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Bondage, die Zweite

Die Schöne kniet oder steht, hoffentlich mit bereits erhöhtem Puls, in jedem Fall aber mit verschnürtem Oberkörper. Für die weitere Fesselung legst du sie jetzt auf den Bauch. Das, was ich jetzt beschreiben möchte, heißt »Frogtie«4 und ist für Fesselsex eine wirklich sehr geeignete Art der Verschnürung. Sie ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem bekannteren »Hogtie«.

Der Unterschied ist schnell erklärt: Beim Hogtie werden die Fußknöchel aneinandergefesselt, dann werden die Kniegelenke gebeugt und die gefesselten Knöchel mit einem Seil an den hinter dem Rücken gebundenen Armen, den Haaren, dem Hals5 oder an dem eingangs beschriebenen Fixierungspunkt zwischen den Schulterblättern befestigt. Diese Art zu fesseln hat einen sehr großen Reiz, ist aber aus praktischen Gesichtspunkten – gerade hinsichtlich Fesselsex – nicht sonderlich geeignet: Zum einen ist die Zugänglichkeit des Unterleibes wegen der Verbindungsschnur zwischen Oberkörper und Fußgelenken sowie wegen der zusammengefesselten Knöchel erschwert, zum anderen sind lediglich Bauch- und Seitenlage möglich.

Frogtie hat diese Nachteile nicht. Hier werden die Beine einzeln gefesselt: Das Knie wird in Bauchlage soweit als möglich gebeugt, dann wird der Knöchel hinten an den Oberschenkel geschnürt. Diese Art der Fesselung ermöglicht es, die Schenkel so weit wie erforderlich zu spreizen; der Zugang zum Geschlecht der Schönen ist nicht versperrt.

Allerdings möchte ich in dieser Stelle eine kleine Anmerkung zur Anatomie machen: Es gibt da einen schlanken Muskelstrang im Oberschenkel, der Musculus sartorius, welcher, vom Becken ausgehend, diagonal zur Innenseite des Knies verläuft. Bei Menschen, die vorwiegend im Sitzen arbeiten, neigt er dazu, verkürzt zu sein. Du findest das sehr schnell heraus, wenn du die Schöne auf den Bauch legst, unter ihren Knöchel greifst und ihr Bein langsam anwinkelst. Ist der Muskel verkürzt, dann wird sie irgendwann beginnen, ihren hübschen Hintern herauszuwölben: Durch das Einknicken in der Hüfte kompensiert sie die Dehnung, welche das gebeugte Kniegelenk im Oberschenkel erzeugt. Das Herauswölben des Hinterns und die erzeugte Spannung sind beim Frogtie gerade hinsichtlich einer Penetration durchaus hilfreich, doch die Gefahr einer Zerrung besteht dann eben auch.

Gibt es die beschriebenen Probleme, so ist eine Dehnung des Muskels tatsächlich hilfreich für das allgemeine Wohlbefinden, nur sollte sie langsam und vorsichtig vorgenommen werden. Es empfiehlt sich, die Knöchel nicht sofort an die Hinterseite der Oberschenkel anzulegen, sondern sie zuerst mit einigem Abstand zu fesseln und das Seil erst nach ein paar Minuten richtig nachzuziehen, damit der Muskel Zeit hat, sich an den Zug anzupassen. Auch eine fest zusammengerollte Wolldecke, die unter das Becken geschoben wird und somit die Beugung der Hüftgelenke unterstützt, hilft die Spannung in den Schenkeln zu verringern.

Konkret nimmst du dir jetzt eines der Viermeterseile, suchst die Mitte, nimmst das Seil doppelt und führst es in der schon beschriebenen Schlaufe um den Knöchel: Die beiden gleich langen Enden werden durch die Knickstelle der Seilmitte gefädelt, der Fußknöchel wird so umschlungen, dass die beiden Seilenden an der Ferse abgehen. Nun beugst du den Unterschenkel so weit an, bis die Schöne deutlichen Widerstand bietet, sei es akustisch, sei es durch dramatisches Herauswölben des prächtigen Hinterns, sei es, dass sie durch Verspannung der Muskeln versucht, die weitere Bewegung zu verhindern. Jetzt fädelst du die beiden Seile an der Innenseite der Schenkelansätze, also direkt an ihrem Schritt vorbei, unter dem Oberschenkel hindurch. Beim Straffziehen ist Vorsicht geboten: Wenn du längere Strecken Seil unter Spannung an der Haut entlangziehst, kann es zu Schürfungen bzw. Brandverletzungen kommen. Sollte die gewünschte Endposition der Ferse nicht gleich erreicht werden können, dann fixierst du den Unterschenkel provisorisch, indem du den Rest des Seils um den Oberschenkel herumführst und ein paar Mal um den Knöchel wickelst.

Wenn du auf diese Weise beide Beine gefesselt hast, solltest du einige Minuten warten, bevor du ganz anziehst. Damit das Seil nicht zu tief einschneidet, die Flächenpressung also zu groß wird, solltest du mehrere Lagen um Knöchel und Oberschenkelansatz winden.

Die ästhetischere, aber auch aufwendigere Methode ist, dass du die beiden Seilenden direkt an der Ferse teilst und gegenläufig um den Schenkelansatz führst, ein Seil von der Innenseite nach außen, eines von der Außenseite nach innen. Sollten sich Ferse und Schenkel nicht berühren, so können die dazwischen verlaufenden Schnüre zusammengefasst werden, indem du die beiden Seilenden darumwickelst und die Schnüre zu einem Strang zusammenfasst. Das funktioniert bei beiden beschriebenen Methoden, also bei gleich- und bei gegenläufigen Seilen.

Nun liegt die Schöne bäuchlings gefesselt, bei mehr oder weniger gespreizten Schenkeln stehen dir alle Möglichkeiten offen, vaginale, anale oder orale Penetration, Fisting …

Sollte dich der Teufel reiten, dann wäre es denkbar, ihr eine dünne Schnur ins Haar zu flechten – so es lang genug ist –, und mit dem anderen Ende bindet man beide großen Zehen zusammen, damit es ihr den Kopf in den Nacken zieht. Auf Fotos und Videoclips sieht das sehr reizvoll aus. Wie lange sie diese Stellung in der Realität aushält, wirst du schnell erfahren.

Die Bauchlage kann der so gefesselten Schönen je nach Härte der Unterlage durchaus beschwerlich werden, unter anderem liegt sie ja auf ihren gefesselten Brüsten, ohne die Möglichkeit zu haben, diese zu entlasten. Solltest du also irgendwann ein Einsehen haben, ist es ohne weiteres möglich, sie auf die Seite zu drehen, ohne die Penetration unterbrechen zu müssen, eine Stellung, welche für die gefesselte Schöne deutlich bequemer ist. Drehst du sie nun ganz auf den Rücken, dann kann sie zumindest die Fußspitzen aufstellen und die Schenkel weit genug spreizen, dass die Missionarsstellung möglich ist.

Ich bin mir sicher, du machst das Beste daraus.

4 Frogtie, Hogtie: Frog ist der Frosch, Hog das Schwein. Anmerkung des Verfassers

5 Ich würde allerdings gerade keine Schlinge um den Hals legen, auf der Zug lastet, es sei denn, ich beobachte pausenlos und konzentriert. Anmerkung des Verfassers

Schlag mich! Fessel mich! ... aber mach es richtig'!

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