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Welche Geräteausstattung brauche ich?

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Egal, ob Sie nun ein Smartphone, ein Tablet-PC oder ein Phablet bevorzugen, stehen Sie vor der Qual der Wahl. Es gibt eine ganze Reihe von Herstellern, die jeweils eine große Vielfalt an Modellen anbieten. Da fällt mitunter die Auswahl schwer. Im Folgenden finden Sie eine grobe Übersicht, an der Sie sich beim Kauf orientieren können, sowie Hinweise, worauf Sie ggf. achten sollten.

  Bildschirmgröße: Bei einem Smartphone empfehle ich Geräte mit einer Bildschirmdiagonale oberhalb von 5 Zoll. Denn ab dieser Diagonale ist das Display groß genug, um Eingaben über die Bildschirmtastatur halbwegs komfortabel vorzunehmen. Bei Tablet-PCs haben Sie die Entscheidung zwischen Bildschirmdiagonalen von 7, 8, 9 oder 10,1 Zoll (25,4 cm). Ein großes Display hat den Vorteil, dass man sehr gut surfen und lesen kann. Nachteilig ist diese Größe, wenn man solche Tablets auch mal unterwegs nutzen will. Auch beim Lesen von E-Books sind 10-Zoll-Tablets für meinen Geschmack eher etwas zu schwer. Je nach Modell stehen dabei auch unterschiedliche Bildschirmauflösungen zur Verfügung. Hier sollten Sie das Modell wählen, dessen Display die beste Lesbarkeit bietet.


(Bild: Medion)

  Speichergröße: Beim Speicher ist zwischen dem Arbeitsspeicher zum Betrieb des Geräts und dem Speicher zur Ablage von Fotos, Musik oder Daten zu unterscheiden. Der Arbeitsspeicher sollte nicht kleiner als 2 GByte sein, um mit mehreren Apps zügig arbeiten zu können. Die Größe des Speichers zur Ablage von Musik, Fotos, Videos und anderen Daten hängt von Ihren persönlichen Anforderungen ab. Geräte sind heute mit unterschiedlich großem Speicher (16, 32, 64 GByte und mehr) im Handel. Geräte mit weniger als 16 GByte Speicher würde ich persönlich nicht mehr kaufen, da man zu schnell an die Kapazitätsgrenze stößt.

  Speicherkartenerweiterung: Auch wenn Google die Speicherung von Daten im Internet propagiert, achten Sie darauf, dass das Smartphone oder das Tablet einen Einschub für Speicherkarten bietet. Viele Hersteller bieten sowohl bei Smartphones als auch bei Tablet-PCs einen sogenannten Speicherkartenslot für MicroSD-Speicherkarten an. Ob die MicroSD-Karte seitlich in den Speicherkartenslot eingeschoben (wie im Foto auf der vorherigen Seite zu sehen) oder bei abgenommener Rückwand in einen MicroSD-Steckplatz eingelegt wird (in folgendem Foto), hängt vom Hersteller ab. Sehen Sie ggf. im Gerätehandbuch nach, wie die Speicherkarte eingelegt wird.



  Mobilfunkunterstützung und Dual-SIM: Zum Telefonieren und für den mobilen Internetzugang ist mindestens eine SIM-Karte eines Mobilfunkanbieters notwendig. Manche Smartphones ermöglichen sogar, über einen sogenannten Dual-SIM-Slot zwei SIM-Karten (beruflich und privat oder eine SIM-Karte zum Telefonieren, eine für die Internetanbindung) zu verwenden. Bei neueren Smartphones muss man sich aber entscheiden, ob man eine zweite SIM-Karte oder eine MicroSD-Speicherkarte in den betreffenden Kartenschlitz einlegt. Falls Sie ein Tablet auch mobil mit Internetverbindung betreiben möchten, achten Sie auf eine entsprechende Mobilfunkunterstützung (meist als 4G oder LTE-Unterstützung beworben).

HINWEIS:Bei SIM-Karten gibt es verschiedene Größen (SIM, Micro-SIM und Nano-SIM, siehe www.congstar.de/sim-karte/). Moderne Geräte benötigen meist eine Nano-SIM-Karte. Der Begriff SIM-Lock signalisiert, dass das Gerät nur mit SIM-Karten eines bestimmten Anbieters funktioniert. Bei SIM-Lockfreien Geräten können Sie SIM-Karten beliebiger Mobilfunkanbieter verwenden. Bei Samsung gibt es noch ein sogenanntes Region-Lock, d. h., ein in Europa gekauftes Samsung-Gerät kann nur mit europäischen SIM-Karten betrieben werden. Meist gibt es aber die Möglichkeit, eine solche Sperre über den Mobilfunkanbieter aufheben zu lassen.

  Kamera: Smartphones und Tablets besitzen zudem meist noch jeweils eine Kamera an der Front- und Rückseite. In den Prospekten wird häufig mit Megapixel-Auflösung geworben. In meinen Augen ist die Fotoqualität der Kameraaufnahmen (muss man ausprobieren) eher ein Auswahlkriterium, auf das Sie achten sollten.

  USB-Anschluss: Smartphones und Tablets besitzen in der Regel eine sogenannte Micro-USB-Buchse (seltener eine USB-3.1-C-Buchse). Über ein mitgeliefertes USB-Kabel mit Micro-USB-Stecker kann das Gerät über ein USB-Steckernetzteil geladen werden. Das USB-Kabel lässt sich auch zum Datenaustausch mit einem PC verwenden. Gibt der Hersteller an, dass die Micro-USB-Buchse OTG-fähig ist? Dann können Sie über ein spezielles OTG-Adapterkabel Speichersticks oder USB-Geräte anschließen und diese unter Android verwenden. Wichtig ist, dass die USB-Geräte nicht zu viel Strom verbrauchen, da es sonst zu Problemen kommen kann.


Manche Smartphones besitzen noch einen Fingerabdrucksensor (z. B. auf der Gehäuserückseite), mit dem sich das Gerät vom Besitzer entsperren lässt.

TIPP: Bei einem MHL-fähigen Gerät lässt sich die Anzeige des Bildschirms über ein spezielles MHL-Kabel zur HDMI-Buchse eines TV-Geräts übertragen. Auf der Seite www.borncity.com/blog/?p=145656 habe ich einige Hinweise zu MHL (Mobile High-Definition Link) veröffentlicht. Bei den von Google stammenden Nexus-Geräten kommt statt MHL die SlimPort-Technik zum Übertragen des Bildschirms zum Einsatz (siehe www.borncity.com/blog/?p=145799).

Ein weiteres wichtiges Kriterium zur Geräteauswahl ist die vom Hersteller angegebene Akkulaufzeit. Ein Smartphone sollte mindestens einen Arbeitstag mit 8 Stunden durchhalten. Ideal sind Akkulaufzeiten von 10 bis 12 Stunden und mehr. Bei Tablet-PCs mit ihren größeren Bildschirmen sind die Laufzeiten aber meist geringer.

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