Licht in einen Zustand des Friedens bringen. Diese Einleitung kann kürzere oder längere Zeit in Anspruch nehmen, je nachdem wie schnell wir uns aus der Hektik des Alltages lösen.
Meditieren können wir bei vielen Gelegenheiten. Ich selbst höre sehr gerne Glockengeläute am Sonntagmorgen und lasse im Bimbam meinen Dank mitschwingen.
Ruhige, entspannende Musik ist gleichfalls ein ausgezeichnetes Mittel, um sich leichter vom Alltag zu lösen, um Raum und Zeit vergessen zu lassen. Ich weise auf das Singen oder Rezitieren der mystischen Silbe OM hin. OM ist der Urlaut des Kosmos, der Urklang. Dieser göttliche Ton hat Urkraft. OM lässt uns intensiv die Gegenwart des Göttlichen erleben. Klassische Musik, einzelne Gongtöne und Klangschalen sind geeignet, Tiefen auszuloten und in unser Bewusstsein zu bringen. So führt uns diese Musik zur Quelle allen Seins, die uns Lebenswasser schenkt.
Wir wollen diesen Tag ausklingen lassen mit dem blauen Strahl des Friedens. Wir danken für das Geschenk von Reiki, seine unbegrenzte Gnadenfülle, für die gemeinsam erlebten Stunden und für die Begleitung aus dem Lichtreich.
Wir erbitten einen Segen für unseren guten Heimweg. Engel mögen den Glauben in uns und an das Gute in aller Schöpfung stärken und uns durch die Nacht begleiten. Der blaue Strahl tiefen Friedens, überströmender Freude, des strahlenden Lichtes und die immerwährende, alles umfassende kosmische Liebe sei mit uns und ströme zu aller Schöpfung.
Wir schließen unsere Chakren.
Ich wünsche Euch einen wunderschönen guten Abend. Gott zum Gruß und Friede über alle Grenzen.