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An einem grauen Tag wie heute bleiben die Spiegel stumpf. Wir ergreifen das Täschchen und fliehen in die Einkaufsstraßen. Dort sind wir nicht allein. Die Schaufenster locken, in der Menge der Gehenden streift uns ein Duft. So kaufen wir, was uns freut: ein Hemdchen, ein Paar Pantöffelchen. Das, was wir nicht kaufen können, hätten wir sowieso nicht gewollt. Manchmal werden wir angerempelt, wir sind ja kompakt und brauchen Platz wie andere auch. Aber wo, Kreuzdonnerwetter, bleibt das Auge, das uns liebend folgt? es sitzt nicht an der Kasse. es steht nicht hinter dem Warentisch. es lugt nicht aus dem Absatz der Pantöffelchen. Müde halten wir inne am Imbissstand, in der Hand die angebissene Wurst.

Die Schlangen wechseln die Ufer

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