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6. Fazit und Ausblick

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Der vorliegende Artikel untersuchte die Umsetzung von Mehrsprachenunterricht mit dem Schwerpunkt auf Interkomprehension in der unterrichtlichen Praxis, die in den Französischunterricht eingebettet war. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die SchülerInnen das Lernangebot zum selbstgesteuerten, sprachenübergreifenden Lernen annahmen, wenngleich sie sich mit unterschiedlicher Begeisterung darauf einließen. Die SchülerInnen waren in der Lage, auch ohne vorherige Vorentlastung ihr mehrsprachiges Repertoire zu mobilisieren, um bisher ungelernte Sprachen zu erschließen. Sie konnten also ihre individuelle Mehrsprachigkeit fruchtbar machen und auch ansatzweise ausbauen. Weitere Sprachen in den Einzelzielsprachenunterricht zu integrieren scheint aus SchülerInnensicht jedoch eine Besonderheit zu sein. Dies spricht dafür, dass eine stärkere Verzahnung von Sprachen und Sprachlernerfahrungen weiterhin ein Desiderat bleibt. Denn Mehrsprachenunterricht ermöglicht Einsichten in Sprachlernprozesse, die für die Ausbildung von Sprachlernkompetenz förderlich sind, was die Auszüge aus den Lernprotokollen und den SchülerInnenprodukten belegen. Die Relevanz des sprachenübergreifenden Lernens ergibt sich allerdings nicht nur vor dem Hintergrund des Lernziels ‚lebenslanges Lernen‘. Daneben kann die Öffnung des Fremdsprachenunterrichts auch dazu beitragen, den einzelzielsprachlichen Horizont um eine mehrkulturelle Perspektive zu erweitern. Auf dieser Basis lassen sich interkulturelle Kompetenzen aufbauen, die über einen Vergleich zwischen Ausgangs- und Zielkulturen hinausgehen.

Sprachenübergreifendes Lernen

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