Читать книгу An die Totgeborenen Teil 1 - Gefangenschaft - Gregor Samsa - Страница 6

Die Reise

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Mir bleibt wenig Zeit. Gehetzt jage ich durch die menschenleeren Gänge des Bahnhofsgebäudes, haste die Treppe zum Bahnsteig hinauf und schwinge mich in den schon fahrenden Zug. Erschöpft schlage ich die Tür hinter mir zu und lehne mich schwer atmend gegen die kalte Scheibe. Befriedigt sehe ich die Lichter der Stadt schemenhaft an mir vorübergleiten und in der Dunkelheit verschwinden. Draußen tost ein heftiger Schneesturm. Das verwirrende Spiel der hin- und hertanzenden Flocken behindert die Sicht. Kein Wunder, dass ich beinahe die Abfahrt verpasst hätte. Bei solchem Wetter bleibt man vernünftigerweise zu Hause. Doch mein Gepäck ist leicht – und dies war die letzte Möglichkeit, mein Ziel rechtzeitig zu erreichen.

Der Gang des Wagens ist leer. Ich gehe die lange Flucht der Abteile entlang, deren Vorhänge abweisend zugezogen sind, und öffne die erstbeste Tür. Verbrauchte Luft schlägt mir entgegen. Müde Gesichter blinzeln mich an. Der Raum ist nur von bläulichem schwachen Licht erhellt, das die Menschen wie Gespenster erscheinen lässt. Für einen Moment trage ich Unruhe in ihre Reihen. Widerstrebend rückt man zusammen und macht mir eine Ecke frei. Doch schon Sekunden später versinkt alles wieder in tiefsten Schlaf, als hielte ein magischer Zauber alles in Bann. Hier ist es angenehm warm. Es ist noch mitten in der Nacht. Da ich sowieso nicht zum Lesen komme, mache ich es mir – so gut es geht – bequem und versuche ebenfalls, ein wenig Schlaf nachzuholen.

Draußen tobt das Unwetter immer wütender. Immer neue Schneeschauer heulen aus der Finsternis heran und stürzen sich auf die winzig erscheinenden Waggons. Mühsam bahnt sich die Lokomotive ihren Weg über die verschneiten Gleise. Langsam dämmere ich ein und bemerke bloß im Halbschlaf, dass der Zug oft anhält. Sicherlich werden wir heute wieder mit viel Verspätung ankommen, denke ich noch, doch schon überwältigt mich ein bleischwerer Schlaf, aus dem mich nur ab und zu die merkwürdigsten Träume aufschrecken.

So vergehen die Stunden. Der Sturm lässt mit der Zeit nach. Nur manchmal zuckten seltsame Lichter lautlos über den Himmel. Es war wie ein Wetterleuchten, bloß viel unwirklicher, zumal es mitten im Winter war.

Allmählich wurde es hell. Müde reckte ich meine Glieder. Der Schlaf hatte mich nicht erfrischt. Ich fühlte mich auf eine merkwürdige Art erschöpft, so, als seien wir schon Tage unterwegs. Nachdenklich fuhr ich mit der Hand über mein unrasiertes Kinn und schaute mich um. Mir gegenüber saßen eine Frau und ein etwa fünfjähriger Junge, die schon aus mitgebrachten Stullenpaketen und Thermosflasche zu frühstücken begannen, während zwei Soldaten an der Tür noch mit geschlossenen Augen in ihren Ecken lehnten. Wir befanden uns im dicksten Nebel. Von vorn ertönten unablässig die Pfiffe der Lokomotive. Ich schaute mehrmals vergebens durch die angelaufene Scheibe, es war nicht das Geringste zu erkennen.

Wir fuhren in einen Tunnel ein. Jäh überfiel uns die Finsternis, während die Felswände mit wahnsinniger Geschwindigkeit an meinem Fenster vorbeisausten. Ich verlor mich in Gedanken. Monoton hallte das Rattern unseres Zuges durch das enge Gewölbe. Es schien kein Ende nehmen zu wollen. Wie lange rasten wir eigentlich schon hindurch? Ich hatte nicht auf die Uhr gesehen, aber mir erschien es unheimlich lang. Endlich näherte sich uns ein heller Schimmer.

Wir kamen wieder ins Freie. Die Morgensonne beleuchtete die kahle Landschaft. Hier lag kein Schnee mehr. Die ganze Gegend erschien mir merkwürdig fremd. Ich war doch schon oft diese Strecke nach Berlin gefahren, aber ich erinnerte mich nicht, schon einmal hier gewesen zu sein.

Ein jäher Schreck durchzuckt mich. Ich sitze im falschen Zug. Im letzten Moment war ich noch hineingesprungen, ohne darauf zu achten, welche Richtung angezeigt wurde. Dass ich daran nicht gedacht habe! Bei diesem Wetter gerät der ganze Fahrplan durcheinander. Vermutlich fuhr mein Zug heute von einem anderen Bahnsteig ab. Es ist nicht gut, sich immer auf seine Gewohnheiten zu verlassen.

Mich überkommt ein Gefühl der Fremdheit und Verlorenheit. Ich gehöre nicht hierher. Mit jeder Minute trägt mich der Zug weiter von meinem Ziel weg. Stunden bin ich in die falsche Richtung gefahren, und ich habe es nicht einmal gemerkt. Dabei ist mir vollkommen unbekannt, wohin wir uns bewegen. Ich könnte ja die anderen fragen, aber ich möchte mich nicht blamieren. Ich werde lieber abwarten, bis wir zur nächsten Station kommen, und dort aussteigen. Zwar werde ich viel Zeit verloren haben, aber vielleicht ist der Umweg gar nicht so groß. Hoffentlich hält der Zug bald.

Ich schaue aus dem Fenster. Es ist früh am Morgen. Wir fahren durch ein kleines Dorf. Kein Mensch ist draußen zu erblicken. Die Einsamkeit verleiht der Landschaft einen seltsamen Charakter von Verlassenheit. Wenn ich nur wüsste, wohin ich fahre! Ich beneide die anderen. Sie lassen sich mit ruhiger Gewissheit ihrem Ziel entgegentragen. Ihr Leben ist in Ordnung. Immer werden sie im richtigen Zug sitzen.

„Wird uns Tante Käthe in Berlin abholen?“, fragt der kleine Junge in diesem Moment. Ich stutze. Bin ich etwa nicht der Einzige, der sich geirrt hat? Sollten auch andere derselben Täuschung zum Opfer gefallen sein? Unwillkürlich fühle ich mich nicht mehr so einsam, obwohl es eigentlich kein Trost ist, wenn andere vom gleichen Missgeschick betroffen sind.

Auf dem Gang nähert sich der Schaffner und kontrolliert die Reisenden. Schon ist er bloß noch wenige Abteile entfernt. Gleich klärt sich alles auf. Leider muss ich jetzt auch noch nachlösen. Ich beschließe, mich ganz ahnungslos zu stellen; vielleicht kann ich ihn erweichen, sodass er ein Mal ein Auge zudrückt.

Der Schaffner öffnet die Tür. Mit gleichgültiger Miene halte ich ihm meine Fahrkarte hin. Ich bin gespannt, wie er reagieren wird. Er tut, als wäre alles in Ordnung. Er knipst die Karte und reicht sie mir zurück.

„In Schönefeld haben Sie 11.36 Uhr Anschluss nach Potsdam.“ Ich bin verblüfft.

„Ist das hier der Zug nach Berlin?“, frage ich erstaunt.

„Welcher denn sonst?“, entgegnet er leichthin. Er fertigt gleichmütig die übrigen Reisenden ab, aber um seinen Mund liegt ein feines ironisches Lächeln.

Die Tür klappt zu; wir sind wieder allein. In meinem Kopf beginnt es zu arbeiten. Erlaubt man sich einen Spaß mit mir? Wohl habe ich das Lächeln des Schaffners bemerkt. Unsicher hole ich mein Kursbuch aus der Tasche. Welcher andere Zug fuhr etwa zur gleichen Zeit in Erfurt los? Ich finde keine befriedigende Erklärung. Der Berliner Zug ist um diese Zeit der einzige, der im Plan steht.

Aber ich weiß doch ganz sicher, dass ich noch nie in meinem Leben hier gewesen bin. Ich habe mich immer mit offenen Augen durch meine Umwelt bewegt. Und die Landschaft draußen wird immer fremdartiger. Es muss ein Irrtum vorliegen. Ich halte es nicht länger in meinem Sitz aus. Entschlossen stehe ich auf und eile dem Schaffner hinterher. Ich muss mir Gewissheit verschaffen. Ich laufe durch alle Wagen, doch der Mann ist seltsamerweise nicht mehr zu finden. Wohin ist er verschwunden? Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben. Im letzten Wagen muss ich meine Suche abbrechen. Nachdenklich schaue ich durch die hintere Tür auf die Gleise, die mit rasender Geschwindigkeit unter dem Zug hervorhuschen und in der unbekannten Gegend zurückbleiben.

Ergebnislos kehre ich ins Abteil zurück. Die anderen unterhalten sich. „Fahren Sie das erste Mal nach Berlin?“, frage ich.

„Ja“, antwortet die Mutter des Jungen, „wir besuchen meine Schwester. Seit fünf Jahren haben wir uns nicht mehr gesehen.“

„Und Sie?“, wende ich mich an die beiden Soldaten.

„Wir fahren hier fast alle 14 Tage. Jedes Mal, wenn wir Urlaub bekommen. Wir haben beide unsere Verlobten in Erfurt.“

„Fällt Ihnen nicht auf, dass wir heute eine andere Strecke fahren?“

„Ach, wissen Sie“, entgegnen sie etwas verlegen, „das können wir nicht genau sagen, da wir in der Bahn meist schlafen. Als Soldat ist man immer müde und schläft, wo sich eine Gelegenheit ergibt.“

„Aber wir fahren heute wirklich eine andere Strecke.“

Ich lasse nicht locker. „Vielleicht kommen wir ganz woanders an, als wir denken.“

Die Frau schaut mich ängstlich an. „Das kann doch gar nicht sein. Ich habe in Erfurt extra den Bahnhofsvorsteher gefragt, ehe ich eingestiegen bin.“

„Vielleicht werden wir umgeleitet“, wirft der Junge ein.

„Natürlich“, meint die Frau aufatmend, „so wird es sein. Bei diesem Wetter kann es leicht vorkommen, dass ein Zug umgeleitet wird.“

„Aber wir haben doch jetzt ganz normale Verhältnisse.“ Ich weise auf den Sonnenschein draußen.

„Bei der Reichsbahn kann der Fahrplan selbst bei dem schönsten Wetter durcheinandergeraten.“

Umgeleitet. Ich klammere mich an diese Erklärung. Aber sicher werden wir dann mit viel Verspätung ankommen. Mich stört es nicht. Mein Termin ist sowieso geplatzt. Ich habe auf einmal viel Zeit. Meinetwegen könnten wir bis ans Ende der Welt fahren. Und die Soldaten freuen sich erst recht über jede Verspätung. Sie drängen sich nicht danach, zeitig wieder ihren Dienst anzutreten. Auch die Mutter mit ihrem Sohn ist gelassen.

„Wenn Käthe merkt, dass wir verspätet ankommen, wird sie sicher wieder nach Hause gehen und dort auf uns warten.“

So fahren wir beruhigt weiter. Irgendwann müssen wir ja doch einmal in Berlin ankommen. Und vielleicht haben wir auch gar nicht so viel Verspätung, denn der Zug fährt jetzt immer schneller.

_______________

Wie lange fahren wir eigentlich schon? Endlose Stunden sind vergangen. Schon längst müssten wir angekommen sein. Ich bezweifle immer mehr, dass wir jemals in Berlin landen werden. Die Gegend draußen wird immer fremdartiger.

Die Sonne steigt. Es wird immer wärmer. Ich öffne das Fenster und schaue hinaus. Wohin fahren wir? Seit Stunden hat der Zug nicht mehr gehalten. Die Signale stehen auf Grün. Irgendwo weit weg ist das Gehirn, das unsere Fahrt steuert, die Weichen stellt, die Signale bedient. Wenn ich nur wüsste, wo unser Weg hinführt!

Wir fahren unentwegt. In der Ferne sehen wir fantastische Städte vorbeihuschen. Ich fühle mich wie in eine ganz andere Zeit versetzt. Und die Gegend wird immer unerklärlicher. Seltsame Bauten erheben sich auf den Hügeln. Fremde, nie gesehene Bäume umgeben die Strecke. Und keiner, den es wundert. Sehen die anderen nicht, dass wir völlig falsch fahren? Wieso lässt es sie so gleichgültig?

Ich gehe wieder zum Schaffner. Diesmal finde ich ihn gleich. Er sitzt in seinem Dienstabteil und schreibt in einem kleinen schwarzen Buch.

Wohin fahren wir eigentlich?“, frage ich. Meine Stimme ist unsicher. Er schaut auf.

„Es besteht kein Grund zur Aufregung. Wir haben etwas Verspätung. Ich kann Ihnen nicht genau sagen, wann wir ankommen werden.“ Ich achte genau auf sein Gesicht, doch dem ist nichts anzumerken. Seine Ruhe ist unerschütterlich.

Ich bin beunruhigt. Irgendjemand treibt ein falsches Spiel mit uns. Ich begebe mich wieder auf meinen Platz. Es ist geradezu heiß geworden. Wir fahren durch eine öde Gegend. Die kahlen Berge sind spärlich mit Gras bewachsen. Vereinzelt stehen verdorrte Bäume. Sie geben der Landschaft einen trostlosen Anstrich. In den Tälern sehen wir manchmal Steinhaufen, wie die Überreste von seit Generationen verlassenen Dörfern.

Der Zug fährt langsamer. Wir überqueren eine Brücke. Unter uns ist eine Schlucht. Flüchtig sehen wir tief unten das ausgetrocknete Flussbett. Langsam quält sich der Zug weiter. Die Umgebung wird immer trostloser. Wohin sind wir bloß geraten?

Wir stehen. Ich schaue aus dem Fenster. Ich kann nicht erkennen, warum wir halten. Kein Bahnhof, kein Signal ist zu sehen. Ich steige aus und laufe nach vorn. Dicht vor der Lokomotive endet das Gleis. Dahinter erstreckt sich eine endlose Wüste. Weiter geht es nicht.

Ich habe genug gesehen. Ich steige wieder ein und suche den Schaffner. „Wir haben uns verfahren“, erkläre ich, „es muss ein Versehen sein, irgendeine falsch gestellte Weiche. Wir sind auf ein Abstellgleis geraten, auf eine Strecke, die seit Jahren nicht mehr benutzt wurde.“

Der Schaffner lächelt etwas mitleidig. „Schon möglich. Es kommt ab und zu einmal vor, dass ein Zug umgeleitet wird. Was ist daran so Besonderes?“

„Aber vor uns endet das Gleis.“

„Unmöglich.“

„So sehen sie es sich doch selbst an!“, rufe ich. Er zuckt mit den Schultern und folgt mir. Draußen erwartet uns eine neue Überraschung. Die Lokomotive ist verschwunden.

„Kein Grund zur Sorge! Wir werden eine andere bekommen. Es war eingeplant, dass die Lok unterwegs ausgetauscht wird. Wie Sie sehen, ist alles in Ordnung.“

Er verließ mich. Ratlos blieb ich zurück. Wohin war die Lok verschwunden? Es war doch eine eingleisige Strecke. Und vor uns war die Wüste.

Es ist so rätselhaft. Und doch weiß ich eines genau: Wir werden nie mehr eine andere Lok bekommen.

Ich schaue in die Wüste. Sie hat eigentlich nichts Bedrohliches an sich. Ich ahne, dass gerade darin ihre Gefährlichkeit besteht. Ich weiß, die Wüste ist endlos. Man könnte sie Ewigkeiten durchwandern – nie käme man an ihr Ende.

Ich muss schleunigst zurück, um Hilfe zu holen.

Ich ging am Zug entlang. Erst jetzt fiel mir auf, wie viele Wagen er hatte. Die Lok konnte unmöglich so viele Waggons fortbewegt haben. Je länger wir gefahren waren, umso mehr schien unser Zug angewachsen zu sein, schienen sich immer mehr Menschen uns angeschlossen zu haben, um mit uns vereint, ohne die Gefahr zu bemerken, ins Ausweglose zu geraten.

Endlich hatte ich den letzten Wagen hinter mir gelassen. Ich lief, so schnell ich konnte, immer die Schienen entlang. Nach einer Stunde gelangte ich an die Schlucht. Doch wo war die Brücke? Unmittelbar vor dem Abgrund endete das Gleis. Auf der anderen Seite konnte ich keine Fortsetzung bemerken. Ich schaute hinab. Es war kein Grund zu sehen. Der Canyon schien bodenlos zu sein. Steil fielen die Abhänge in die Tiefe. Ich sah, dass sich hier nie eine Brücke befunden hatte. Vielleicht war einmal eine geplant gewesen – die Schienen führten ja bis zum Rand – doch zur Ausführung war es nie gekommen. Wie waren wir bloß herübergekommen? Wir konnten nie diese Kluft überquert haben.

Ich fand mich nicht mehr zurecht. Die zurückliegenden Stunden kamen mir wie ein Märchen vor. Jetzt jedenfalls war die Schlucht ein unüberwindliches Hindernis.

Ich kehrte um. Der Rückweg schien viel kürzer zu sein. Nach wenigen Minuten kam der Zug wieder in Sicht. Ich erschrak. Etwas Unheimliches musste mit ihm während meiner Abwesenheit geschehen sein. Es war, als wäre ein versehrendes Feuer über ihn hinweggefahren. Die Scheiben waren zersprungen. Die Farbe war größtenteils abgeplatzt. Große Rostflecken überzogen die Wagen.

Ich stieg in mein Abteil. Eisgraue, steinalte Gesichter starrten mir entgegen. Oh Gott, wie viele Jahre bin ich weg gewesen? Und mir schien es, als wären nur Stunden verflossen. Ich wische den Staub weg und setze mich auf meinen Platz.

„Wie lange wir schon stehen“, meint der eine uralte Soldat mit dem schlohweißen Haar, „immer diese Baustellen.“

Ein zittriger Greis öffnet die Tür. Ich erkenne in ihm den Schaffner wieder. „In zehn Minuten fahren wir weiter“, sagt er mit bebender Stimme und wackelt bedenklich mit dem Kopf.

Ich versuche zu schlafen. Ich habe Angst, wieder vom Zuge wegzugehen. Vielleicht würde ich bei meiner Rückkehr nur noch Skelette vorfinden. Und wohin sollte ich auch gehen? So sitze ich mit den anderen und warte. Ich warte, und höchstens der Umstand beunruhigt mich ein wenig, dass ich der Einzige bin, der weiß, dass dieses Warten hoffnungslos ist.

An die Totgeborenen Teil 1 - Gefangenschaft

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