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Als Billy Rollins eine Stunde später mit Jim und Dick in Pizarro ankam, lief dort das Leben wie immer. Einige Scheiben waren zertrümmert, etwas Blut war geflossen, aber das hatte man schon vergessen. Der Leiter der Bankfiliale sah immer noch ein wenig blass aus und fasste sich während des Erzählens ständig an den Hals. „Glück gehabt!“, meinte er ein über das andere Mal. „Der Kerl hat Augen wie ein Teufel und einen Griff wie Eisenzangen!“

Mr. Gaol traf kein Vorwurf. Er hätte sich gegen diesen Banditen gar nicht wehren können. Es gab zwar ein paar Schreier, die erklärten, Mr. Gaol hätte sich wehren müssen, aber Billy Rollins wusste genau, dass dies glatter Selbstmord gewesen wäre. Mr. Gaol hatte kaum in diesem Leben Umgang mit einer Pistole gehabt, während der Teufel ein gefürchteter Revolverschütze war. Wenn die Chancen tausend zu eins stehen, dann soll man nicht zur Waffe greifen.

Fünfzigtausend Dollar waren durch diesen Hit in den Besitz des Teufels gekommen. Mühelos waren sie ihm zugefallen. Der Schaden war zwar durch eine Versicherung gedeckt, aber immerhin war es ein Ausfall und verursachte ungeheure Aufregung.

Billy Rollins ließ Mr. Gaol ruhig reden, denn was der Bankmann sonst noch erzählte, war für die Polizei nicht zu verwerten.

So brach der Abend an. Die Cowboy-Posse kehrte ohne Erfolg zurück.

Billy, Dick und Jim saßen in der Schänke. Sie waren noch keinen Schritt weitergekommen. Es blieb ihnen im Augenblick nichts weiter übrig, als auf die Nacht zu warten. Im Schutze der Dunkelheit würden sie den Versuch machen, die Verfolgung aufzunehmen.

Um zehn Uhr Nachts gab Billy das Signal zum Aufbruch. „Schätze, wir reiten zur Ranch zurück!“, sagte er laut, damit etwaige Spione der Bande irregeführt wurden.

Sie gingen hinaus. Der Vollmond schien hell. Das war günstig. Kurz darauf saßen sie im Sattel und ritten in die Berge.

Noch war der Boden weich, und man hörte die Huftritte kaum. Bald aber würde der Boden steiniger werden,

Billy hatte keinen festen Plan, kein Schema. Er war überzeugt, dass der Teufel vorläufig nicht nach Snaketown zurückkehren würde. Billy hatte deshalb die Absicht, die Banditen überall zu suchen, nur nicht in Snaketown. Erfolg konnte ihm wahrscheinlich nur der Zufall bringen. Man musste eben etwas Glück haben.

Dick saß auf seinem starken Weißfalben und hielt sich hinter Billys Rappen. Den Schluss bildete Jim auf seinem Rotfuchs.

Hatten die Freunde auch nicht darüber gesprochen, so wussten sie doch, wie gefährlich ihr Unternehmen war. Der Teufel hatte bestimmt die ganze Bande um sich, und man musste sich auf einen heißen Tanz gefasst machen.

Es sollte eine Nacht der Überraschungen werden.

Billy Rollins und der Teufel von Snaketown: Western-Roman

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